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Fahrverbot funktioniert nicht?

  • Cora, 12.08.2023, 18:34 Uhr
    Es wurde schonmal diskutiert, aber ich kann jetzt den Thread nicht mehr finden...

    Es gibt ein paar Strassen im Wegenetz, die man wirklich nicht mit dem Rad befahren sollte (z.B. viel befahrene Bundesstrassen). Ich wollte daher versuchen, zB die B7 im Ringgau mit einem Fahrverbot zu belegen, da es hier auch ueberall Fahrradwege gibt, womit man die B7 komplett meiden kann. Die Autofahrer sind keine Radfahrer gewoehnt, es gibt unuebersichtliche Kurven, wirklich keinen Grund die B7 zu befahren. 

    Das Feedback scheint aber nicht zu funktionieren. Die B7 wird immer als kuerzeste Route gewaehlt, wenn man da eine Tour plant. Wie soll man solche Faelle sonst handhaben? Wie kann man erkennen, ob das Feedback erflogreich abgegeben wurde? Vielleicht hapert es ja auch daran?

    Gruesse!

     
  • Uwe, 12.08.2023, 19:12 Uhr
    Hallo Cora!

    Ist es schon länger her, dass du Feedback gegeben hast? Ich bin mir bei den Fahrverboten nicht sicher, ob sie wirklich funktionieren. Aber Wenn du Feedback meldest, dauert es mindestens bis zum nächsten Kartenupdate, bis es drin ist. Zumindest Feedback bezüglich Fahrbahnzuständen, siehst du auf deinem Rechner sofort, aber nicht auf anderen Rechnern.

    Außerdem musst du unter den Optionen auch eingestellt haben, dass Fahrverbote beachtet werden sollen. Ich habe es aber selbst nie ausprobiert, ob es funktioniert, da ich in meinem Revier kein Beispiel dafür habe. Es gab mal eine Straße im Planer, die als Kraftfahrstraße sowieso nicht freigegeben ist und auch niemals wird. Die habe ich damals einfach löschen lassen, damit niemand auf dumme Ideen kommt. Das ist aber nur sinnvoll, wenn es definitiv für Radler verboten ist.

    Ich habe es jetzt mal nachgestellt und die B7 von der zukünftigen Anschlusstelle Ringgau an der A44 bis zur A4, Anschluss Eisenach-West zu beplanen. Trotz der Einstellung "Fahrverbote beachten" nimmt es die B7. Gut, ich würde da normalerweise eine andere Route radeln, finde aber diesen Abschnitt nicht so schlimm wie den westlicheren Teil Richtung Kassel. Mit dem Rad war ich da nie, aber mit dem Auto schon oft. Wenn die neue A44 mal fertig ist, kannst du vermutlich auf der B7 mit dem Hund spazieren gehen ;-)

    Viele Grüße, Uwe
  • Martin K, 12.08.2023, 21:09 Uhr 12.08.2023, 21:13 Uhr
    Hallo Cora und Uwe,

    die B7 ist in dem Abschnitt kein gutes Beispiel. Ich bin die B7 schon komplett von Creuzburg bis zur AS Ringgau gefahren, und zwar nachts zwischen 0 und 1 Uhr - mit voller Absicht. Daher ist auch ein Teil der Tracks im TP - die B7 ist dort nicht für Radfahrer gesperrt.
    Ich könnte zwar sagen, dass es mir letztlich egal ist, was im TP steht, da ich die endgültige Planung  einer Tour immer mit dem BRouter mache, der Fahrverbote kennt, Einbahnstraßen usw.. In dieser Hinsicht ist der TP (ohne die Daten von OSM) nicht konkurrenzfähig. Aber trotzdem ...

    Coras grundsätzliche Fragen bleiben! Ob der TP überhaupt Fahrverbote kennt bzw. woran man sie als Nutzer erkennen kann. Vorgesehen ist das ja ganz offensichtlich. Bei "Informationen zu einem Wegstück" sehe ich aber die Info "Für Radfahrer verboten" nicht, wenn ich dieses "Feedback" frisch gegeben habe. Welches Feld ist dafür zuständig? Sollte das evtl. als eine "Kategorie" angegeben sein? Wer weiß sowas?

