Auf der Sonnenseite der Picos 86,2 km / 1417 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von bruckner13
Von bruckner13 –
Nach drei Tagen auf der Nordseite der Picos de Europa sind wir gestern Abend (18.9.16) von Cangas de Onis, dem lebhaften Ausgangspunkt des Vuelta Klassikers zu den Lagos de Covadonga ( http://www.quaeldich.de/paesse/lagos-de-covadonga/ ), auf schöner Strecke über den Puerto del Ponton (1306m) auf die Hochebene nach Riano gekommen. Bei tollem Spätsommerabendlicht bieten sich uns wunderbare Blicke über den See auf die westlich gelegenen Berge.
Der Ort Riano, ist eine Ansammlung von Appartementhäusern mit Ferienwohnungen, die nach der Versenkung des alten Ortes im Stausee hochgezogen wurden. Schon seltsam.
In der Bar unseres Campingplatzes werden wir schnell von Einheimischen angesprochen und eingeladen, zusammen mit Ihnen zu trinken und die restlichen Tapas aufzuessen. Die müssen weg, denn es ist Sonntag und unter der Woche, hat die Bar zu. Ein sehr netter Empfang, bei dem wir auch Einiges über die Geschichte des ehemals lebhaften Ortes erfahren.
Auf unserer Wohnmobilreise hat sich gut eingespielt, dass, sofern es halbwegs taugliches Internet gibt, meine Frau morgens arbeitet und ich mich aufs Rad setze. So braucht keiner ein schlechtes Gewissen zu haben.... Auf dem Campingplatz bei Riano gibt es schnelles Internet.
Im Morgengrauen mache ich mich startklar, Müsli, eine zweite Tasse Kaffee, Weste an, ,,Tschüss" und raus.
Ganz schön frisch heute Morgen. Das liegt auch an der dicken Nebeldecke, die über dem See liegt. Was solls? Noch drei, vier Kilometer am Ufer entlang, dann wird es in der angekündigten Sonne schnell warm werden.
Blöde ist nur, dass der Nebel auch noch hinter dem See über dem Tal liegt. Wenigstens ist es hier Hochnebel. So kann ich den mir bietenden Zauber der weißlich gefärbten Weiden genießen.
Nach sieben Kilometern wird mir klar, warum ich trotz langärmligem Trikot, so erbärmlich friere: Es liegt nicht daran, dass ich mit kurzer Hose und ohne Handschuhe unterwegs bin. Nein, das Thermometer an der Apotheke in Boca de Huerango zeigt nur 1 Grad, immerhin wenigstens plus!
Meine Strecke zieht nach Osten, dann nach Norden. Nach zwei weiteren Kilometern bleibt endlich der Hochnebel zurück und von rechts fällt gleisendes Sonnenlicht in das Tal. Leider bleibt die Straße noch für weitere 20 Kilometer im Schatten des sanften Gebirgszugs auf der rechten Seite. Die scharfe Linie, die mich vom wärmenden Sonnenschein trennt, verläuft oft nur wenige Meter neben der Straße. Knapp vorbei ist auch daneben!
Angesichts der prächtigen Landschaft, sie mutet teilweise skandinavisch an, fällt es aber sehr leicht, dieser kleinen Nebensächlichkeit mit Humor zu begegnen. Auch der Tatsache, dass ausgerechnet auf den letzten beiden Kilometern, dort wo die Straße zum Puerto Pandetrabe endlich einmal nennenswert ansteigt, was Wärme verspricht, das Asphaltband wie selbstverständlich auf die Sonnenseite wechselt, nur um in der darauffolgenden flotten Abfahrt durch schattenspenden Wald zu führen.
Die Straße über den Pandetrabe verläuft durch den Nationalpark der Picos de Europa. Heute ist sie praktisch verkehrsfrei. Immer wieder ergeben sich tolle Blicke auf die Felstürme am Rand der Picos.
Die Abfahrt endet in Posada de Valdeon im Tal des Rio Cares. Dieser Rio ist ein kleines Flüßchen, das sich einfach mal getraut hat, ein Gebirge, dessen Gipfel sich locker 2000m über den Talboden erheben, zu durchqueren, mittendurch! Das Ergebnis ist die Garganta del Cares, die man auf einem spektakulären Fußweg und mit einem 12km andauernden Hochgefühl durchwandern kann.
Hier im herausgeputzten Posada beginnt mein Rückweg mit dem Anstieg auf den Puerto de Padaruedas, der landschaftlich leider nicht an das zuvor erlebte anschließen kann, weil die Auffahrt nahezu vollständig im Wald verläuft und erst ganz oben wenige Ausblicke gewährt.
Sehr schön wird es dann wieder auf den letzten 15 Km nach Süden zum mit Liebe angerichteten Frühstück in Riano.
