Von TBone – Die Stichstraße zum Oberaarsee findet ihren Ausgangspunkt auf der Passhöhe des Grimselpasses (2165m), der den Übergang zwischen Berner Oberland und Wallis bildet. Sie ist eine durchgängig sehr gut asphaltierte private Werkstraße der Kraftwerke Oberhasli AG, die hier ein ganzes Netz an Stauseen zur Stromgewinnung betreibt. So endet diese Straße auch an der Staumauer des Oberaarsees, wo sich auch das bewirtete Berghaus Oberaar befindet. Für den öffentlichen Verkehr ist sie i.d.R. je nach Schneelage von Juni bis Oktober geöffnet. Eine Ampel regelt den Einbahnverkehr für Autofahrer, da es nur begrenzt Ausweichstellen auf dieser schmalen, in die steile Bergflanke geschlagenen Straße gibt. Für Radfahrer ist das nicht von Bedeutung. Auch wenn man auf der Auffahrt zum Grimselpass sicher schon einige Körner gelassen hat, und womöglich noch im Rahmen der klassischen Pässerunde der Schweizer Zentralalpen den Furkapass und/oder Sustenpass vor sich hat, sollte man es nicht versäumen, diese fantastische Bergstraße zu fahren. Der Verkehr hält sich sehr in Grenzen, und die Ausblicke auf den fjordartigen Grimselsee und die Gletscher des Berner Oberlandes, deren Zungen in die Seen ragen, ist atemberaubend.
Von TBone – Am nördlichen Ende der Grimselpasshöhe findet die Straße zum Oberaarsee in westlicher Richtung ihren Ausgangspunkt. Sofort steigt sie in einer langen Gerade hoch über dem Grimselsee mit mässsiger Steigung in die steile Bergflanke ein und windet sich auf den nächsten fünf Kilometern in die Bergwelt hinein. Schnell ist der hektische Rummel der Passhöhe vergessen, und spektakuläre Tiefblicke auf die am Grimselpass übereinander angelegten Stauseen lassen den Atem stocken. 300 m geht es rechterhand steil in die Tiefe. Kurze Abfahrten wechseln unregelmässig mit leichten Anstiegen, bis es kurz vor dem höchsten Punkt der Strasse am Trüebegg (2379 m) mit 10 Prozent noch einmal kurz steil wird. Nach einem Linksknick der Strasse erblickt man plötzlich das Ziel, zu dem es nun auf kurzer Strecke steil bergab geht (15 Prozent, 2303 m). Für den Rückweg nimmt man die gleiche Strecke und findet sich unvermittelt zurück in der Welt der staubenden Diesel und heulenden Motorräder. Am liebsten möchte man gleich wieder umkehren, wenn der Weg nicht noch so weit wäre. 164 Befahrungen
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