Guggisberg (1118 m)

Auffahrten
Westanfahrt von Guggersbacherbrücke via Höfe Gumma
5,3 km | 356 Hm | 6,7 %
| 28

Aus Zumholz kommend erreichen wir nach einer flotten Abfahrt das Tal der Sense, die nächsten Brücken über den Fluss befinden sich erst wieder in Zollhaus oder nach einer engen und bei Kajakfahren beliebten spektakulären Schlucht bei Schwarzenburg. Wildromantisch ist es hier. Die Straße beginnt direkt sehr kurvig nach oben zu steigen. Ein Hinweisschild auf die Veloroute mit allen Steigungsangaben können wir aber ignorieren, die lokale Route 62 misst den Höhenunterschied der Hauptstraße Richtung Schwarzenburg. Wir packen auf die Angaben lieber noch etwas drauf. Damit das klappt, müssen wir nach dem ersten Kilometer an der ersten Kreuzung den Schildern Richtung Hirschmatt und Laubbach folgen. Es flacht kurz ab und bereits am nächsten Gehöft heißt es aufpassen. Die Straße gabelt sich erneut, wobei der intuitive Weg geradeaus führen würde in den Laubbachgraben zu den zwei möglichen Südauffahrten. Wir müssen aber scharf links abbiegen und den steilen Weg nach oben wählen. Die Lokalkarte bezeichnet den nächsten Bauernhof hier als Gemarkung Gummacker. Dafür ergibt sich die weitere Strecke nun logisch: Die asphaltierte Wirtschaftsstraße führt in großen Serpentinenschwüngen nach oben, mögliche Abzweigungen führen nur zu weiteren Einzelhöfen. Überhaupt ist der gesamte Berg landwirtschaftlich erschlossen, insofern obacht vor anderen Rindviechern auf der Strecke oder falls der Bauer mal einen Elektrozaun quer gespannt hat. Nach einem Bergvorsprung flacht der Weg dann ab und führt unmittelbar durch einen dieser Höfe. Bis hierhin war es ein hartes Stück Arbeit, die Steigung ist gleichmäßig hoch im oberen einstelligen bzw. unteren zweistelligen Bereich. Wer sich die nächsten Meter einen kräftigen Schluck aus dem Bidon gönnt macht alles richtig, sobald die Straße wieder nach Norden zieht, ist die Steigung wieder zurück und lässt erst nach als Guggisberg und die Spitze der Dorfkirche ins Sichtfeld rücken. Dass die Schweizer es mit den Zahlen ganz genau nehmen, ist mir an diesem Anstieg übrigens ebenfalls aufgefallen. Unter dem Vorfahrtschild kurz vor der Einmündung steht die Information „36m“. Kurios, wer so etwas nachmisst braucht viel Zeit und ruht in sich. Egal, geschafft, der Dorfplatz lädt mit schönen Aussichten an der Kirche zur Rast ein.
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