Deutschlandtour 2002
127,0 km / 1969 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von
Dimos
Von Dimos –
Eine Beschreibung der Jedermannetappe der Deutschlandtour 2002 von Oberstorf nach Oberstaufen.
Am vergangenen Wochenende haben wir die diesjährige Königsetappe
der D-Tour unter die Lupe genommen, um zu wissen, welche Steigungen uns
dort am Pfingstsonntag erwarten. Zum Vergleich ziehen wir die
letztjährige Etappe über den Kandel heran, die einige am Berg
unerfahrene Radler bereits in den ersten steilen Passagen (10 %ige
Steigung) vom Rennrad steigen ließ. Heuer wird's noch deutlich
anspruchsvoller. Hatte man vor Jahresfrist nach 20 km bereits den
Kandel hinter sich gelassen, so lauern Hornisgrinde und Oppenauer
Steige nach 43 und 70 km.

Der Kurs führt durch die Vorbergzone bis Achern nach N. Dabei birgen enge Kurven in den Dörfern große Gefahren. Die Strecke ist wellig, dürfte aber kaum jemandem ernsthaft Schwiergkeiten bereiten.
In Achern sollten die letzten flachen Meter zum Verschnaufen genutzt werden, bevor das erste große Hindernis des Tages in Angriff genommen wird - Hornisgrinde, 870 m, unrhythmisch, steil und durchaus dem Kandel ebenbürtig. Wohl dem, der bei über 10% Steigung die Muße besitzt, die schöne Aussicht auf die Rheinebene zu genießen. In der Abfahrt vom Mummelsee fallen dem aufmerksamen Betrachter des Höhendiagramms zwei Gegensteigungen auf - reine Körnerkiller, erneut im roten Bereich. Das Gefälle ist recht gering, lediglich kurzzeitig werden 12% erreicht.
Am Ortseingang von Oppenau muß dann scharf heruntergebremst werden, um
die Abzweigung zur Oppenauer Steige nicht zu verpassen. Diese könnte
die Schwester der Stohrenstraße zum Schauinslands bei Freiburg sein. 18% Steigung
lassen die Herzen der Kletterspezialisten höher schlagen. Allen
anderen, vor allem aber jenen, die letztes Jahr am Kandel geschoben
haben, können wir nur empfehlen, ein Notritzel zu montieren ( 39/25-27 ), ein drittes Kettenblatt würde ebenso helfen - QUÄLT EUCH.
Über Zuflucht, Alexanderschanze und Kniebis gelangt man in einer wenig
spektakulären Abfahrt nach Klösterle. Es sind jetzt nur noch 250 Hm zu
meistern. Der dritte und mit Abstand flachste Anstieg muß die
Entscheidung bringen, denn auf den letzten 7 km kann vermutlich nicht
mehr ausgebrochen werden, um solo ins Ziel zu gelangen.
Fazit: Eine sehr anspruchsvolle Etappe, die schlecht Trainierte gegen den Besenwagen fahren lassen wird.
2 gefahrene Pässe
Oberjochpass,
Riedbergpass
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren
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