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Flugrad -
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Von
kmety –
Die nähere Umgebung Wiens bietet zahlreiche knackige Anstiege. Einige dieser findet man am Buchberg, der als verkehrsarmer Geheimtipp zur Befahrung einlädt. Aus dem topfebenen Tullnerfeld kommend, fällt dem geübten Bergradlerauge diese 469m hohe Erhebung an der Gemeindegrenze zwischen Maria Anzbach und Neulengbach sofort auf.
Topografisch zählt der Buchberg zum Wienerwald, geografisch zum Industrieviertel (Wien-Umgebung). Aus der Gedenkschrift zur feierlichen Eröffnung der Buchbergwarte am 18.8.1901 geht hervor, dass Keramikfunde auf eine Besiedlung des Hochplateaus von der ausgehenden Jungsteinzeit bis zur Keltenperiode schließen lassen. Ausgrabungen haben ergeben, dass sich hier die größte urzeitliche Wallanlage des Wienerwaldes befunden hat.
Im Wesentlichen ist der Buchberg über zwei Auffahrten zu bezwingen. Alle übrigen Anfahrten münden in diesen beiden finalen Schlussanstiegen von den Siedlungen Johannesberg oder Burgstall aus. Der schmale, ordentlich asfaltierte Güterweg lässt kaum motorisierten Verkehr zu und der Laubwald bietet spürbare Abkühlung an heißen Tagen.
Wer sich darüber hinaus die kurze, 20%plus steile Rampe nach dem Abzweig am Kulminationspunkt antun möchte, wird doppelt belohnt. Zum einen von einer 22,5m hohen Warte mit Rundumblicken. Im Osten zum Wienerwald, im Westen zum Traunstein, im Norden ins Tullnerfeld und im Süden bis zum Schneeberg.
Zum anderen mit kulinarischen Köstlichkeiten im benachbarten, 2003 wieder eröffneten Schutzhaus mit Restaurationsbetrieb. Gelesen auf der Speisekarte: Buchberger Rumpelnudeln in Nussbutter mit heißen Himbeeren und Schlagobers. Eine Kalorienbombe, über die sich der Autor bisher noch nicht gewagt hat.