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Javorak (Bosnien) (1163 m) Rogoj

Din0087.

Auffahrten

Dieser Beitrag befindet sich in Arbeit. Redaktion
Von pedalgeist

Der hier angesetzte Anstieg ab Trnovo ist aus den QD-Kriterien der letzten Kreuzung angepasst, eine erweiterte Beschreibung ab Sarajevo ist aber landschaftlich erforderlich. Anfahrt und Auffahrt sind also nicht wirklich deckungsgleich. Die Bergregion Bjelašnica ist bestimmend für gute Teile der gesamten Anfahrt, die bereits unweit Sarajevo (570 m) beginnt, aber auf den 32 km ab Sarajevo Flughafen bis Trnovo nur 250 Hm überwindet. Die Europastraße (E762) zwischen Sarajevo und Foča und weiter durch Montenegro wird bis zur albanischen Grenze am Skadarsee als M18 ausgewiesen. Wer in Sarajevo startet, sollte Nebenrouten über Ilidža suchen, wo sich Freizeitanlagen wie die Bosnaquellen und auch ein Campingplatz befinden. Auf Nebenrouten und kann man sich am Bergrand des Bjelašnica nach Krupac (570 m) hangeln, wo die letzte Möglichkeit besteht auf die M18 zu wechseln. Somit hat man weitgehend die städtischen Außenbezirke von Sarajevo auf geruhsame Weise umschifft.

Es ist insofern auch der eigentliche landschaftliche Beginn als Bergstraße, auch wenn wir zunächst radlerisch noch nicht gefordert werden. Eine erste Schlucht und reizvolle Bergblicke erinnern uns daran, dass Sarajevo 1984 Austragungsort der Olympischen Winterspiele war und mitten in den Dinariden liegt. Einen schönen bergdörflichen Blickfang in diesem ersten Teil bietet Kijevo mit seiner Moschee. Noch vor Trnovo gesellen sich weitere Streckenhighlights zu. Die nächste Schluchtpassage genießt man recht idyllisch und mit ebenfalls noch geringen Steigungen. Zweimal wird der Fluss Željeznica zu kleineren Seeflächen angestaut, die zum Fischfang genutzt werden. Weiter geschnittene Talteile dienen einer lockeren Besiedlung mit Gemüse- und Obstanbau, der mehr der Eigenversorgung dient. Ein Trinkbrunnen an der Strecke lädt zum erfrischen ein.

Die letzten Zugänge zu den Ausflugsregionen Sarajevos enden mit dem etwas größeren Bergort Trnovo (820 m) und somit auch reges Verkehrsaufkommen generell. An Werktagen könnte noch etwas Transitverkehr hinzukommen. Tatsächlich sind die drei letzten Abzweige in sowie kurz vor und kurz nach Trnovo zu vermerken, wobei aus radlerischer Sicht insbesondere die Routen nach Westen ins Wintersportgebiet der Bergregionen Bjelašnica und Igman mit weiteren Anstiegen interessant sind. Zum finalen Anstieg öffnet sich die Landschaft insbesondere in einer großen Doppelkehre mit dem Bjelašnica-Panorama, das im Frühsommer noch leuchtende Schneekuppen aufweisen kann. Die Passhöhe steht im Zeichen des Balkankrieges – ein verfallenes, ausgebranntes Haus, ein junges Mahnmal mit der Namensliste der Toten. Leuchtende Blumenwiesen umher und abzweigende Wanderwege laden zum kontrastierenden Naturerlebnis ein.

Auf der Südseite folgen nach Panorama und Wald mehrere wilde Schluchtpassagen, teils bewegt sich die Straße annähernd auf Flusshöhe. Auch auf dieses zunächst weniger besiedelten Seite befindet sich im weiter unten verlaufenden Teil ein Trinkbrunnen. Statt nur einfach nach Foča abzurollen, kann man noch eine östliche Schleife über den Skravnik-Pass beim Abzweig Miljevina einfügen, die an recht imponierenden Erdpyramiden (Pješčane piramide) vorbeiführt. Teile der Strecke waren aber 2013 Schotterpiste und insofern nur bedingt rennradtauglich, was sich heutzutage geändert haben kann, wenn man jüngeren Bildern glauben kann. Derweil wurde dort jüngst auch eine offizielle Radroute beschildert.


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