    Meine Referenzstücke sind jetzt die Ortsumfahrung von Bad Langensalza (B84, B176, B247 - vierspurig, definitv eine Kraftfahrstraße) oder ebenso die B4 nördlich von Erfurt. Da habe ich Fahrverbote als Feedback gegeben. Es ist aus meiner Sicht keine geeignete Lösung, solche Abschnitte mit "grober Schotter" zu klassifizieren, wie es jemand bei Langensalza mal gemacht hatte. Ich warte also das nächste Update ab. Falls die B7 dann auch Fahrverbot haben sollte, hmm, dann muss ich wohl in mich gehen und überlegen, ob ich es zurück setzen sollte ;-)

    Herzliche Grüße - Martin

    PS:
    1. Um meine Meinung noch mal zu unterstreichen: Der TP ist grundsätzlich im Bereich von Bundesstraßen keine geeignete Planungshilfe. Nach dem Ausbau von Kraftfahrstraßen stimmen oft die Tracks nicht mehr. Das sind die OSM-Daten unverzichtbar, wo ja auch Straßen in Planung schon verzeichnet sind.
    2. Wie man es sonst handhaben könnte, Cora: Mehr Zwischenpunkte einfügen. Das muss ich auch beim BRouter, wenn ich bestimmte Abshcnitte meiden will.
  • Cora, 13.08.2023, 08:59 Uhr
    Also, ich kenne die Gegend ja, bin da aufgewachsen und kein einziges Mal auf der B7 gefahren. Im Prinzip will ich die ja auch nicht verbieten, ich weiss, dass es kein Verbot gibt. Vielmehr wäre es super, wenn Radwege bevorzugt würden. Aber dafür gibt es kein geeignetes Feedback, soweit ich weiß. Deswegen, weil ich es in einem anderen Thread gelesen habe, wollte ich das so versuchen ( ist schon lange her mit dem Feedback).

    Die A44 wird auch den Ringgau nicht entlasten, ich denke eher im Gegenteil, dort sind auch viele Holzlaster nach Creuzburg unterwegs. Als nicht Ortskundiger verpasst man so eben die guten Radwege. Es gibt bestimmt noch gefährlichere Straßen als die B7, aber wie gesagt, es gibt einfach keinen Grund da als Radfahrer lang zu fahren. Gleiches gilt für die B27.

    Danke schonmal für eure Rückmeldungen!
  • Martin K, 13.08.2023, 12:37 Uhr 13.08.2023, 12:43 Uhr
    Dann fragen wir doch mal @Jan oder @gws  oder @usrusr  ob bzw. wie das Feedback zu Fahrverboten im TP richtig funktioniert und woran man das als Nutzer erkennen könnte.
    Wie du, Cora, im ersten Beitrag schreibst, scheint es doch so zu sein, dass dieses Feedback entweder nicht in der Datenbank landet oder aber bei der Routenplanung nicht berücksichtigt wird (auf das entsprechende Häkchen bei den Optionen / zulässige Straßen hatte Uwe ja schon hingewiesen).

    Eine Präferenz für Radwege kann man dem TP jedenfalls nicht vorgeben, anders als beim BRouter, wo man durch entsprechende Profile genau das erreichen kann.
  • Martin K, 15.08.2023, 14:38 Uhr
    Nach dem heutigen TP-Karten-Update kann ich nur bekräftigen, dass Fahrverbote bei der Streckenplanung offenbar nicht beachtet werden.
    Ob das Feedback überhaupt im TP ankommt ist für mich nicht ersichtlich.
  • usrusr, 16.08.2023, 16:00 Uhr
    Blick in die Tourenplaner-Innereien: Sperrinfo kann durchaus im Tourenplaner ankommen. Allerdings habe ich jetzt bei der Stichprobe Thüringen tatsächlich nur ein einziges Exemplar gefunden, ein Schleichweg der in Bad Tabarz die Grünfläche "Kurpark" mit der Grünfläche "Gemeindepark" verbindet. Dargestellt wird das aber leider nur in der  "klassischer Tourenplaner" Karte die ich trotzdem niemandem empfehlen würde. Der Haken "nicht zulässige Straßen anzeigen" ist leider komplett wirkungslos. Bei der Routenplanung wird es aber trotzdem beachtet, jedenfalls dann wenn der Haken bei Optionen>Zulässige Straßen>Fahrverbote beachten sitzt (ist default).

