Dochu La (3116 m) Dochu-Pass
Auffahrten
Westauffahrt von Timphu
16,3 km | 782 Hm | 4,8 %
Startpunkt:
Abzweigung der Hongtsho Lam SE (= PNH1 Timphu-Punakha-Highway) von der Khamtoe Lam SE bei der Gebetsmühle ca. 200m unterhalb des National Stadium Bhutan
Koordinaten: 27,441 °N / 89,669 °O
Streckenverlauf:
Wir verlassen die quirlige Hauptstadt Bhutans vom bereits am Berghang liegenden Startpunkt und folgen der gleichmäßig ansteigenden Passstraße durch immer dünner werdende Besiedelung entlang der linken Talflanke nach Osten. Noch in der Ortschaft hat man einen schönen Blick auf den gegenüber liegenden Dzong (buddhistische Klosterburg mit Verwaltungsfunktion, wie sie überall in Bhutan zu finden sind). Bei ca. Km 2,5 wird das städtische Umspannwerk passiert.
Wir verlassen nun das Stadtgebiet und schlängeln uns mit immer gleichmäßiger Steigung von maximal 5 % durch leicht bewaldetes Gelände im Tal in nordöstlicher Richtung nach oben. Am Wegesrand finden sich sporadisch kleine Stände, die landwirtschaftliche Produkte und Getränke feilbieten. Zwischen ca. Km 7 und Km 9 passieren wir das Dorf Yusipang mit Reisfeldern und Restaurants („Dekiling“ am Ortseingang und ein weiteres kleines Cafè mit schönem Talblick ca. bei
Km 8,5).
Nach dem Dorf und einigen Rodungsflächen durchfahren wir einen dichter bewaldeten, engeren Taleinschnitt, passieren eine große Gebetsfahnen-Gruppe, verlassen dabei kurz nach links das Haupttal und gelangen in die Siedlung Hongtsho, wo man wieder Verpflegungsstellen, eine hinduistische Verbrennungstätte und in einer Rechtskurve bei ca. Km 11 die Permit Check
Immigration Office findet.
Nach diesem Rechtsschwenk zieht sich die Straße nun durch üppigen Bergwald hindurch zurück in das zur Passhöhe führende Tal, wo wir erst in weiten Kurven bei nach wie vor mäßiger Steigung den Hochpunkt angehen. Ca. 1,5 km davor beginnen einige „Steilpassagen“ mit hoch einstelligen Steigungsprozenten, der Asphalt ist hier nur mäßig bis passabel und der Nadelwald weniger üppig.
Die Passhöhe wird etwa 700 m davor durch eine große Gebetsfahnengruppe in einer Rechtskurve angekündigt, auf der Strecke selbst ist sie bis zum Schluss verborgen, nur ein Hinweisschild zeigt an, dass wir es in 100 m geschafft haben. „Geschafft“ ist man dann nicht durch das doch angenehm gleichmäßige Hochkurbeln, sondern durch den großartigen, sich völlig überraschend eröffnenden Blick auf die Passhöhe mit einem Kloster, den 108 Stupas und den vielen grandiosen Siebentausendern des bhutanesischen Himalaya am nördlichen Horizont - ein magischer Platz!
Ganz profan finden wir auf der Passhöhe auch ein Restaurant mit Andenkenladen und Toiletten.
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Ostauffahrt von Lobesa
37,4 km | 1628 Hm | 4,4 %
Startpunkt:
Im Ort Lobesa Abzweigung der PNH1 Timphu-Punakha-Highway nach links vom Bumthang–Ura–Highway beim Lobesa Forest Range Office.
Koordinaten: 27,515 °N / 89,867 °O
Streckenverlauf:
Wir verlassen nach wenigen 100 Metern den Ort Lobesa und tauchen in einen tiefen, dichten, fast Regenwald-ähnlichen Wald ein. Auf passablem bis gutem Asphalt kurbeln wir entspannt bei mittleren einstelligen Steigungsprozenten aus dem Tal heraus. Schöne Weitblicke eröffnen sich bei Km 1,5 auf ein Kloster hoch über dem Tal und bei Km 4 auf Reisfelder im Tal.
Bei ca. Km 4,5 biegt die Auffahrt in das linke Seitental ab, wo bei Km 5,5 Marktstände in einer langgezogenen Kurve Versorgungsmöglichkeiten bieten. Bei Km 6,5 münden wir wieder in das Haupttal ein, das mit üppig bewaldeten Bergflanken, Felswänden und Wasserfällen viel fürs Auge bietet.
Bei ca. Km 10 erreichen wir die Siedlung Thinyelgang, wo Verkaufsstände für Wasser und Bananen zu finden sind. Es schließt sich eine wunderbare Fahrt durch üppig-grünen Wald bis zum Dorf Limatsawa bei ca. Km 15 an. Nach etwa einem Kilometer passieren wir das Hinweisschild „Entering Royal Botanical Garden“, das von Affen am Straßenrand „bewacht“ wird. Wir durchfahren wieder Regenwald-ähnliche, üppig-grüne Passagen, bis bei ca. Km 19 Schneeriesen am Horizont ins Sichtfeld kommen. In diesem Bereich gibt es einige Übernachtungsmöglichkeiten in Reichweite der Passstraße.
Bei ca. Km 20 bietet das Restaurant „Menchuna“ (getestet vom Autor) eine gute Einkehrmöglichkeit. So gestärkt fahren sich die nächsten Kilometer bei Super-Asphalt wie von selbst, der allerdings durch einen starken Straßenaufbruch bei ca. Km 24 (Stand Oktober 2022) abrupt beendet wird. Danach haben wir aber immer noch eine durchaus passable Straßendecke bis zur Passhöhe.
Bei ca. Km 26,5 passieren wir den Eingang zum „Royal Botanical Park“, danach wird der Bewuchs zwischendurch lichter und wechselt sich mit felsiger Landschaft ab. Ab ca. Km 33 sind einige steilere Passagen zu bewältigen, bis bei ca. Km 34,5 die Passhöhe in den Blick kommt. Wir müssen uns noch mit einem Straßenaufbruch bei ca. Km 35,5 (Stand Oktober 2022) abfinden und passieren kurz vor dem Ziel das Dochula Resort Hotel, um dann auf der imposanten Passhöhe - siehe Beschreibung der Südwest-Auffahrt - anzukommen.
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