Ermita del Santo Ángel (1054 m) La Ermita del Santo Angel de la Guarda
Die Kapelle des heiligen Schutzengels liegt im Westen von Teneriffa, unweit von Santiago del Teide entfernt. Wobei man eher die Vergangenheitsform wählen sollte, wenn man von einer Kapelle spricht. Aus unbekannten Gründen existiert an diesem Ort jene Kapelle nun im Jahr 2023 nicht mehr. Bis 2022 stand an der Passhöhe der Straße TF-375, welche die Ortschaften Las Manchas und Arguayo verbindet, eine hübsche kleine weiße Kapelle. Jetzt ist noch das Fundament von dem ursprünglichen Bau verblieben. Jedoch laden eine kleine Terasse mit einer Sitzbank und ein Behäusnis mit Marienstatue noch immer zum Verweilen ein. Allein für die Aussicht, die sich von diesem Ort bietet, sollte man einmal mit dem Rennrad hier hoch fahren und die 30 steinigen Meter von der Passshöhe bis zur Sitzbank zu Fuß zurück legen. Es eröffnet sich ein Blick über Tamaimo und Santiago del Teide bis ins Tenogebirge. Bei durchschnittlich-guter Sicht auch bis zur Nachbarinsel La Gomera und bei sehr guter Fernsicht sogar bis La Palma.
Für andere wird der kleine Pass einfach eine praktische und verkehrsarme Verbindung zwischen Santiago del Teide und Chío darstellen. Wer aus dem Tenogebirge kommt, entweder über Masca gefahren ist und die steile Degollada de Cherfe bezwungen hat oder über den Puerto de Erjos nach Santiago del Teide hinab gefahren ist, kann hier noch recht leicht Extrahöhenmeter sammeln. Der kleine Pass bietet sich hervorragend an, um zur Teide-Westauffahrt, hoch zu den Narices del Teide zu gelangen.
Auffahrten
Südauffahrt über Arguayo
5 km | 337 Hm | 6,7 %
Die Auffahrt beginnt nahe Chío an der großen Verkehrsinsel. Hier zweigt die TF-38 zu den Narices de Teide ab und unter anderem auch die TF-375, die uns zur Passhöhe bringt. Wir folgen einfach dem Wegweiser nach Arguayo und machen oberhalb des kleinen Fußballstadions erste Höhenmeter. Parallel zur Autobahn schlängelt sich die Straße dann mit geringer Steigung nach Arguayo. Ab und an gibt es Blicke auf die Westküste. Auf Höhe von Arguayo wird die Steigung kurzzeitig recht ansppruchsvoll. Deutlich zweistellig steigt die Straße, immer geradeausführend an und gwinnt an Höhe. Hinter Arguayo wird die Landschaft karger. Blicke zurück lohnen sich. Die Straße durchquert ein großes Lavafeld. Noch ein paar Kurven, nichts spektakuläres und man hat die Passhöhe erreicht.
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Nordanfahrt von der TF-82 über Las Manchas
2,9 km | 162 Hm | 5,6 %
Die Auffahrt zur Emita beginnt an der Kreuzung der Straßen TF-82 und TF-375. Also kommt man entweder mit Schwung von Santiago del Teide gerollt oder hat bereits einen längeren Anstieg von Tamaimo oder sogar von Los Gigantes hinter sich. Aufgrund der aktuellen Bauarbeiten an der Schnellstraße TF-1 kann sich in naher Zukunft der Straßenverlauf im ersten Abschnitt noch etwas ändern. Sobald die TF-1 fertig gebaut ist, wird sich das Verkehrsaufkommen um Santiago del Teide auf jeden Fall mächtig entspannen und damit auch die ersten Meter des Anstiegs. Hinter der großen Kreisverkehr nimmt Richtung Las Manchas die Steigung zu. Unspektakulär geht es aufwärts. Bald wird der Asphalt etwas schlechter. An einigen Stellen ist er quer zur Fahrtrichtung aufgebrochen. Berghoch stört das aber nicht. Sollte man hier bergab fahren, gilt es den Lenker einfach gut festzuhalten. Auch dann sollte der Untergrund keine Hürde darstellen. Durch weite Kurven fahrend, erreicht man nach einem guten Kilometer Las Manchas bzw. fährt oberhalb der Ortschaft der Hauptstraße folgend weiter Richtung Passhöhe. Im oberen Bereich des Anstiegs öffnet sich die Landschaft zunehmend und man kann auch während der Fahrt rechterhand sehr schöne Blicke erhaschen. Die letzten Meter bis zur Kapelle verlaufen flach oder sogar mit ganz leichtem Gefälle.
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