Dieser Beitrag befindet sich in Arbeit.
Redaktion
Von
thelonious –
Die Auffahrt zur Madonna del Neve führt auf den südlichen Kamm der Monti del Partenio im südlichen Apennin (Appennino meridionale), knapp 50 Kilometer östlich von Neapel. Neben dem Santuario di Montevergine, und wie dort oder bei San Michele Arcangelo al Monte Faito mit sakralem Namen, bietet sie in der Region um die Metropole ein weiteres sportlich reizvolles Ziel. Und in den 22 Serpentinen der Auffahrt gibt es auch schöne Aussichten in das Tal rund um den Startort Lauro.
Aus Rennrad-Perspektive ist die Auffahrt eine Sackgasse, der Weg auf dem Kamm der Bergkette ist den Karten und Satellitenbildern zufolge nicht (hinreichend) asphaltiert, was ausblicks-mäßig durchaus schade ist. Weitere Auffahrten ganz bis zu dem Kamm scheint es vor allem eine zu geben: Von Palma Campania zu dessen Castello und weiter Richtung Monte Sant'Angelo. Wie weit diese gut befahrbar ist, lässt sich ohne Befahrung nicht gut sagen. Letzteres gilt auch für den Weg von Quindici nach Südosten. Eine Auffahrt aus Domicella wird etwas tiefer zur Asphalt-Sackgasse.
Der Belag auf der Strecke der Madonna del Neve ist dagegen grundsätzlich in okayem Zustand. Es gibt aber in einigen der Serpentinen auch große Schlaglöcher, auf die man gerade bei der Abfahrt achten muss. Und bei der Befahrung des Autors war bei starkem Regen an einigen Stellen recht viel Schlamm auf die Straße gespült – ohne Vergleichserfahrung ist schwer zu sagen, wie dauerhaft das ist. Wegen dieser Verhältnisse konnte ich auch nicht ganz bis zum Endpunkt der Auffahrt fahren – im Plateau-Teil nach dem Ende der eigentlichen Steigung stand großflächig Wasser auf der Straße, ohne weitere Höhenmeter oder eine Route auf der anderen Seite als Anreiz habe ich mir gespart, diese zu durchqueren. An einem anderen Tag könnte die Aussicht nach Süden den Weg aber auch wert sein. Den Schnee der namensgebenden Heiligen gab es aber zumindest bei dieser Befahrung im November nicht ansatzweise.
Erwähnt werden muss hier vielleicht leider noch, dass die Routenauswahl in der Region, um zu den Anstiegen zu gelangen, nicht gerade einfach ist: Abgesehen von der Weise, wie der Verkehr in Neapel und anderen Orten fließt (oder nicht), gibt es oft die Wahl zwischen stark befahrenen Fernstraßen und Nebenstrecken, die oft ziemlich dürftigen Belag haben. Dazu kommen viele Ölflecken auf der Straße und hin und wieder rußige Abgaswolken von passierenden Fahrzeugen – es gibt beim Radfahren in der Region die ein oder andere Sache zu ertragen.