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Reise und Pässe

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längster ununterbrochener anstieg? biete 2700 hm

  • ff, 03.01.2024, 02:35 Uhr
    liebe gequälte,

    ich bin kein rennradler sondern radreisender. bin kürzlich 2700 höhenmeter ununterbrochen (es gibt eine ganz kurze stelle an der man ein paar sekunden leicht bergab rollen kann) bergauf geradelt. asphaltiert. calla calla pass in peru. du kannst 2200 höhenmeter ununterbrochen bergab rollen, überquerst unten eine brücke von ungefähr 100 metern länge über den rio marañon (einer der zwei flüsse, die sich zum amazonas vereinigen. es gibt ein kleines dorf unten, aber keinen ausweg, nur diese eine straße) und radelst dann 2700 höhenmeter ununterbrochen bergauf. guter asphalt, schmale straße, 10 autos am tag. oben auf 3600 metern warme jacke, landschaft wie zu hause, untern tropische 28 grad und taranteln, die die straße queren.

    also 2200 höhenmeter runter, 100 meter rüber, 2700 höhenmeter rauf! wow!

    jetzt frag ich mich, wo wohl der längste ununterbrochene anstieg weltweit liegt? also ohne nennenswerte unterbrechung immer bergauf. von mir aus ist der straßenbelag egal.

    also, wer bietet mehr?

    muchos saludos aus südamerika, ferdi

    PS: hier gibt's viele pässe mit 4700, 4800 metern und mehr. guter asphalt, kaum verkehr :)
  • majortom, 03.01.2024, 08:33 Uhr
    Das Ding auf Hawaii hat 4000 Hm, oder?
  • Uwe, 03.01.2024, 14:06 Uhr auf majortom
    Hihi! Man könnte es auch auf die Spitze treiben ;-) Mit Hawaii bist du schon recht dominat unterwegs und ich habe auch sofort an Mauna Kea gedacht, aber die größten Anstiege bei Quaeldich.de liegen in den Anden. Der Spitzenreiter der gesamte QD-Welt liegt mit 4816 m in Peru. Wobei ich aber keinen der hier genannten Hügel kenne und auch nicht mal das Profil der Anstiege, so dass ich auch nicht weiß, ob es zwischendurch auch mal Höhenverluste in nennenswerter Größenordnung gibt, die dem Begriff "ununterbrochener Anstieg" entgegenstehen.

    Viele Grüße und viel Glück im neuen Jahr bei der Suche nach lohnenden Hügelchen, Uwe
  • ff, 03.01.2024, 17:50 Uhr
    die haben beide höhenverluste auf der strecke. ich suche nach dem längsten ununterbrochenen anstieg
  • Uwe, 03.01.2024, 18:08 Uhr 03.01.2024, 22:12 Uhr auf ff
    Hallo!

    Wir haben hier nicht von allen Anstiegen auch GPS-Daten und Höhenprofile, daher kann man es nur bei genauer Analyse anderer Quellen sagen.

    Aber von den Pässen mit Höhenprofilen finde ich beim Schnelldurchgang noch zwei Kandidaten:

    https://www.quaeldich.de/paesse/pico-del-veleta/

    https://www.quaeldich.de/paesse/haleakala/

    Bin aber an keinem der genannten Berge bisher gewesen, da ich normalerweis auf die Alpen "beschränkt" unterwegs bin. Da geht nicht viel mehr als 2000 m am Stück.

    Viele Grüße, Uwe
  • Bergziegenmutant, 03.01.2024, 18:39 Uhr 03.01.2024, 18:42 Uhr auf ff
    Servus,
    interessante Diskussion - stets nur Bergauf, so lange wie möglich.


    Wenn ich dieses Höhenprofil des Mauna Kea richtig deute, sind dort keine Höhenverluste dabei - das wären dann ja wohl 4192 hm am Stück auf 68,6 km.
    Siehe:
    https://www.climbbybike.com/climb/Mauna-Kea/8349

    In Europa ist wohl schon der Veleta von Granada aus da gut dabei. Der fehlt mir noch im Palmares, habe es fest vor, den noch zu fahren.


    Grüße aus dem Allgäu, Jürgen
  • ff, 03.01.2024, 20:51 Uhr
    wenn ihr z.b. auf strava nachseht, haben die alle zwischendurch kurze stellen bergab. der haleakala die geringsten.
  • Uwe, 03.01.2024, 22:29 Uhr auf ff
    Hallo Ferdi!

    Letztendlich wird man wahrscheinlich nur dann eine saubere Beurteilung eines Profils abgeben, wenn man den Anstieg persönlich rauf geeiert ist und dabei auch keinen Höhenverlust erlebt hat. So gab es jahrelang z.B am Umbrailpass in der Schweiz hier bei QD einen kleinen Absacker im Profil, der aber vermutlich ein Aufzeichnungsfehler war. Bei barometrischer Höhenmesung mit Aufzeichnung können schon mal kleine Dellen enstehen, wenn ein starker Windzug um die Ecke bläst oder ein starker Temperatursprung ist (kann auch mal durch Windböen kommen). Ansonsten sind die barometrischen Dingers schon recht ausgewogen unterwegs. Bei Strava und anderen Diensten kommen die Höhen in der Regel aus Höhenmodellen aus Satellitenscans. Da liegt der Fehler in der Interpolation und einigen anderen typischen Ungenauigkeiten. Und deshalb haben oft 3-D-Dienste basierend auf OSM-Karten treppenartige unruhige Profile.

    Rein vom optischen ansehen des Profils des Veletas sieht es auch nach wenig bis null Höhenverlust aus. Daher dürfte der Kamerad schon mal die Nummer 1 in Europa sein. Auch als höchster mit dem Rad anfahrbarer Punkt in Europa ist er die Dominante schlechthin.

    Dieser hier https://www.quaeldich.de/paesse/paso-ticlio/ hat bei QD leider kein Profil, aber Pontential für einen Podiiumsplatz hätte er schon. Vielleicht selbst, wenn man das längste durchgängige Stück Steigung aus einem Wildwuchs heraus schneiden würde. Müsste man sich im Detail ansehen. Aber wenn du sowieso noch da in der Gegend herum irrst, kannst du doch mal eben da rum fahren und nachsehen ;-)

    Viele Grüße, Uwe
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