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Partschinser Wasserfall (1078 m)

IMG 3992.

Auffahrten

Südanfahrt von Töll
4,5 km | 556 Hm | 12,4 %  Strava
Von Zuelle

Wer von Meran über den Radweg kommt, überquert bei der Schleuse Töll die Hauptstraße. Nach 500 Metern am Vinschgauer Radweg biegt man rechts ab und überquert die Staatsstraße erneut an einer ampelgeregelten Kreuzung. Das kleine Abenteuer kann beginnen!

Auf der schön ausgebauten Landesstraße 4 geht es zunächst ohne größere Richtungswechsel bei konstant 10 % Steigung nach Partschins hinauf.  Hier sollte man noch etwas Zeit haben den schönen Anblick zu genießen. Wie ein Klecks in der Landschaft inmitten der vielen Obstanlagen liegt das Dorf mit seinem markanten Kirchturm, dahinter bauen sich fast senkrecht die 3000er der Texelgruppe auf. Geteilt wird der Gebirgszug vom wilden Zieltal, das zu herrlichen Wanderungen einlädt und an dessen unterster Steilstufe der angepeilte Wasserfall bereits gut sichtbar ist. Je nach Jahreszeit und Witterung ein mehr oder weniger spektakuläres Schauspiel. 

Nach gut einem Kilometer ist Partschins erreicht. Bei einem kleinen Lebensmittelgeschäft macht die Straße einen scharfen Knick nach rechts und flacht komplett ab. Nach 200 m, zwischen Raiffeisenbank und Cafe Taufenbrunn, wieder nach links und man gelangt auf den winzigen Kirchplatz. Rechts ist das bereits erwähnte Schreibmaschinenmuseum. Man folgt der Beschilderung Wasserfall und biegt in den Schulmeisterweg ein. Direkt vor einem weiteren Lebensmittelladen zeigt die Beschilderung nach links. Ich bevorzuge es, die nächste Häusergruppe rechts zu umfahren, weil die Straße dort etwas breiter und weniger steil ist. So oder so verlässt man nach ca. 200 m den alten Ortskern auf dem Wasserfallweg.

Der Wasserfallweg ist genau das, was sein Name schon sagt. Ein einfacher Weg der zum Wasserfall führt und irgendwann einmal asphaltiert wurde. Die Trassenführung ist denkbar einfach. Immer dem Gelände folgend in Richtung Berge. Nur im obersten Teil gibt es einige Serpentinen. Zum Glück bietet die schmale Straße zahlreiche Ausweichmöglichkeiten, sodass es eigentlich kaum zu brenzligen Situationen mit überholenden oder entgegenkommenden Fahrzeugen kommen sollte.

Eine brutal steile Rampe führt, an einigen neuen Wohnanlagen vorbei, endgültig aus dem Dorf heraus. Der enorm steile Aufschwung auf Höhe des Gasthaus Salten endet gnädig an einer winzigen Holzbrücke. Hier wird es für wenige Augenblicke komplett flach, aber schon nach 30 Metern ist die alte Steigung beinahe wieder zurück.  Auf 850 m Höhe zweigt rechts die Straße nach Giggelberg und Tabland ab. Hier beginnt der eindeutig schwierigste Teil des Berges. 19% Durchschnittssteigung, mit Rampen bis zu 25% auf den nächsten 500 Metern, verlangen höchste Konzentration, Willenskraft, aber auch eine gute Fahrtechnik. Im Bereich des Gasthof Birkenwald heißt es nochmal alle Kräfte frei zu machen. Das hier folgende letzte Teilstück besteht aus mehreren dicht aufeinanderfolgenden Kehren. Zunächst noch extrem steil, aber im allerletzten Abschnitt flacht die Straße ab und es geht beinahe sanft bei 13 bis maximal 17% zum Gasthaus Wasserfall, wo die Straße auch endet. Der nur wenige Meter entfernte Wasserfall sorgt auch im Hochsommer für ein angenehm frisches Klima. Leider hat die Aussicht hier ansonsten nicht wirklich viel zu bieten.

Da es sich um keinen sehr langen Anstieg handelt und die Rampen nicht ganz so steil sind wie auf den erwähnten Straßen im Bozner Raum, würde ich die Schwierigkeit mit nur 4 Sternen bewerten. Wer jedoch nicht sehr gut trainiert ist und keine bergtaugliche Übersetzung montiert hat, dürfte größte Mühe haben, das Ziel ohne absteigen zu erreichen. 


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