Collada de Vinyoles (915 m)
Bei der Collada de Sant Isidre hatte ich schon fabuliert über eine mögliche Teilumgehung der durch die Schlucht des oberen Llobregat verlaufenden C-16 über zwei Pässe. Diese collada ist nun der zweite, niedrigere Paß neben dem Sant Isidre. Als für sich allein genommener Übergang verbindet sie in der Südwestecke des Catllaràs das Bergdorf La Nou de Berguedà mit dem Pantà de la Baells. Die Südseite des Passes ist für ca. 1,5km ziemlich steil und wird unter lokalen Radlern auch Mini-Mortirolo genannt.
Die eigentliche Collada de Vinyoles wird bei der Überfahrung des Passes gar nicht berührt. Zur Erklärung: die Straße verläuft über eine südlich von La Nou gelegene Hochfläche. Westlich der Hochfläche erheben sich noch ein paar Kuppen, welche die Sicht auf das Tal des Llobregat versperren. Über diesen Bergkamm führen Pfade über zwei Pässe ins Tal, den Coll de la Solana südlich der Hochfläche und die Collada de Vinyoles auf Höhe derselben. Weil die collada näher an der Straße liegt, wird für den Straßenübergang eben der Name Vinyoles benutzt. Allerdings ist die Bestimmung des tatsächlichen Hochpunkts der Straße ein wenig schwierig, da die Straße tendenziell wellig über die Hochfläche verläuft. Man kann als Hochpunkt entweder die Stelle nehmen, an der von Süden kommend die Straße zum ersten Mal wieder leicht abfällt, oder man entscheidet sich für die Stelle, an der die Straße endgültig nach La Nou abfällt. Ich habe letztere Option gezogen, weil jener Punkt näher an der geographischen Collada de Vinyoles liegt.
Ansonsten sei, wie oben schon erläutert, auf die Collada de Sant Isidre verwiesen, bei der noch mehr Hintergrundinformation zu der Gegend nachzulesen ist.
Auffahrten
Südauffahrt vom Pantà de Baells
4,5 km | 264 Hm | 5,9 %
Der Einstieg der Südauffahrt liegt etwas versteckt, und zwar auf Höhe des östlichen Arms des Stausees an der C-26, der Verbindung zwischen Berga und Ripoll. (Offtopic, der höchste Punkt der C-26 ist der Alt de les Llosses mit knapp 1000m.) Zurück zur versteckten Vinyoles-Auffahrt, man muß die Augen aufhalten nach einem kleinen Hinweisschild auf La Nou. Das Schild deutet auf einen Weg hin, der aussieht wie einer dieser asphaltierten Waldwege, die hundert Meter weiter höher im Nirvana verschottern. Tarsächlich geht es aber hier lang.
Steigungsmäßig plänkelt die Straße ein paar hundert Meter vor sich hin und zieht dann kräftig an. Auf ungefähr dem zweiten Kilometer drückt man einen Schnitt von 13% weg. Die Straße kurvt dabei fast komplett im Wald hinauf. Steilster Abschnitt ist um eine sanfte Linkskurve herum, in der eine Kiesausbuchtung rechts als mirador ausgewiesen ist. Tatsächlich schaut man von dort aus auf den Stausee runter, was man aber eigentlich nur gewahr wird, wenn man diese Seite als Abfahrt benutzt.
Der Wald weicht dann nach dem zweiten Kilometer etwas zurück und die Straße flacht fast schon brutal ab. Es folgt ein kleiner Stich, und schon ist die relativ offene Hochfläche erreicht, auf der es zügig voran geht. Unübersehbar hier die landwirtschaftliche Nutzung derselben, nicht zuletzt festzumachen an einem in die Straße eingebauten Viehrost oberhalb von La Nou. Nach Norden hin gibt es eine nette Aussicht zu den Gipfeln der östlichen Serra d'Ensija (siehe auch Coll de Fumanya), aber das war es auch schon.
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Nordwestauffahrt
6,6 km | 290 Hm | 4,4 %
1 Befahrungen Befahrung eintragen
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Ernährung
