Von fahrmalski311 – Eine Runde über die Silvretta-Hochalpenstraße und den Arlbergpass.
Gestartet werden kann natürlich an jeder beliebigen Stelle, in meinem Fall war der Startpunkt jedoch Bludenz, da ich mit der „S-Bahn Vorarlberg“ von Lindau (Bodensee) kommend eine ideale Anreisemöglichkeit habe.
Ob man die Runde im oder gegen den Uhrzeiger fährt ist im Prinzip auch egal. Fährt man sie im Uhrzeiger, hat man an der Westseite des Arlbergs und im Paznaun an der Ostseite der Silvretta eine lange, fast schon schleichende Auffahrt und eine bremsenreiche Abfahrt (Silvretta), während man gegen den Uhrzeiger in der Auffahrt die vielen Kehren der Silvretta und abwärts die beinahe bremsenfreien Abfahrten hinunter Richtung Landeck und nach dem Arlberg durchs Klostertal genießen kann. Je nach Geschmack.
In Bludenz orientiert man sich in Richtung Montafon/Silvretta-Hochalpenstraße/Schruns. Direkt nach Bludenz macht es Sinn, den leider nicht immer asphaltierten Radweg durchs Montafon zu benutzen (http://www.fahr-radwege.com/Montafon-Radweg), um die gut befahrene Straße dort zu umgehen. Bei Vandans wechselte ich über die Bahngleisen auf die Straße, da ich dem folgenden Weg nicht mehr ganz getraut habe (zwecks Schotter, Radschild ist dort nämlich keins vorhanden oder ich habe es verpasst). Nach einer Weile kommt dann ein Tunnel, durch den man als Radfahrer nicht fahren darf. Hier wird man direkt wieder auf den Radweg geleitet, welchen ich bis kurz vor Partenen benutzt habe.
Wer bezüglich des Radweges detailliertere Infos/Tipps oder Beschreibungen hat, der möge mich doch bitte ergänzen/verbessern. Bin leider erst nachträglich auf die Idee gekommen, die Runde hier zu beschreiben und habe demnach nicht so genau hingeschaut.
Ab Partenen beginnt die Silvretta-Hochalpenstraße. Die Mautstelle kann mit dem Rad einfach passiert werden. Hat man die Bielerhöhe am Stausee erreicht, geht es durch das Paznaun über Galtür, Ischgl und Kappl hinunter. Die Straße trifft ganz unten auf die Tiroler Straße (B 171), auf welcher man sich nach links in Richtung Arlbergpass orientiert (auf den Schildern angeschrieben).
Nun geht es über den Arlbergpass durch das gesamte Klostertal wieder hinunter nach Bludenz, wo man direkt am Ortseingang auf die Straße trifft, welche man am Anfang ins Montafon verlassen hat. Der Kreis schließt sich also.
• Vom Benützen des Radweges im Klostertal rate ich Rennradfahrern und „Piloten“ mit schnellen Pneus ab, da dieser lange geschotterte Passagen aufweist. Man ist über die Straße wesentlich schneller.
• Nach Langen am Arlberg ist ebenfalls darauf zu achten, dass man rechts nach Klösterle abbiegt und nicht versehentlich auf die Arlberg-Schnellstraße gelangt
• Aufgrund längerer Galerien/Tunnels um Ischgl und im Klostertal (jeweils auf der Abfahrt) ist zumindest ein Rücklicht ratsam.
• Verfehlen kann man die Runde nicht, da man grob gesagt nur einmal abbiegen muss und es jederzeit gut ausgeschildert ist.
• Natürlich kann man anstelle der Silvretta auch das Zeinisjoch befahren.
• Im Tourenplaner habe ich die Route im Montafon direkt gelegt, da ich mir nicht sicher bin, was genau dort nun der Radweg ist. Falls das also jemand mit GPS nachfahren möchte, so stimmt die Route dort auf jeden Fall nicht mit dem Radweg überein.
• Noch eine subjektive Aussage zum Schluss: Ob im oder gegen den Uhrzeiger war für mich persönlich nie eine Frage, da ich das Montafon einfach viel schöner finde als das Klostertal und ich die Silvretta über die Kehren bezwingen wollte.