Hohe Asch (614 m)
Ein Gerissener Berg ist nicht alleine rund um Diedorf in der Rhön und dennoch gelingt es wohl selbst dem äußerst gerissenen Radfahrer nicht, aus jenem und der Hohen Asch eine Tour zu kreieren, handelt es sich doch bei beiden Auffahrten um den Ort herum um Stichstraßen. Vom Hochpunkt der Hohen Asch aus führen zwar (sogar teilweise asphaltierte) Wege auf dem Höhenzug weiter entlang, jedoch für unsereins ziellos.
Zur Hohen Asch gibt es indes zu sagen, dass hier früher einmal alljährlich ein schönes Waldfest stattgefunden hat und dass es sich um eine sportlich interessante Auffahrt mit Geheimtipp-Qualität handeln dürfte. Während die Straße von Diedorf ins Tal hinein für den Kfz-Verkehr freigegeben und sehr wenig frequentiert ist, ist an der Kurve, die hin zur Steige hinauf auf die Hohe Asch führt, für den motorisierten Verkehr Schluss und der sportliche Anspruch wird ein gänzlich anderer: Nun geht es nur noch geradeaus und steil nach oben durch den Wald. Ein Kilometer von Höhenmeter 490 bis 600 weist gut 11 % Durchschnittssteigung auf, ein Wert, der einem nicht so oft begegnet.
Insgesamt ist der Anstieg nicht nur sportlich betrachtet zweigeteilt. Die ersten 1,9 Kilometer verlaufen bei moderater Steigung durch ein schönes Tal, die restlichen 1,3 Kilometer sind bocksteil und verlaufen in Gänze durch den Wald. Ansprechende Streckenführungen oder Aussichten sucht man leider vergebens, geradeaus durch den Wald heißt die Devise.
Auffahrten
Südwestauffahrt von Diedorf/Rhön
3,4 km | 218 Hm | 6,4 %
Nach 1,9 Kilometern mit nur sechzig Höhenmetern macht das Sträßchen aber einen Linksknick, ist fortan für den Kfz-Verkehr gesperrt und nun geht es richtig zur Sache! Auf den restlichen 1,3 Kilometern werden 150 Höhenmeter überwunden – das bereitet Freude! Anfangs fließt rechts noch ein kleiner Bach an der Straße entlang. Wir passieren den kleinen Teich mit Sitzbänken, der auf den Namen Gänseborn hört. Ab und an zweigen Wanderwege auf die umliegenden Gipfel ab und... ja, es geht einfach nur geradeaus nach oben. Die Steigung liegt dabei meist zwischen 10 und 14 %. Das bleibt für gut einen Kilometer so, um dann zum Hochpunkt hin dezent nachzulassen.
Oben ist eine Art Wendeplatz angelegt, sodass es letztlich egal bleibt, ob man an einer verwirrenden Abzweigung links oder rechts fährt. Man erreicht eine Querstraße am Hochpunkt, die weder rechts noch links sinnreich irgendwohin führt. Eine Hütte und eine Infotafel zur Hohen Asch zeugen davon, dass dieser Ort von zahlreichen Wanderern frequentiert wird.
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