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Scala Santa (337 m) Belvedere Obelisco di Opicina

IMG 7787.

Auffahrten

Von engelderberge

Will man aus der Stadt Triest hinauf auf den Karst in die Ortschaft Opicina und lässt sich dabei von der Komoot Navi-Dame instruieren, so navigiert diese zielsicher durch die Stadt und den Stadtkern (Borgo Teresiano) bis in den Stadtteil Roiano, wo dieses kurze knackige Monster beginnt. Kein richtiger Pass, aber eine von unten nach oben durchgehend mit teils grobem Porphyrpflaster einfach nicht enden wollende Steigung. Der Anstieg ist von Beginn an sehr steil, nach der ersten 200m Rampe erhofft man sich vergebens etwas weniger Steigungsprozente, die nächste Rampe mit über 20% macht diese Hoffnungen aber schnell zunichte.

Die Frage ob hier überhaupt Autos fahren dürfen oder können, erübrigt sich in Italien, jedoch ist diese Straße tatsächlich nur den Bewohnern und autorisierten Personen geöffnet, somit hält sich das Verkehrsaufkommen in Grenzen. Die wenigen Autos, die von hinten kommen, erkennen rasch die Notlage, in der sich der ambitionierte Radler befindet, und warten mit dem Überholen, bis dafür wieder Platz ist; danach kann man seinen Weg nach oben wieder in mehr oder weniger Schlangenlinienform fortsetzen. Sollte einem das Wasser unterwegs augehen so findet man am Straßenrand freundlicherweise mehrere Brunnen und Trinkwasserspender zum Auffüllen des Bidons und für kurzfristiges Verschnaufen. Die einzige kurze Verschnaufpause, die man auch nutzen und geniessen sollte, ist die Brücke über die Bahn, ca. 400m vor dem Ende der Straße - hier ist es für ca. 10-15m flach. Doch das Finale spart nicht mit Prozenten, auch nach der letzten Kurve, man sieht hier schon die Spitze des Obelisken der das Ziel definiert, zwingt einen das Kopfsteinpflaster noch einmal aus dem Sattel, bevor man über die letze Kuppe kriecht. Die Kuppe ziert auch ein Verkehrsampel, jedoch kann man die auch bei rot geflissentlich ignorieren, wer hier stehen bleibt kommt garantiert nicht mehr vom Fleck. 

Alles in allem kein Pass, aber immerhin etwas Zoncolan-feeling auf rund 2 km und etwas mehr als 300hm - und das mit traumhaften Meerblick und Blick auf die Stadt. Ach ja ein Tipp noch: ich hatte Anfang November das Vergnügen, die Bekanntschaft mit diesem Steilstück zu machen, ich würde eine Wiederholung ausschließlich ausserhalb der warmen Jahreszeit empfehlen, die südseitige Ausrichtung spricht für erschwerte Bedingungen. 


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