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Passo di Giau: "feinster Asphaltbelag"

  • grumbledook, 23.05.2012, 11:05 Uhr 24.05.2012, 15:42 Uhr
    Mir ist die Nordabfahrt bei meinem letzten Maratona 2006 zum Verhängnis geworden. Damals war der Belag nicht durchgängig vom Feinsten. Keine Ahnung, wie er heute aussieht. Mein eigentliches Problem aber war, dass einige Kehren dort sehr eng und die Fahrbahn auf der Innenseite nicht durch Planken oder natürliche Hindernisse begrenzt sind. Das führt dazu, dass grössere Vehikel die Kurven gerne mal schneiden und dabei ordentlich Dreck auf die Fahrbahn befördern. Da wird dann die schönste Abfahrt bei Traumwetter schnell mal zur Rutschpartie mit möglicherweise unangenehmen Folgen. In meinem Fall war nur der Helm, die neue Bestzeit und mein Selbstvertrauen auf Abfahrten futsch. Bei nicht gesperrter Strasse und Gegenverkehr wäre noch einiges mehr hinüber gewesen. Auch wenn der Belag noch so schön sein mag, manchmal ist Fahrspass grösser, wenn man weniger rasant abfährt. ... Trotzdem ist der Giau immer noch einer meiner Lieblingspässe. Und ich hoffe, den irgendwann auch mal wieder zu "bezwingen".
  • majortom, 23.05.2012, 17:26 Uhr 24.05.2012, 15:42 Uhr
    Hallo grumbledook,
    es ist zwar schon eine Weile her, dass ich vom Giau abgefahren bin (müsste 2005 gewesen sein), aber ich habe die Nordrampe als ausgezeichnet abzufahren in Erinnerung. Ist mir auf einer längeren Tour mit 16 oder 17 Pässen in den Alpen als absolutes Positivbeispiel in Erinnerung. Der Asphalt schien damals tatsächlich ziemlich neu, und auch die Kurven waren sehr angenehm zu fahren... Aber vielleicht hatte ich auch nur das Glück, dass ich keinen Dreck auf der Fahrbahn hatte.
    Ich fand den Giau damals auch einen der schönsten Pässe unserer Tour und hoffe genau wie du, irgendwann mal wieder in die Ecke zu kommen (was wohl so bald nicht passieren wird).
    Schönen Gruß, Tom
  • Renko, 23.05.2012, 17:45 Uhr 24.05.2012, 15:42 Uhr auf majortom
    Hi Grumbledook
    Ich bin auch den Maratona von 2006 gefahren. Schlecht in Erinnerung bleibt aber die Abfahrt vom Sella-Joch bis zum Abzweig zum Grödnerjoch oberhalb von Plan. Im 2011 waren dann Sanierungsarbeiten im Gange.
    Grüsse
    Renko
  • Roli, 23.05.2012, 17:56 Uhr 24.05.2012, 15:42 Uhr auf majortom
    Hi Tom,

    ich bin da 2007 runter und habe den auch als gut in Erinnerung, war aber wenige Stunden vor dem Giro. Heute hats bei selbigem in der Abfahrt nach vielen neuasphaltierten Stücken ausgesehen.

    Für Dreck auf der Straße reicht aber etwa ein Gewitter am Vorabend, was ja im Sommer auch öfters vorkommt. Und da wird bei uns auch danach nicht jede Straße gekehrt. ;-)

    Schönen Gruß aus dem sonnigen Süden, Roli
  • Uwe, 23.05.2012, 18:00 Uhr 24.05.2012, 15:42 Uhr
    Hallo Frank!
    Bei aller Liebe zu flotter Fahrweise bergab, habe ich auf jeden Fall ein Auge für die Dreckspuren der "Kurvenkratzer" offen. Oft sind gerade die Straßen mit besonders gutem, also fast neuem, Belag die schlimmsten diesbezüglich, da die Bankette in der Regel beim Asphaltieren mit erneuert wird und somit reichlich loses Material vorhanden ist, welches man beim Kurven kratzen auf die Fahrbahn befördern kann.
    Ich habe die Abfahrt nach Pocol auch in guter Erinnerung, sowohl in Sachen Qualität als auch landschaftlich.
    Grüße, Uwe
  • Theo, 23.05.2012, 20:03 Uhr 24.05.2012, 15:42 Uhr
    Hallo Frank,

    "Heute hats bei selbigem in der Abfahrt nach vielen neuasphaltierten Stücken ausgesehen"

    Wie Roli, weiter unten, hab ich das in der heutigen Giroetappe auch so empfunden.
    Finde ihn auch sehr schön. Gefahren Ende Mai 2001. Hab diese Abfahrt eigentlich mit grobkörnigerem Belag im Gedächtnis.
    War für mich aber ganz in Ordnung.

    Ciao ..Theo
  • grumbledook, 24.05.2012, 15:28 Uhr 24.05.2012, 15:42 Uhr auf Renko
    Das ist ja interessant, Renko. War leider mein letzter Maratona seitdem. Aber es ging mir dann (wie auch
    schon in den Jahren davor) nur noch um die Zeit. Und wo das hinführt, habe ich ja dann schmerzhaft
    erfahren müssen. Die schönsten Erinnerungen habe ich eigentlich immer an die Woche vor dem "Rennen".
    Da bin ich mit meinen Freunden immer auf Tour gewesen. Die Strassen waren verlassen,
    und die Erfahrung intensiver also in der riesigen Masse. Auch wenn es immer ein Riesenspass
    war, als man am Pordoi nur mit Überholen beschäftigt war. Da hätte ich mir manchmal eine
    Klingel bzw Glocke gewünscht :) Jedenfalls ist mit den Schweizer Alpen vor der Haustür,
    mein Wunsch nach einer weiteren Maratona-Teilnahme sehr schwach geworden. Und auch
    wenn ich mich immer noch sehr gerne bergauf quäle, so habe ich bergab eigentlich keinerlei
    Ehrgeiz mehr ausser dem heil unten anzukommen. Aber mit der Einstellung braucht man dann auch
    an keinem Radmarathon/Radrennen mit Zeitmessung und Verpflegungsstationen mehr teilzunehmen.
    Das ist rausgeworfenes Geld.

    Was die Strassen angeht, so ging es mir eigentlich darum zu sagen, dass es gerade dann
    besonders gefährlich werden kann, wenn der Belag scheinbar gut ist. Unmittelbar nach mir
    ist an der gleichen Stelle ein weiterer Fahrer gestürzt. Und ich habe im Ziel im Lazarettzelt
    noch zwei andere getroffen, die ebenfalls in der Abfahrt vom Giau weggerutscht sind,
    trotz des "feinsten Asphaltbelages".
  • Renko, 24.05.2012, 15:42 Uhr auf grumbledook
    Ich habe letztes Jahr wieder teilgenommen weil zwei Freunde aus Nordamerika wollten.
    Was man für das Startgeld bekommt, ist einfach erstaunlich. Selbst der Trikot war das gesamte Startgeld wert, feinster Stoff und toller Design. Dazu kommt Windstopper sowie jede Menge Zeugs zum Essen am Tag.
    Wie das alles geldmässig aufgeht, keine Ahnung. Auf alle Fälle waren die Freunde davon begeistert, in Kanada zahlt man angeblich deutlich mehr für deutlich weniger.
    Muss den Maratona nicht unbedingt wieder machen, aber das Geld ist es auf alle Fälle wert...
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