Nach drei Tagen auf der Nordseite der Picos de Europa sind wir gestern Abend (18.9.16) von Cangas de Onis, dem lebhaften Ausgangspunkt des Vuelta Klassikers zu den Lagos de Covadonga ( http://www.quaeldich.de/paesse/lagos-de-covadonga/ ), auf schöner Strecke über den Puerto del Ponton (1306m) auf die Hochebene nach Riano gekommen. Bei tollem Spätsommerabendlicht bieten sich uns wunderbare Blicke über den See auf die westlich gelegenen Berge.
Der Ort Riano, ist eine Ansammlung von Appartementhäusern mit Ferienwohnungen, die nach der Versenkung des alten Ortes im Stausee hochgezogen wurden. Schon seltsam.
In der Bar unseres Campingplatzes werden wir schnell von Einheimischen angesprochen und eingeladen, zusammen mit Ihnen zu trinken und die restlichen Tapas aufzuessen. Die müssen weg, denn es ist Sonntag und unter der Woche, hat die Bar zu. Ein sehr netter Empfang, bei dem wir auch Einiges über die Geschichte des ehemals lebhaften Ortes erfahren.
Auf unserer Wohnmobilreise hat sich gut eingespielt, dass, sofern es halbwegs taugliches Internet gibt, meine Frau morgens arbeitet und ich mich aufs Rad setze. So braucht keiner ein schlechtes Gewissen zu haben.... Auf dem Campingplatz bei Riano gibt es schnelles Internet.
Im Morgengrauen mache ich mich startklar, Müsli, eine zweite Tasse Kaffee, Weste an, ,,Tschüss" und raus.
Ganz schön frisch heute Morgen. Das liegt auch an der dicken Nebeldecke, die über dem See liegt. Was solls? Noch drei, vier Kilometer am Ufer entlang, dann wird es in der angekündigten Sonne schnell warm werden.
Blöde ist nur, dass der Nebel auch noch hinter dem See über dem Tal liegt. Wenigstens ist es hier Hochnebel. So kann ich den mir bietenden Zauber der weißlich gefärbten Weiden genießen.
Nach sieben Kilometern wird mir klar, warum ich trotz langärmligem Trikot, so erbärmlich friere: Es liegt nicht daran, dass ich mit kurzer Hose und ohne Handschuhe unterwegs bin. Nein, das Thermometer an der Apotheke in Boca de Huerango zeigt nur 1 Grad, immerhin wenigstens plus!
Meine Strecke zieht nach Osten, dann nach Norden. Nach zwei weiteren Kilometern bleibt endlich der Hochnebel zurück und von rechts fällt gleisendes Sonnenlicht in das Tal. Leider bleibt die Straße noch für weitere 20 Kilometer im Schatten des sanften Gebirgszugs auf der rechten Seite. Die scharfe Linie, die mich vom wärmenden Sonnenschein trennt, verläuft oft nur wenige Meter neben der Straße. Knapp vorbei ist auch daneben!
Angesichts der prächtigen Landschaft, sie mutet teilweise skandinavisch an, fällt es aber sehr leicht, dieser kleinen Nebensächlichkeit mit Humor zu begegnen. Auch der Tatsache, dass ausgerechnet auf den letzten beiden Kilometern, dort wo die Straße zum Puerto Pandetrabe endlich einmal nennenswert ansteigt, was Wärme verspricht, das Asphaltband wie selbstverständlich auf die Sonnenseite wechselt, nur um in der darauffolgenden flotten Abfahrt durch schattenspenden Wald zu führen.
Die Straße über den Pandetrabe verläuft durch den Nationalpark der Picos de Europa. Heute ist sie praktisch verkehrsfrei. Immer wieder ergeben sich tolle Blicke auf die Felstürme am Rand der Picos.
Die Abfahrt endet in Posada de Valdeon im Tal des Rio Cares. Dieser Rio ist ein kleines Flüßchen, das sich einfach mal getraut hat, ein Gebirge, dessen Gipfel sich locker 2000m über den Talboden erheben, zu durchqueren, mittendurch! Das Ergebnis ist die Garganta del Cares, die man auf einem spektakulären Fußweg und mit einem 12km andauernden Hochgefühl durchwandern kann.
Hier im herausgeputzten Posada beginnt mein Rückweg mit dem Anstieg auf den Puerto de Padaruedas, der landschaftlich leider nicht an das zuvor erlebte anschließen kann, weil die Auffahrt nahezu vollständig im Wald verläuft und erst ganz oben wenige Ausblicke gewährt.
Sehr schön wird es dann wieder auf den letzten 15 Km nach Süden zum mit Liebe angerichteten Frühstück in Riano.