Sehmar (556 m) Johann-Wendel-Straße

Über 10 % Durchschnittssteigung machen Appetit auf die Johann-Wendel-Straße, und vielleicht noch die Aussicht auf einen schönen Blick auf Suhl vom Wendeplatz am Hochpunkt. Dazwischen liegt eine beschwerliche Auffahrt, die, wie ein Schild menetekelt, mit maximal 15 % Steigung aufwarten kann, und das nicht mal eben nur für ein paar Meter.
Die Auffahrt befindet sich im Südwesten der thüringischen Stadt Suhl parallel zum Autobahnzubringer zur A 73, der auf den südlich von Suhl gelegenen Gebirgszug des Thüringer Waldes führt. Die nächstgelegene Erhebung trägt den Namen Sehmar.
Die Straße hat ihre Existenz der Tatsache zu verdanken, dass an ihr und um sie ein Gewerbegebiet namens Sehmar entstehen soll. Davon zeugt ein großer Wendeplatz am Ende des Anstiegs, der eine tolle Aussicht auf Suhl und die umliegenden Berge eröffnet. Mit Fertigstellung des Gewerbegebietes mag es sich ändern, dass die Straße kaum von verkehrstechnischer Bedeutung ist und zudem ja ihr Dasein als Sackgasse fristet.
Der Namensgeber der Straße war im Übrigen ein deutscher Dichter aus Suhl, dessen bekanntestes Werk aus dem Jahre 1600 datiert und, wie Freunde der lateinischen Sprache wissen, vom gepriesenen Suhl handelt (De laudibus Sulae). Nun ist eine steile Straße nach ihm benannt... Hallelujah!