VERY important message

Reise und Pässe

Einloggen, um einen Kommentar zu verfassen

Steile Rampen im Hinterland von Nizza

  • HMan2000, 08.12.2021, 10:01 Uhr
    Liebe Mitstreiter,

    kennt jemand im Hinterland von Menton-Nizza-Cannes steile Rampen, die deutlich über 10 % hinausgehen? Ich habe mir schon mal die Etappen des Bergtrainings Ende April angeguckt, aber die gefahrenen Pässe dort scheinen eher gutmütig zu sein. Kennt jemand in der Ecke auch etwas richtig Böses für harte Bergintervalle? Muss nicht lang sein, nur steil ;-). Ich bin für jeden Tipp dankbar.

    vg

    Uli
  • artie_1970, 08.12.2021, 12:20 Uhr
    Auch wenn man "die Ecke" auf die ganzen franzoesischen Alpen ausweitet, ist das mit Steilrampen schwierig. Besser im Allgaeu, in Oesterreich oder besonders Italien suchen. Die Franzosen bauen ihre Strassen im Schnitt am flachsten, wie man mit den Daten von salite.ch sehr schoen vertiefend untersuchen kann. Viel Glueck, vielleicht kommen ja noch ein paar Geheimtipps.
  • Jan, 08.12.2021, 12:39 Uhr auf artie_1970
    Einzig der Col de la Loze in der Ecke "französische Alpen" eignet sich vermutlich optimal für Bergintervalle. Natürlich ist er weit weg von Nizza und für ein Frühlingstraining ungeeignet.
  • klettermaxe1, 08.12.2021, 13:19 Uhr
  • Bergziegenmutant, 08.12.2021, 13:27 Uhr 08.12.2021, 13:30 Uhr
    Servus Uli,
    geht es dir um ein Trainingsgebiet für das frühe Jahr ? Dann bist du mit deinen Anforderungen wahrscheinlich in Ligurien besser aufgehoben. Dort müsste ebensfalls schon früh im Jahr Rennradfahren möglich sein und du findest wahrscheinlich mehr steile Anfahrten.

    Ansonsten einfach in QD die entsprechenden Karten anschauen und dort die vielen einzelnen Pässe durchforsten und die hinterlegten Profile überprüfen - rel. Aussagekräftig, was die Steigungsprozente und die Längen angehen.

    Grüße aus dem "Steilrampengebiet" Allgäu, Jürgen
  • Jan, 08.12.2021, 13:36 Uhr
    Auch ganz lustig: quaeldich-Tourenplaner runterladen und dann unter Anzeige->Steile Straßen markieren, gewünschte Prozentzahl eingeben. Funktioniert nur auf der klassischen Ansicht (Anzeige->Hintergrundkarte auswählen->klassischer Tourenplaner) und nur für die geladenen Regionen.
  • pedalgeist, 08.12.2021, 17:23 Uhr 08.12.2021, 17:39 Uhr
    Das Hinterland von Nizza ist ein Eldorado für Serpentinen-Junkys und auch für anspruchvolle Trainingsfahrten, aber nicht unbedingt für die ganz großen Extreme in Sachen Steigung. Monstersteigungen sind i.d.R. auch keine guten Trainingspartner. Als "Hausberg" für Lance Armstrong (ebenso für Tony Rominger) galt mal der Col de la Madone, eine besonders krasse Steigung hat man aber wohl weder von Menton noch von La Grave de Peille aus. Ich bin zunächst nach Peille hochgefahren, das war recht heftig, aber wohl mehr wegen der Nachtfahrt, die kein Ende nehmen wollte, weil ich keine Schlafstelle an der Auffahrt finden konnte. Letzlich bin um den Berg rum und via Ste-Agnès dann zum Madone. Die oberste Passage ist da eher einfach, aber sehr eindrucksvoll. Du kannst von Menton aus auch einfach Ste-Agnès fahren, das hat etwa den gleichen Stellenwert.

    Eine echte Rampe (ich glaube in zwei Stufen), aber recht kurz, beinhaltet die Fahrt über den Col de Pelletier (300 m), den man von Nizza-Nord bei La Pointe de Blausasc über die Route de Blausasc überfährt, als Alternativroute zu weiten Teilen des Col de Nice. Es ist nur anfangs steil, danach ein Art Höhenroute.

    Unter den Serpentinenwundern ist vielleicht der Col St-Roch einer der härtesten, wenn du von Contes aus anfährst (aber alle Seiten sind toll). Einige Passage fand ich schon deftig. Wenig weiter liegt die Legende des Col de Turini, dessen andere Topserpentinenauffahrt im Vésubie-Tal beginnen würde - aber auch nicht so schwer (die anschließende L'Authion-Runde hat ein paar harte Rampen, schon etwas weit dann). Kürzer, aber gleichwohl eindrucksvoll mit Kehren, wohl eher sanfter, ist ebenfalls von Contes aus der Col de Châteauneuf de Contes, da bin aber auch nur runter, zur anderen Seite gewiss auch nicht das schwerste Kaliber. Weitere Kurventräume lauern eher schon weiter weg, Les Granges de la Brasque oder Madone d'Utelle, wohl aber auch nicht deine gesuchte Liga. Eher schon der Col de la Sinne von der Cians-Schlucht aus oder der Col de la Couillole vom Tinée-Tal aus (aber nicht kurz, der ist dauerschwer!).


    Noch weiter im Hinterland mit dem Naturpark Préalpes d'Azur (viele tolle Schluchten) findest du zwischen Entrevaux und Briançonnet den Weiler La Serre, von dem gleich drei Pässe mit harten Rampenanteilen: Col de Félines, Col du Buis und der hier nicht vermerkte, aber grandiose Col du Trébuchet (1143 m). Einige heftige Steilstücke enthält auch die Nordwestauffahrt des Col de St-Léger (1070 m) noch nördlicher, eine, eine ebenfalls bei QD nicht verzeichnete Verbindung vom mittleren ins untere Var-Tal bei Puget-Théniers, auf deren Westanfahrt allerdings unten ein kleiner Teil Piste zu überwinden ist, die mal durch Felssturz gesperrt sein könnte. Die Steilrampen sind aber auf Asphalt.
  • majortom, 08.12.2021, 20:29 Uhr
    Ein ganzes Stück weg von der Küste ist der Col du Buis . Der hat von Norden knapp 10 Prozent im Schnitt, was für die Region wirklich ordentlich ist. Wenn du den fährst, unbedingt auch die Clue de Saint Auban auf der Südseite anschauen...

    Schöne Grüße, Tom
Einloggen, um zu kommentieren