Pleiten, Pech und Pannen 79,1 km / 2532 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von tortenbäcker
Von tortenbäcker –
Hier eine Zusammenfassung meiner letzten vier Tage auf dem Rad. Der eine oder andere Leser hat bestimmt ähnliche Geschichten auf Lager...
Erster Tag: Mein Winterrad kommt aus dem Service zurück. Der planbefreite Mechaniker hat den einen Kurbelarm zu wenig angezogen, so dass dieser Kurbelarm mit der Zeit Spiel hat. Dies bemerke ich leider erst bei einem Ausflug im Tessin. Ich muss die Ausfahrt frühzeitig beenden, das Spiel ist mit der Zeit einfach zu gross und Treten wird so richtig eckig (und ich habe kein geeignetes Werkzeug am Start).
Zweiter Tag: Nach Gang zum Mechaniker und festgezurrter Kurbel drehe ich bei diesem besonders erfolgreichen Tag bereits auf dem Weg zum Bahnhof um: Der vorherige Ausflug mit lockerer Kurbel hat ein Aluteil an der Kurbel verschlissen, die Folgen bemerke ich leider erst jetzt. Damit ist der Tag beendet bevor er richtig angefangen hat (weil zweites Rad im Service!). Um 6:00 stehe ich wieder in meiner Wohnung und fange mit arbeiten an, schliesslich ist Sonntag…
Dritter Tag: Nach länglicher Erkältungspause endlich wieder mal im Tessin. Oben am ersten Hügel dann ein Schleicher vorne. Schlauch ausgewechselt und wieder runtergefahren. Doch wieder ein Schleicher. WTF. Keinen weiteren Schlauch mehr dabei, daher letzte Meter Abstieg zu Fuss. Ich will den Bus nehmen Richtung Locarno. Der fährt einmal die Stunde, wie ich an der Haltestelle feststelle, leider genau vor 2 min. Ich spaziere dem See entlang. Endlich kommt der nächste Bus. Doch der Busfahrer nimmt mich nicht mit (Bus quasi leer). Reglemento! Was für ein Idiot... Ein netter, älterer Rennradfahrer aus Locarno hält an und bietet seine Hilfe an. Er hat einen Schlauch dabei, aber mit seiner Pumpe kriegen wir den nötigen Druck nicht hin, zwei Bar Maximum (Schlauch ist ok, wie ich später feststelle, nur seine Pumpe ist für die Tonne). Das wird also auch nichts. Ich probiere es mit Autostopp. Nach langen erfolglosen Versuchen (alle fahren mit leerem Auto vorbei, hmmm) nimmt mich dann ein freundlicher Italiener mit. Er schaut sich mein Rad an und lächelt – er ist Sales Manager bei Cannondale Italien (ich habe mein Evo dabei)… Zufälle gibt’s!
Vierter Tag: Wieder Tessin. Vorgewarnt nehme ich jetzt 2 Schläuche und Kartuschen mit. Zudem deponiere ich einen neuen Pneu in meinem Schliessfach am Bahnhof für Notfälle. Zum Aufwärmen geht’s über den Barcone drüber nach Brissago. Am oberen Ende von Brissago dann ein lauter Knall – der hintere Schlauch ist Geschichte. Ein Stein hat die Seitenwand des Reifens beschädigt und den Schlauch durchbohrt. Meine böse Vorahnung bestätigt sich schnell: Meinem Reparaturversuch ist kein Erfolg beschieden. Der erste Ersatzschlauch explodiert vehement, der Reifen beschädigt an seiner verletzten Stelle jegliche Schläuche und ist nicht mehr zu retten. Damit bräuchte ich jetzt den Inhalt meines Schliessfaches! Aber ich habe noch ein Ass im Ärmel. Mein Kollege Claude lebt zu dieser Jahreszeit zur Hälfte in Ascona in seiner Ferienwohnung. Er fährt auch Rad und da das Wetter bald schlechter werden wird, ist er ziemlich sicher jetzt hier. Ein Anruf bestätigt meinen Verdacht, er ist tatsächlich in Ascona am Kaffee trinken. Er hat leider keinen Reifen auf Lager, aber bei ihm um die Ecke gibt es einen Radladen. Er willigt ein, das benötigte Material zu beschaffen und vorbeizubringen (er wollte sowieso noch Richtung Canobbio fahren). Ich spaziere in der Zwischenzeit zum See runter. Dann ein erneutes Gespräch mit Claude – der Laden ist dienstags chiuso, und man darf raten, welchen Tag der Woche wir heute haben. Plan gestorben. Ich danke Claude und sage ihm, ich würde per Autostopp nach Locarno zu meinem Schliessfach vorpreschen (Bus probiere ich schon gar nicht mehr). Diesmal nimmt mich sehr schnell jemand mit. Ein Deutscher, der hier in der Gegend lebt. Mit einem uralten Auto – das Rad geht mit demontierten Laufrädern gerade so rein, passt. Er kennt sich aus und zeigt mir zwei Radgeschäfte in Locarno. Am Bahnhof repariere ich meinen Hinterreifen, diesmal erfolgreich. Ohne jegliches Ersatzmaterial (unbeschaffbar in der Mittagszeit, bis 14:00 ist hier alles dicht – Siesta!) geht es noch hinauf zum Monti di Ronco bzw. Monte Bre. Ohne Zwischenfälle, ich verstehe die Welt nicht mehr.
