Cold Fell (293 m)

Anders als die anderen berühmten Pässe im Lake District fällt die Steigung von Cold Fell nicht mit extremen Steigungswerten auf. Trotzdem hat der Pass seinen festen Platz in der Route der "Fred Whitton Challenge" und ist eins der Radsport-Highlights in dieser Radsport-Highlight-Region.

Der Anstieg zeichnet sich anstelle der 25%-Rampen durch etwas längere Anfahrten aus. Die erlauben es (im Lake District: ausnahmsweise) in einen Rhythmus zu kommen. Das bedeutet aber gerade, wenn man die 180 Kilometer der Fred Whitton fährt und nach ungefähr zwei Dritteln der Strecke Cold Fell überquert, auch, dass sich der Anstieg fies ziehen kann. Umso mehr, wenn der Berg seinem Namen mit dem Wetter alle Ehre macht, wie das der Fall war, als der Autor an der "Fred" teilgenommen hat: Cold Fell war an diesem ansonsten sonnigen Tag im Lake District die eine Zone von Kälte, Nebel und Regen.
Der Begriff 'Fell' entstammt dem Altnordischen Wort für Berg und bezeichnet Hochmoore oder wüste Gipfelplateaus. Dass der Pass nach Cold Fell benannt ist, führt potentiell zu etwas Verwirrung: Dieser (dem britischen Reiseschriftsteller und Fell-Experten Wainwright zufolge schwer zu findenden) Gipfel ist genauso hoch wie der Passübergang. Der Pass verläuft aber unterhalb von Cold Fell, und hat seinen Kulminationspunkt weiter nördlich zwischen Silthawaite Wood und Burn Edge. Und a propos Burn: Am südlichen Ende der Auffahrt liegt auf der anderen Seite der Autobahn an der Irisschen See das Kernkraftwerk Sellafield, in dem es 2005 ein signifikantes Leck gab.