Silbacher Kuppe (525 m) Silbach
Die Silbacher Kuppe ist, wie der Name schon sagt, ein charakteristisch-kuppenförmiger 627 Meter hoher Berg zwischen Breitenbach und Hinternah am Südhang des Thüringer Waldes südöstlich von Suhl, an welchem sich ein Passübergang befindet, der wie an der benachbarten Wegspinne im oberen Bereich geschottert ist.
Breitenbach liegt an der malerischen Vesser unmittelbar an der Grenze des Biosphärenreservats Vessertal, gehört zu den ältesten Orten der Gegend und ist bekannt für sein Waldbad, welches mit Quellwasser gespeist wird. Am Waldbad liegt auch ein Campingplatz in tollem Ambiente. Hinternah liegt auf der anderen Seite der Silbacher Kuppe – Achtung, komisch: naheliegend – im Tal der Nahe.
Das von beiden Seiten über jeweils 750 Meter Schotter zu erreichende Ziel der Auffahrt liegt wiederum ganz in der Nähe des verschlafenen Bergdorfs Silbach. Wegen des für Rennräder dann doch teilweise grenzwertigen Zustandes der Auffahrten wird die landschaftlich über jeden Zweifel erhabene Strecke hier als nicht jagbar geführt.
Den Kulminationspunkt an der Silbacher Kuppe erreichen wir auf wunderschöner und aussichtsreicher Serpentinenstrecke via Silbach vom Abzweig aus Hinternah (am Ortsausgang in Richtung Schmiedefeld) oder aber über den Reinhardtsgrund in Breitenbach, wohin wir über Schleusingen-St. Kilian gelangen. Beide Auffahrten sind maximal verschlafen und idyllisch, der sportliche Anspruch bleibt bei fast ausschließlich einstelligen Steigungsprozenten derweil im so moderaten Rahmen, dass all die Aussichtspunkte getrost genossen werden können. Die Auffahrt aus Breitenbach passiert das Blockhaus Breitenbach. Dieses stellt eine Traditionswirtschaft der Region dar und wird (Stand: April 2021) bewirtet.
Die schmalen Straßen werden durch den Kfz-Verkehr als Sackgassen kaum frequentiert und bestechen durch hübsche Aussichten auf das Vessertal, Schleusingen und die umliegenden Höhenzüge. Für uns ergibt sich dagegen die Möglichkeit der Überfahrt eines echten Passes an der Silbacher Kuppe, wenn auch (leider) nur über Schotter. Dazu ist am Ende der Auffahrt aus Breitenbach schlichtweg am Parkplatz geradeaus in den Wald zu fahren. In Silbach, welches das asphaltierte Ende der Hinternah-Auffahrt darstellt, muss man entlang der einzig erkennbaren Straße durch den Ort eine weite Linkskurve fahren und darf sich dann nicht davon abschrecken lassen, dass am Ortsausgang die Qualität der Naturstraße abrupt deutlich abfällt. Im geschotterten Teil, der sich in einem Bogen um die Silbacher Kuppe zieht, werden von beiden Seiten nur noch marginal Höhenmeter bei moderater Steigung gesammelt.
Zuletzt ein Blick auf die nicht wirklich abschreckenden technischen Daten der Auffahrten: Von Breitenbach sind knappe hundert Höhenmeter auf zwei Kilometern mit einer Handvoll Rampen zu bewältigen; von Hinternah aus geht es etwas mehr als hundert Höhenmeter, die sich aber auf ca. drei Kilometer verteilen, nach oben.