Lienzer Dolomitenrundfahrt 2011 112,3 km / 1871 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von xandi37einhalb
Von xandi37einhalb –
Am Pfingstsonntag, dem 12.06.2011 war es wieder so weit, die Lienzer Dolomitenrundfahrt stand am Programm. Ich hatte schon gehört, dass dies eine sehr schöne Touristikfahrt sei, deshalb dachte ich mir, ich nehme auch mal teil.
Der Wetterbericht verhieß ja nichts allzu Gutes, aber was solls, egal. Der Start war am Sonntag um 9:30 Uhr. Aufgrund des Wetters blieben die Startblöcke allerdings relativ lange leer, da keiner zu früh nass werden wollte. Es regnete nämlich immer wieder ein bisschen.
Nun ja, gegen 9:20 Uhr stellte auch ich mich in meinem Startblock auf, es nieselte leicht, so blieb ich in der Regenjacke. Diese zog ich kurz vor dem Start aus und war somit einer der ganz wenigen, die in kurz/kurz antraten. Aber gut, bei meiner "Isolierschicht" kein Problem.
Pünktlich fiel der Startschuss, und wie nicht anders zu erwarten ballerten fast alle wie die Wilden los. Ich lehnte mich wieder ein wenig zurück, schlug ein etwas gemütlicheres Tempo an und fand schnell meinen Rhythmus. Mit etwa 35 km/h fuhr ich auf Unterdrauburg zu. Der Regen war nun stärker, man könnte es Dauerregen nennen. Aber wozu die Regenjacke anziehen, bald gehts sowieso bergauf, und drunter schwitze ich ja noch schlimmer als sonst, also weiter wie gehabt.
In Oberdrauburg hieß es nun rechts abbiegen und auf den Gailbergsattel rauf. Diese Steigung ist nicht allzu schwierig, allerdings bemerkte ich hier bereits, dass mein Garmin abgesoffen war, die Höhenanzeige stimmte nämlich gar nicht mehr, aber dazu später mehr.
Die Steigung ist eher gemächlich und und stetig, somit war der Gailbergsattel keine große Herausforderung. Die Abfahrt nach Kötschach dafür schon mehr, auf dieser nassen Straße.Die Straßenverhältnisse ließen mich ein wenig vorsichtig fahren. So kam ich sicher ins Tal zur ersten Verpflegung.
Gestärkt machte ich mich auf den Weg zum Kartitscher Sattel. Roli hatte mich schon gewarnt, dass der so eine richtige Sau ist. Aber man muss ja alles immer selbst erleben. Teilweise wurden da Rampen geboten, die wirklich arg waren, hier ging es schon ordentlich zur Sache. Aber was mich viel mehr forderte, waren die vielen Zwischenabfahrten. Der Kopf kann ja zwei oder drei Zwischenabfahrten ohne Weiteres meistern, aber diese 19!!!!! machten mich ganz fertig. Hier zeigte sich auch, dass der Garmin die komplett falsche Höhe anzeigte, denn in den Abfahrten gings lt. Garmin bergauf. Naja, auch egal. Da ich das Ganze auch ein wenig als Training sah, blieb mir auch immer wieder die Luft, mit meinen Mitstreitern zu plaudern. In einer richtigen Rampe gab es auch noch eine Verpflegung, welche im Vorbeifahren genommen wurde.
Wenigstens klarte der Himmel ein wenig auf, somit war diese Hürde nicht mehr so gegeben.
Dann war schon wieder Osttirol gekommen, nachdem wir auf dem Weg nach Unterdrauburg bereits die Landesgrenze nach Kärnten überquert hatten. Nach Untertilliach kam eine lange Gerade hinauf nach Obertilliach. Endlich mal eine lange Steigung ohne Zwischenabfahrten, das tat gut. In Obertilliach war nochmals Stärkung angesagt. Auch die Flaschen mussten wieder aufgefüllt werden. Dann gings weiter auf den Kartitscher Sattel, natürlich wieder mit einer Zwischenabfahrt. "Glücklicherweise setzte hier wieder Regen ein. Der Pass war dann nach einigen Kilometern auch wieder erreicht, ich zog mir die Jacke an und runter gings, natürlich wieder relativ vorsichtig, da es ja regnete. Wobei der Regen auch wieder nachließ.
In Abfaltersbach gab es noch eine Labestelle, die wieder im Vorbeifahren genommen wurde. Mein Ziel, auf der Classic-Strecke unter 5 Stunden zu bleiben, war nun schon unrealistisch, da ich in den Abfahrten nicht so riskiert habe. Aber ich dachte mir, jetzt drückst du nochmals richtig an. Raus aus der Jacke und los gings. Der Weg bis zur letzten Zwischensteigung war nicht weit, diese war aber auch bald genommen.
Und nun ab die Post. Ich drückte mit 43 bis 45 km/h an, wobei die Strecke bis nach Lienz hinunter natürlich auch ein leichtes Gefällt aufweist, da tat ich mir gleich leichter. Unterwegs sammelte ich nach der Reihe vier Mitstreiter auf, die sich dem Zug anschlossen. Meist war ich im Wind, da ich wirklich noch tolle Beine hatte. Da war ich wie im Rausch, denn es lief einfach so gut, und ich dachte mir, danach muss ich nicht mehr weit fahren, also muss die Power jetzt raus. Und plötzlich war es wieder vorstellbar, dass ich mein persönliches Ziel erreiche. Wir drückten weiter an wie vom wilden Watz beknuspert, und siehe da, die Schilder zeigten an, dass der Weg ins Ziel nur mehr 1000 m weit war.
Gemeinsam mit meinem Zug kam ich ins Ziel, und meine Zeit lag bei 4:57. Sehr zufrieden und noch immer überwältigt vom Geschwindigkeitsrausch zog ich von dannen.