Fünfter Tag: Ist noch nicht erfolgt, bin gespannt… :-)
Erster Tag: Mein Winterrad kommt aus dem Service zurück. Der planbefreite Mechaniker hat den einen Kurbelarm zu wenig angezogen, so dass dieser Kurbelarm mit der Zeit Spiel hat. Dies bemerke ich leider erst bei einem Ausflug im Tessin. Ich muss die Ausfahrt frühzeitig beenden, das Spiel ist mit der Zeit einfach zu gross und Treten wird so richtig eckig (und ich habe kein geeignetes Werkzeug am Start).
Zweiter Tag: Nach Gang zum Mechaniker und festgezurrter Kurbel drehe ich bei diesem besonders erfolgreichen Tag bereits auf dem Weg zum Bahnhof um: Der vorherige Ausflug mit lockerer Kurbel hat ein Aluteil an der Kurbel verschlissen, die Folgen bemerke ich leider erst jetzt. Damit ist der Tag beendet bevor er richtig angefangen hat (weil zweites Rad im Service!). Um 6:00 stehe ich wieder in meiner Wohnung und fange mit arbeiten an, schliesslich ist Sonntag…
Dritter Tag: Nach länglicher Erkältungspause endlich wieder mal im Tessin. Oben am ersten Hügel dann ein Schleicher vorne. Schlauch ausgewechselt und wieder runtergefahren. Doch wieder ein Schleicher. WTF. Keinen weiteren Schlauch mehr dabei, daher letzte Meter Abstieg zu Fuss. Ich will den Bus nehmen Richtung Locarno. Der fährt einmal die Stunde, wie ich an der Haltestelle feststelle, leider genau vor 2 min. Ich spaziere dem See entlang. Endlich kommt der nächste Bus. Doch der Busfahrer nimmt mich nicht mit (Bus quasi leer). Reglemento! Was für ein Idiot... Ein netter, älterer Rennradfahrer aus Locarno hält an und bietet seine Hilfe an. Er hat einen Schlauch dabei, aber mit seiner Pumpe kriegen wir den nötigen Druck nicht hin, zwei Bar Maximum (Schlauch ist ok, wie ich später feststelle, nur seine Pumpe ist für die Tonne). Das wird also auch nichts. Ich probiere es mit Autostopp. Nach langen erfolglosen Versuchen (alle fahren mit leerem Auto vorbei, hmmm) nimmt mich dann ein freundlicher Italiener mit. Er schaut sich mein Rad an und lächelt – er ist Sales Manager bei Cannondale Italien (ich habe mein Evo dabei)… Zufälle gibt’s!
Vierter Tag: Wieder Tessin. Vorgewarnt nehme ich jetzt 2 Schläuche und Kartuschen mit. Zudem deponiere ich einen neuen Pneu in meinem Schliessfach am Bahnhof für Notfälle. Zum Aufwärmen geht’s über den Barcone drüber nach Brissago. Am oberen Ende von Brissago dann ein lauter Knall – der hintere Schlauch ist Geschichte. Ein Stein hat die Seitenwand des Reifens beschädigt und den Schlauch durchbohrt. Meine böse Vorahnung bestätigt sich schnell: Meinem Reparaturversuch ist kein Erfolg beschieden. Der erste Ersatzschlauch explodiert vehement, der Reifen beschädigt an seiner verletzten Stelle jegliche Schläuche und ist nicht mehr zu retten. Damit bräuchte ich jetzt den Inhalt meines Schliessfaches! Aber ich habe noch ein Ass im Ärmel. Mein Kollege Claude lebt zu dieser Jahreszeit zur Hälfte in Ascona in seiner Ferienwohnung. Er fährt auch Rad und da das Wetter bald schlechter werden wird, ist er ziemlich sicher jetzt hier. Ein Anruf bestätigt meinen Verdacht, er ist tatsächlich in Ascona am Kaffee trinken. Er hat leider keinen Reifen auf Lager, aber bei ihm um die Ecke gibt es einen Radladen. Er willigt ein, das benötigte Material zu beschaffen und vorbeizubringen (er wollte sowieso noch Richtung Canobbio fahren). Ich spaziere in der Zwischenzeit zum See runter. Dann ein erneutes Gespräch mit Claude – der Laden ist dienstags chiuso, und man darf raten, welchen Tag der Woche wir heute haben. Plan gestorben. Ich danke Claude und sage ihm, ich würde per Autostopp nach Locarno zu meinem Schliessfach vorpreschen (Bus probiere ich schon gar nicht mehr). Diesmal nimmt mich sehr schnell jemand mit. Ein Deutscher, der hier in der Gegend lebt. Mit einem uralten Auto – das Rad geht mit demontierten Laufrädern gerade so rein, passt. Er kennt sich aus und zeigt mir zwei Radgeschäfte in Locarno. Am Bahnhof repariere ich meinen Hinterreifen, diesmal erfolgreich. Ohne jegliches Ersatzmaterial (unbeschaffbar in der Mittagszeit, bis 14:00 ist hier alles dicht – Siesta!) geht es noch hinauf zum Monti di Ronco bzw. Monte Bre. Ohne Zwischenfälle, ich verstehe die Welt nicht mehr.
Fünfter Tag: Ist noch nicht erfolgt, bin gespannt… :-)
Ein gefahrener Pass
Monti di RoncoStrecke
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren
am