    Denkbar wäre es trotzdem dass neue Sperrkennzeichen bei der Aktualisierung irgendwie vom Tisch fallen und das Exemplar bei Tabarz aus einer Zeit stammt wo das noch funktioniert hat.

    Was die Radwegfrage angeht würde ich empfehlen gar nicht erst zu versuchen das im TP zu lösen, sonst kommen irgendwann "Outdoorabenteuer"-Routen heraus weil irgendjemand es für eine gute Idee gehalten hat in seinem Heimatrevier alles wo ein 42er-Lenker gerade noch durchpasst ins Wegenetz einzuspielen.
  • Martin K, 16.08.2023, 16:21 Uhr 16.08.2023, 16:29 Uhr
    Hallo Ulf, dann schau doch bitte mal nach der Schnittstelle, die Feedback in den TP bringen soll. Ich habe definitiv vor dem letzten Update drei Wegstücke als verboten markiert und Cora hatte das früher ja auch schon versucht.
    Es gibt übrigens schon Gegenden, wo reichlich Waldwege im TP gelandet sind... Ich bin ja längst nicht überzeugt, dass der TP die User-Daten braucht. OSM-Daten + BRouter ist mein Mittel der Wahl und wenn der TP in der Richtung weiter entwickelt würde, fände ich das sinnvoller. OSM weiß ja sehr  viel über Untergrund, Verkehr usw., das sollte dem TP natürlich nicht anderweitig beigebracht werden. Die Schotter-Freunde haben sich ja auch schon was Spezifisches gebaut:
    https://routing.cxberlin.net/#map=12/52.4686/13.4158/osm-mapnik-german_style,CXB%20Gravel%2BPOI
    Herzlich - Martin

    Edit: Zu Höhendaten scheint mir das hier sehr interessant: https://sonny.4lima.de/
  • usrusr, 17.08.2023, 22:27 Uhr
    Ah, die Schnittstelle zum melden, ja die habe ich mir nicht angeschaut.

    Sonny steht als Empfehlung für Geländeschattierung bereits im TP. Für die Vorhersage von Höhenmetern im Straßenverlauf sind diese Daten aber wenig zielführend, da auch die genauesten Höhenraster keine Brücken und Tunnels kennen und davon dass die Einschnitte, Dämme und Stützmauern kennen könnten sind die auch noch mehrere Größenordungen entfernt. Und in den höhenmeterlich interessanten Gegenden gibt's davon eben nicht zu wenige. Die aktuellen LiDAR-Daten sind zwar wirklich viel genauer als die SRTM aus der Spaceshuttle-Ära, aber sie beschreiben trotzdem nicht das was uns eigentlich interessiert. Bildlich gesprochen: wenn man raten möchte wie schwer jemand ist dann kann einem das Wissen um die Körpergröße sehr viel helfen, aber ob man die nun auf Handbreit genau kennt oder auf Zehntelmillimeter genau macht keinen wirklichen Unterschied.