Alles im Allem eine tolle Geschichte, nächstes Jahr bin ich gerne wieder dabei.
Der Wetterbericht verhieß ja nichts allzu Gutes, aber was solls, egal. Der Start war am Sonntag um 9:30 Uhr. Aufgrund des Wetters blieben die Startblöcke allerdings relativ lange leer, da keiner zu früh nass werden wollte. Es regnete nämlich immer wieder ein bisschen.
Nun ja, gegen 9:20 Uhr stellte auch ich mich in meinem Startblock auf, es nieselte leicht, so blieb ich in der Regenjacke. Diese zog ich kurz vor dem Start aus und war somit einer der ganz wenigen, die in kurz/kurz antraten. Aber gut, bei meiner "Isolierschicht" kein Problem.
Pünktlich fiel der Startschuss, und wie nicht anders zu erwarten ballerten fast alle wie die Wilden los. Ich lehnte mich wieder ein wenig zurück, schlug ein etwas gemütlicheres Tempo an und fand schnell meinen Rhythmus. Mit etwa 35 km/h fuhr ich auf Unterdrauburg zu. Der Regen war nun stärker, man könnte es Dauerregen nennen. Aber wozu die Regenjacke anziehen, bald gehts sowieso bergauf, und drunter schwitze ich ja noch schlimmer als sonst, also weiter wie gehabt.
In Oberdrauburg hieß es nun rechts abbiegen und auf den Gailbergsattel rauf. Diese Steigung ist nicht allzu schwierig, allerdings bemerkte ich hier bereits, dass mein Garmin abgesoffen war, die Höhenanzeige stimmte nämlich gar nicht mehr, aber dazu später mehr.
Die Steigung ist eher gemächlich und und stetig, somit war der Gailbergsattel keine große Herausforderung. Die Abfahrt nach Kötschach dafür schon mehr, auf dieser nassen Straße.Die Straßenverhältnisse ließen mich ein wenig vorsichtig fahren. So kam ich sicher ins Tal zur ersten Verpflegung.
Gestärkt machte ich mich auf den Weg zum Kartitscher Sattel. Roli hatte mich schon gewarnt, dass der so eine richtige Sau ist. Aber man muss ja alles immer selbst erleben. Teilweise wurden da Rampen geboten, die wirklich arg waren, hier ging es schon ordentlich zur Sache. Aber was mich viel mehr forderte, waren die vielen Zwischenabfahrten. Der Kopf kann ja zwei oder drei Zwischenabfahrten ohne Weiteres meistern, aber diese 19!!!!! machten mich ganz fertig. Hier zeigte sich auch, dass der Garmin die komplett falsche Höhe anzeigte, denn in den Abfahrten gings lt. Garmin bergauf. Naja, auch egal. Da ich das Ganze auch ein wenig als Training sah, blieb mir auch immer wieder die Luft, mit meinen Mitstreitern zu plaudern. In einer richtigen Rampe gab es auch noch eine Verpflegung, welche im Vorbeifahren genommen wurde.
Wenigstens klarte der Himmel ein wenig auf, somit war diese Hürde nicht mehr so gegeben.
Dann war schon wieder Osttirol gekommen, nachdem wir auf dem Weg nach Unterdrauburg bereits die Landesgrenze nach Kärnten überquert hatten. Nach Untertilliach kam eine lange Gerade hinauf nach Obertilliach. Endlich mal eine lange Steigung ohne Zwischenabfahrten, das tat gut. In Obertilliach war nochmals Stärkung angesagt. Auch die Flaschen mussten wieder aufgefüllt werden. Dann gings weiter auf den Kartitscher Sattel, natürlich wieder mit einer Zwischenabfahrt. "Glücklicherweise setzte hier wieder Regen ein. Der Pass war dann nach einigen Kilometern auch wieder erreicht, ich zog mir die Jacke an und runter gings, natürlich wieder relativ vorsichtig, da es ja regnete. Wobei der Regen auch wieder nachließ.
In Abfaltersbach gab es noch eine Labestelle, die wieder im Vorbeifahren genommen wurde. Mein Ziel, auf der Classic-Strecke unter 5 Stunden zu bleiben, war nun schon unrealistisch, da ich in den Abfahrten nicht so riskiert habe. Aber ich dachte mir, jetzt drückst du nochmals richtig an. Raus aus der Jacke und los gings. Der Weg bis zur letzten Zwischensteigung war nicht weit, diese war aber auch bald genommen.
Und nun ab die Post. Ich drückte mit 43 bis 45 km/h an, wobei die Strecke bis nach Lienz hinunter natürlich auch ein leichtes Gefällt aufweist, da tat ich mir gleich leichter. Unterwegs sammelte ich nach der Reihe vier Mitstreiter auf, die sich dem Zug anschlossen. Meist war ich im Wind, da ich wirklich noch tolle Beine hatte. Da war ich wie im Rausch, denn es lief einfach so gut, und ich dachte mir, danach muss ich nicht mehr weit fahren, also muss die Power jetzt raus. Und plötzlich war es wieder vorstellbar, dass ich mein persönliches Ziel erreiche. Wir drückten weiter an wie vom wilden Watz beknuspert, und siehe da, die Schilder zeigten an, dass der Weg ins Ziel nur mehr 1000 m weit war.
Gemeinsam mit meinem Zug kam ich ins Ziel, und meine Zeit lag bei 4:57. Sehr zufrieden und noch immer überwältigt vom Geschwindigkeitsrausch zog ich von dannen.
Alles im Allem eine tolle Geschichte, nächstes Jahr bin ich gerne wieder dabei.
2 gefahrene Pässe
Gailbergsattel, Kartitscher SattelStrecke
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren
am