Sickenberg (308 m) Lindenberg
Auffahrten
Am Ortsausgang von Allendorf – dort treffen Sickenberger Straße und Am Schneiderasen zusammen – orientiert man sich an den Wegweisern Sickenberg und Grenzmuseum. Gerade einmal einspurig führt der verkehrsarme und durchaus sportliche Anstieg entlang einer heckenreichen Böschung. Im „Rückspiegel“ erhebt sich auf der anderen Talseite wunderbar der Meißner-Kaufunger Wald. Nach 350 Metern könnte es nach einer Linkskurve flacher weitergehen, doch wir biegen im Anschluss steil nach rechts ab und befahren einen kleinen Wirtschaftsweg, der anfangs einen eigenartigen parkähnlichen Eindruck hinterlässt. Mal Wald, mal offen geht es sehr ruhig weiter, dann über Wiesen, vereinzelt an Äckern vorüber. Nach 1,8 km stoßen wir wieder auf die Landstraße, die wir einst (nach km 0,35) verlassen hatten. Auf der bleiben wir aber nur 200 Meter, um sodann nach rechts erneut einen Feldweg zu befahren. Wir steuern nun gerade auf eine bewaldete Bergkuppe zu, die Steigung bleibt nun harmlos. Bei km 2,7 wird die ehemalige Zonengrenze überquert und plötzlich gibt es einen Naturbelag- und Betonplattenweg, aber nur wenige Meter, dann kehrt der Belag zu Asphalt zurück. Wir biegen rechts ab und kurz darauf wird der höchste Punkt – kaum wahrnehmbar – erreicht.
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Westauffahrt nahe Wahlhausen über Kolonnenweg
3,3 km | 186 Hm | 5,6 %
| 2
Wer es abenteuerlich, geschichtsträchtig, sportlich herausfordernd und technisch anspruchsvoll haben möchte, muss diese Auffahrt in Angriff nehmen.
Ein Hinweis vorab: der Weg führt an der ehemaligen Zonengrenze entlang, die Grenztruppen der Ostzone verbauten hier einen witterungsbeständigen Lochplattenbetonweg, der ist natürlich nach Jahrzehnten an den Verfugungen nicht mehr so ganz tippi toppi.
Los geht es an der L3466, an der hessisch-thüringischen Landesgrenze zwischen Wahlhausen und Bad Sooden-Allendorf. Eine erste Aufklärungstafel über die innerdeutsche Grenze dürfte die Geschichtsinteressieren hier kurz innehalten lassen. Sodann geht es auf den Weg, die Lochplatten lassen uns eine ideale Fahrlinie suchen, weil es doch etwas ruppig zugeht. Falls das Gras nicht zu hochgewachsen ist, könnte auch der Mittelstreifen eine Alternative sein. Entlang buschiger Wiesen geht es am Anfang noch relativ einfach voran, Kühe beobachten gelangweilt unser Treiben. Nach 500 Metern jedoch wird es ausgangs einer Linkskurve so richtig heftig und rampig! Die Steilheit mit bis zu 22 % ist das Eine, aber durch die mangelhaften Verfugungen der Betonplatten wird es technisch sehr anspruchsvoll, fast grenzwertig, und das Vorhaben ist nur mit ausreichender Übersetzung zu empfehlen. Nach 900 Metern ist an einer Kuppe mit einem Gedenkort und Holzturm das Gröbste geschafft. An dichten Büschen geht es nun flach bis leicht abfallend weiter. Eine Rechtskurve bringt uns zum nächsten steileren Stück, bei weitem aber nicht so schlimm wie das vorherige. Hier ist noch der Grenzzaun erhalten, zwischendurch wird an ein Maueropfer gedacht. Bei km 1,6 kommen wir an das Grenzmuseum Schifflersgrund. Wir verlassen den Kolonnenweg über einen Schotterweg nach rechts zur Sickenberger Straße, deren Verlauf wir folgen und wo es nach Sickenberg kurz bergab geht. Dort hält man sich rechts und durchquert das Dorf zur Gänze. Außerhalb der Ortschaft wird dann der Hochpunkt erreicht.
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Im Walsetal, zwischen den Ortschaften Dietzenrode und Wahlhausen, zweigt eine Straße bergwärts ab. Sie beginnt sogleich sportlich, verläuft in waldreicher Umgebung für circa 550 Meter, und mündet in eine Rechtskehre. Daraufhin wird es kurz etwas lockerer, zieht aber in einer langgezogenen Linkskurve wieder stärker an. Nach einem Kilometer verlassen wir den Wald und Sickenberg taucht vor uns auf. Locker geht es dort hinein, um innerorts über eine Rechtskehre letztmalig stärker anzusteigen. Kurz nach dem Ortsschild läuft sodann die Steigung sanft aus.
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