     
  • Martin K, 17.08.2023, 22:40 Uhr 17.08.2023, 22:40 Uhr
    Das ist wirklich ein interessantes Thema, wozu ich gern mehr wissen würde. Der BRouter verwendet meines Wissens Filter und hat damit die genannten Effekte schon sehr gut im Griff hat (Info von ca. 2014). Er kann meines Erachtens sehr gut die Höhensummen für Touren (Tracks) voraus berechnen.
    Bessere Daten sind natürlich immer besser, aber es ist ja nicht so, dass die Mathematik nichts beizusteuern hätte.
    Wenn ich auf der anderen Seite die Fehler in den Daten sehe, die unsere Garmins liefern und dazu noch die Fehler, die beim Einfügen der Tracks in das TP-Netz ab und an entstehen, dann überzeugt mich das leider nicht. Für genauere Aussagen könnte man sicher deatillierte Analysen vornehmen. Ich bin hier nur der interessierte Nutzer, der regelmäßig die Hm von geplanten mit gefahrenen Touren vergleicht und dazu ein paar theoretische Überlegungen anstellt ...
  • usrusr, 20.08.2023, 20:43 Uhr 25.08.2023, 23:44 Uhr
    Mathematik könnte einiges, zB mit einem variablen Filter arbeiten je nachdem wie der Gradient im Höhenraster quer zur Fahrtrichtung ausfällt (je Quergefälle desto Filter, und bei BRouter wäre das eine Operation die nur während der Datenaufbereitung stattfinden muss, außerdem *kennt* OSM Tunnels, so dass man bei der Aufbereitung einfach linear zwischen Portal und Portal annehmen könnte), und Arndt Brenschede wäre sicherlich nicht der letzte der ein solches Qualitätsniveau erreichen kann. Aber wenn ich mir mein Referenzbeispiel anschaue (Buenavista del Norte zum Leuchtturm und zurück) dann bekomme ich auf dem Hinweg mit Brouter 772 Hm, auf dem Rückweg mit unseren Daten kommen noch 230 Hm dazu. Dabei hat der Rückweg etwa 100 Hm positive Höhendifferenz und der Hinweg entsprechend negative, das heisst dass der Hinweg eigentlich unter 150 haben sollte. (Beide Richtungen im TP kommen zusammen auf 338 Hm)

    Ich halte den Autoren von Brouter für ziemlich brilliant und wenn er das Thema ernsthaft angehen würde käme da bestimmt etwas ziemlich gutes heraus, aber ich vermute dass seine eigenen Anwendungsfällen eben ausschließlich in Landschaften stattfinden in denen das bestehende Verfahren schlicht gut genug ist.
  • majortom, 21.08.2023, 08:30 Uhr
    Mit den BRouter-Höhenmetern im TP kann man kaum arbeiten, da die Höhenmeter wirklich dramatisch überschätzt werden. Man sieht auch, wie fisselig die Profile sind.

    Komoot bekommt dasselbe z.B. deutlich besser hin.
  • Uwe, 21.08.2023, 11:57 Uhr auf majortom
    Hallo!

    Ich finde auch, dass die Höhendaten vom BRouter massive "Mehrwertsteuer" beinhalten. Deshalb plane ich im QDTP nur dann mit BRouter, wenn wir den Weg nicht selbst drin haben. Komoot habe ich keine Erfahrungswerte, da ich es gar nicht nutze. Wir haben hier mit unseren eigenen QDTP-Daten eher punktuelle Fehler in den Höhen. Also einzelne Wegabschnitte defekt oder Ortsmarken mit falscher Höhe. Manschmal auch aufzeichnungsbedingt (und dann nicht beseitigt) einzelne Peaks, die man bei Erkennung einfach entfernen kann. Auch nachträglich, ist aber unnötig, wenn man es gleich bei der Aufbereitung schon erledigen kann.

    Auch wenn viele User auf das Routing mit BRouter oder Komoot schwören, so ist es gerade diese Methode des "klassischen" automatischen Routing, die ich gar nicht mag und nicht nutze. Für mich ist der Weg das Ziel und nicht der kürzeste Weg zum Ziel meine Methode. Da klicke ich mich gerne "mühsam" von einer Milchkanne zur nächsten und "erlebe" die Tour schon am Monitor.

    Viele Grüße aus der verschwitzten Schweiz, Uwe
  • majortom, 21.08.2023, 14:09 Uhr
    Der Königsweg wäre natürlich, das Routing über die OSM-Karte zu erledigen, aber die Höhendaten aus dem TP-Netz zu ziehen. Dann führt der Track immer richtigrum um den Kreisverkehr, etc.
  • Uwe, 21.08.2023, 16:13 Uhr auf majortom
    Kreisverkehr? Ich fahre immer mitten drüber. Dann ist es egal, ob Rechts- oder Linksverkehr ;-)
  • Flugrad, 21.08.2023, 17:22 Uhr
    Also ich bevorzuge linksrum, schon des Abenteuers wegen

    Ulrich
  • Uwe, 21.08.2023, 17:56 Uhr auf Flugrad
    Immer Handzeichen links geben, beim Verlassen des Kreisels!
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