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Fløyen (319 m) Mount Fløyen

IMG 5683.

Auffahrten

Von Droopy

Bei einem ersten Blick auf die Karte scheint das Straßengewirr der Stadt Bergen recht unübersichtlich. Das klärt sich jedoch schnell bei einem Vor-Ort-Besuch. Direkt vom Hanseviertel die breite Kopfsteinpflasterstraße bergwärts zur Talstation der Fløibanen nehmen und schon geht’s los. Links davon beginnt unser Weg auf einer serpentinenreichen Anliegerstraße. Alles weitere ergibt sich fast von selbst. 10% sollen es hier unten laut Roadbook sein.

Einige Fußgänger, die nicht mit der Standseilbahn fahren, sind ebenfalls unterwegs, können aber auch hier und dort per Treppe abkürzen. Wir fahren den Berg zwar nicht alleine aufwärts aber es stört auch nicht, wahrscheinlich kommt es auf die Tageszeit und den Wochentag an. Nach dem Serpentinenstück erreichen wir einen ersten Aussichtspunkt an einem größeren Freiplatz mit Wasserbassin. Ab hier einfach der Ausschilderung folgen. Kehrenreich geht es immerzu weiter, parallel läuft die Strecke der Fløibanen mit. Insgesamt sind es bis oben 9,1% Steigungsmittel im Schnitt, die steilsten 100 Meter erreichen kurzzeitig 15%. Das ist insgesamt recht ordentlich und damit auch klar, warum Zeitfahrräder hier normalerweise im Nachteil wären. Ein Umstand, den Tom Dumoulin als Champion aber geflissentlich ignorierte, als er im Nieselregen 2017 zur Goldmedaille fuhr, obwohl er auf dem Zeitfahrrad blieb und nicht wechselte.

Nach der Durchfahrt eines Wohngebiets endet die breitere Straßenabschnitt, und wir müssen auf eine einspurige asphaltierte Anliegerstraße wechseln. Neben einer Handvoll Fußgängern sollte insbesondere ein Auge auf die unvermeidlichen Elektroroller geworfen werden, die bei meiner Befahrung im gesamten Stadtgebiet und auch auch auf dem Weg zum Fløyen durch erratische und unkontrollierte Bewegungen ihrer Fahrer unangenehm auffielen. Im letzten Drittel wird der Weg auch wieder einen Tucken steiler, und wir müssen uns vor dem großen Finale nochmal zusammenreißen. Die Strecke ist jedoch überschaubar, so dass die Panoramaaussicht dann doch zügig erreicht wird. Wer Glück hat, bekommt von dem ein oder anderen Tourist an der Aussicht einen aufmunternden Applaus gespendet und kann sich wie ein Profi fühlen. Geht doch!


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