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Valvarrone (921 m)

Auffahrten

Westauffahrt von Dervio
20,9 km | 1100 Hm | 5,3 %  Strava
Von B-Schraube

Auf der Küstenstrasse SP72 fahrend biegen wir in Dervio entweder – von Süden kommend – direkt beim Ortseingang leicht rechts, oder aber - von Norden her - an der zentralen Kreuzung links in Richtung des alten Ortskerns ab. In beiden Fällen beginnt die Steigung unmittelbar im Ortskern nach der 90-Grad-Rechtskurve auf die SP67. Eine Alternative für Nordanfahrer ist eine verbarrikadierte, aber passier- und gut fahrbare Strasse, die mit einer Spitzkehre als Abzweig von der Hauptstrasse am Ortseingang beginnt und direkt zum Kreisverkehr führt. Dadurch spart man ca. einen Kilometer.

Die ersten knapp 8 Kilometer sind sehr gleichmässig und mit 6-8% sehr gut fahrbar. Und erst diese Serpentinen...! Sie folgen sehr rasch aufeinander und geben jedes Mal einen noch besseren Blick über den Comer See frei, so dass man aus dem Staunen nicht herauskommt. So schraubt man sich innert weniger Minuten bereits hoch über Dervio. Teilweise kann man die Haarnadelkurven richtig angreifen – so macht Radfahren Spass!

Nach 4 Kilometern und 18 Kehren wird die Strasse abrupt gerade und verläuft nun ins Tal hinein. Üppige Bewaldung sorgt für eine landschaftliche Abwechslung und reichlich Schatten. Bei Kilometer 8 wird dann der Kletterrhythmus durch ein kurzes Flachstück mit teilweise abfallender Strasse gebrochen, hier befindet sich das Dorf Tremenico. Generell empfiehlt es sich, auf den flacheren oder gar leicht abfallenden Partien vor Kurven frühzeitig zu bremsen, da sich teilweise Kies auf der Strasse befindet bzw. der Belag oftmals genau in den Kurven mangelhaft ist. Zudem ist Licht von Vorteil, da einige unbeleuchtete Tunnels vorhanden sind.

Auf das ca. 1.5 Kilometer lange Flachstück folgen vier Rampen im niedrigen zweistelligen Prozentbereich, über die man den (ersten) Kulminationspunkt auf ca. 950 M.ü.M. erreicht. Auch hier ist der Anstieg somit (wenn man so will) rhythmisch, nur eben anders. ;) Die Durchschnittssteigung beträgt wiederum 6.5%, wie auch auf den ersten 8 Kilometern. Kurz vor dem Abzweig nach Premana (mit seinen gut 2000 Einwohnern relativ gross und berühmt für die Herstellung von Messern und Scheren), welchen wir auslassen, folgt der zweite Kulminationspunkt. Wir befinden uns aber immer noch im Tal, unter uns zur Rechten der Fluss Varrone. Vermutlich ist der Umweg mit den zusätzlichen Höhenmetern strassenbautechnischen Gründen geschuldet. Nach der Brücke über den Varrone folgt direkt das letzte (und längste) Steilstück, welches in einem kleinen Pass gipfelt, der uns aus dem Tal führt. Von hier zweigt eine befestigte Stichstrasse zur Alpe di Paglio ab, welche der Autor jedoch ausgelassen hat.

Nach der folgenden, schnurgeraden Abfahrt über 2 Kilometer kann man entweder über einen weiteren kurzen Anstieg (gut 200 Höhenmeter) die herrliche Abfahrt zurück zum Comer See nach Bellano nehmen, oder aber weiter und schön flowig runter nach Taceno fahren, wo man, das eher industriell-öde Valsassina einmal hinter sich, wie weiter oben beschrieben verschiedene Optionen hat.


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01:38:39 | 26.06.2018
ManfredF
Dolce Vita
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