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Butte de Montsec (375 m) Memorial Americain

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Auffahrten

Von Droopy – Der Butte de Montsec liegt im wundervollen Naturpark Parc naturel régional de Lorraine, einer fürs Rennrad idealtypischen Gegend. Er ist in der Hügellandschaft aus vielen Richtungen bereits von Weitem zu erkennen. Besonders schön fährt es sich von der Mosel an, ab Arnaville immer leicht dem Bachlauf der Rupt de Mad aufwärts folgend. Parallel blitzt hier hin und wieder die Strecke des TGV Est hervor, die versteckt in der Landschaft ebenfalls den Taleinschnitt nutzt. In Richecourt dann rechts ab zum Dorf Montsec und dann ist es nur noch ein Katzensprung auf breiter Straße den Hügel hinauf.

Wohl dem, der die Natur in Friedenszeiten genießen kann! Wer oben steht, kommt an der Geschichte des Ersten Weltkrieges nämlich nicht vorbei. Hier zwischen Mosel und Maas erstarrte die Front bereits ab Mitte September 1914 im Stellungskrieg. Die Linien überquerten die Mosel bei Pont-à-Mousson und zog sich dann vor Flirey und Limey in Ost-West-Richtung südlich des die Ebene dominierenden Butte de Montsec bis vor Apremont dahin.
Durch den Wald von Apremont und Ailly erreichten die Stellungen dann das Ende September 1914 von bayerischen Truppen genommene Fort Camp des Romains und bildeten dort den sogenannten Frontbogen von Saint-Mihiel,einen südlich der Maas gelegenen wichtigen vorgeschobenen Brückenkopf, welcher weit nach Süden ausragend die Woëvre-Ebene überwachte. Die Front bog von dort scharf nach Norden zurück und wechselte wieder auf das östliche Ufer der Maas.
Nach jahrelangem Stellungskrieg zeichnete sich Anfang September 1918 eine alliierte Großoffensive gegen den Brückenkopf ab. Zu dieser Zeit waren im südlichen Bereich des Frontbogens vorwiegend schwache preußische Reserve- und Landwehreinheiten eingesetzt, die sich bereits am 11. September 1918 geordnet auf eine rückwärtige Stellung zurückziehen wollten. In diese Rückzugsbewegung prallte der überraschend frühe Angriff der amerikanischen und französischen Truppen ab dem 12. September und es begann die Schlacht von St. Mihiel, die bis zum 15. September andauerte. Zwei Monate später folgte bereits der Waffenstillstand.
Bemerkenswert an den Ereignissen ist hierbei nicht nur die Feuertaufe des amerikanischen Expeditionskorps, sondern auch die seltene Beteiligung habsburgischer Streitkräfte an Kampfhandlungen der Westfront. Von den wenigen, eher symbolisch in den Westen verlegten Einheiten der Donaumonarchie erlitt die hier eingesetzte 35. k.u.k-Infanteriedivision mit 3300 Mann die nominell höchsten Verluste unter den am Kampf beteiligten Verbänden der Mittelmächte.
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