Col de Menée (1402 m)
Der Col de Menée ist die schöne Variante parallel zum Hauptstraßenpass Col de la Croix Haute. Wählt man den Menée, so muss zuvor (oder danach) der Col de Grimone ebenfalls noch bezwungen werden.
Dieser Pass ist der höchste der wenigen Pässe östlich des für Radfahrer unüberwindlichen Vercors-Hauptkamms. Der nächste Pass im Westen ist dann bereits der Col de Rousset, der jedoch in das Massiv hineinführt.
Die Straße über den Menée ist gewunden und schmal, jedoch völlig problemlos zu befahren, die Kennzeichnung als route dangereuse der Michelinkarte ist hier fehl am Platze. Oben am Scheiteltunnel ist die Départementgrenze zwischen Drôme und Isère, auf der Südseite hat man hier schöne Blicke über das Tal der Passauffahrt.
Bei der Nordanfahrt leider im Rücken, erblickt man bei der Befahrung in Süd-Nord-Richtung recht bald eines der „Sieben Wunder der Dauphiné”, den majestätischen Mont Aiguille bei der Abfahrt. Der charakteristischste Berg des Vercors ist nicht nur schön, sondern auch alpinhistorisch außerordentlich relevant. Die Geburtsstunde des Alpinismus war vielleicht die Begehung des Mont Ventoux durch Francesco Petrarca im Jahre 1336 – die Geburtsstunde des Kletterns jedoch war die Bezwingung des Mont Aiguille 1492 im Auftrag Karls des VIII., des Freundlichen oder des Höfischen, König von Frankreich – Vive le Roi, kann man da nur sagen.
Am Fuß der Südrampe empfiehlt sich auf jeden Fall noch der kleine Abstecher in den Cirque d’Archiane, ein sehr weitläufiger Felskessel mit markanten und hoch aufragenden Felsformationen ringsum, wo auch aufgrund des Tourismus ein wenig Gastronomie vorhanden ist.
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Zum Beispiel Tour du Dauphiné – Vercors und Hautes-Alpes vom 26.07. bis 02.08.2025
Auffahrten
Südwestauffahrt von Mensac
18,7 km | 797 Hm | 4,3 %
Wenn man sich anhand der Zahlen den Schnitt ausrechnet, kommt man auf 5 % – und genau so ist es dann bis oben, recht gleichmäßig ohne Rampen und nennenswerte Flachstücke für eine zwar längere, aber niemals schwere Passauffahrt. Das ganze folgt dem Seitental sehr kurvig, jedoch mit wenigen richtigen Serpentinen. Bei Les Nonières schwenken wir kurz nach Norden, bevor es aber schnell wieder in Richtung des Passes geht.
Kleinere Waldstücke wechseln sich mit Passagen im freien Gelände ab, und man hat viele Ausblicke, die durch das Tal aber nicht allzu weit in die Ferne schweifen. Erst ganz oben bei der letzten Hangquerung sieht man dann auch etwas weiter ins Tal hinaus.
Weiter gehts dann durch den Scheiteltunnel und weiterhin auf kleiner aber guter Straße hinab nach La Gare am Fuß des Mont Aiguille. Nach ein paar Kilometern auf der Hauptstraße kann man dann als nächsten Pass den steileren Col de l’Allimas anhängen. Andernfalls kann man auch nach Osten Richtung Le Mure schwenken, ab hier gehts dann über den Col d’Ornon ins Romanchetal, wo ja auch ein paar nette Anstiege warten. Bis Bourg d’Oisans ist der Weg aber noch ca. 75 km weit mit einigen Höhenmetern...
116 Befahrungen Befahrung eintragen
Nordauffahrt vom Bahnhof Clelles-Mens
12,7 km | 561 Hm | 4,4 %
36 Befahrungen Befahrung eintragen
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