Turmhügel Niedermirsberg (484 m) Steinhaus

Auf dem Plateau, auf welchem der Verkehrslandeplatz und die Burg Feuerstein liegen, münden (von Nord nach Süd) auch die spannenden Auffahrten zur Sternwarte Feuerstein, zum Neuseser Berg und (etwas unterhalb gelegen) zur Vexierkapelle Reifenberg. Über Schotter lässt sich der Höhenzug im Übrigen auch aus Weilersbach von Süden aus erreichen. Verbunden werden die genannten Auffahrten über den Judenweg, der – ebenfalls als Naturstraße – in Nord-Süd-Richtung auf dem Plateau entlangführt. Es lassen sich hier also mit Phantasie und Schotter-Toleranz etliche Touren kreiieren.
In illustrer Gesellschaft befindet sich nach oben erläutertem auch die in der goldenen Mitte belegene Auffahrt zum Turmhügel Niedermirsberg, welchen man ebenfalls unter dem Namen Steinhaus kennt. Von der ehemaligen Mottenanlage, einer Art Holzburg, des Schlosses Niedermirsberg ist heute längst nichts mehr vorhanden; fast schon nur noch der Name eines unter Quäldich-Usern bekannten Anstiegs aus Niedermirsberg zeugt heute davon, da sich die Befestigungsanlage in der Nähe des Hochpunktes befand.
Dieser beginnt in Niedermirsberg selbst und zweigt im Herzen des Ortes von der Strecke ab, die hinauf zur Burg Feuerstein bzw. der Sternwarte Feuerstein führt. Schon die Kalkgasse im Ort steigt ordentlich an, steil wird es dann ab dem Ortsausgang. Ansprechend windet sich die enge und kaum befahrene Strecke dann im Wald in weiten Kurven bei meist zweistelligen Steigungsprozenten empor und geizt zwar mit Aussichtspunkten, führt dafür aber durch einen herrlichen anzusehenden Wald. Abrupt endet der – zugegebenermaßen schlechte – Asphalt wenige Meter vor dem Judenweg, der einst die Weilersbacher Juden zu den Viehmärkten nach Heiligenstadt führte und uns heute über Schotter nach rechts in Richtung Flugplatz Feuerstein oder nach links in Richtung Neuseser Berg bringt.