Prijevor (181 m) Topliški put, Aquapark Budva, Top Hill
Prijevor ist eine kleine Ansiedlung, die knapp 200 Meter oberhalb von Budva liegt. Um vom Budva mit dem Rennrad Richtung Tivat oder Kotor zu fahren, ist es sinnvoll, die verkehrsreiche Küstenstraße M-1 zu meiden und lieber die bergige Variante über Prijevor zu nehmen. Gleiches gilt, wenn man von Nordwesten kommend Richtung Budva fahren möchte. Die Passmarke Prijevor könnte ebenso gut Aquapark Budva heißen. Das Rutschenparadies liegt direkt neben der Passhöhe und deren Röhren sind von Budva aus bestens sichtbar. Aber auch Topliški put wäre ein passender Name für den Anstieg, denn so heißt die komplette Bergstraße. Übersetzt heißt das soviel wie Straße der heißen Quellen. Unter Einheimischen Rennradfahrern wird für den Anstieg auch der Name Top Hill genutzt. Der Name eines größeren Partyclubs, der hier oben auf dem Berg thront.
Auffahrten
Südostauffahrt von Budva
2,2 km | 174 Hm | 7,9 %
Die Auffahrt beginnt direkt in Budva, wo hektischer Verkehr überwiegt. Man erfreut sich und ist sogar erleichtert, wenn man Budva hinter sich lassen kann und endlich auf die ruhige Topliški put einbiegt. Schnell nimmt der Verkehr ab und nach einem Kilometer hat man das städtische Gebiet hinter sich gelassen und fühlt sich als Radfahrer deutlich sicherer. Grüne Wald- und Buschlandschaft dominiert. Sechs Serpentinen sorgen für Fahrspaß und geben immer wieder Blicke auf Budva und die Bucht frei. Bei Maximalsteigungen von 12% muss man ordentlich schnaufen. Erst recht, wenn die Sonne scheint und es ab Mai gehörig warm werden kann. An der fünften Serpentine halten wir uns links und biegen nicht in die große Einfahrt zum Top Hill Club ein. Eine letzte Serpentine, vorbei am Aquapark und schon ist man oben. Die Straßenqualität ist durchweg sehr gut.
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Nordwestauffahrt von Lastva Grbaljska
2,7 km | 162 Hm | 6,0 %
Auch wenn auf der E-80 nicht so ein Verkehrschaos wie in Budva herrscht, ist man froh, wenn man als Radfahrer*in die Europastraße verlassen kann und im Ort Lastva Grbaljska auf die Topliški put einbiegt. Gleich zu Beginn gibt es ein paar Kehren, die für moderate Steigungsprozente sorgen und über Wiesen führen. Nach einem knappen Kilometer wird es kurzzeitig etwas steiler, aber auch hier ist die Maximalsteigung mit 10 Prozent noch erträglich und nimmt im weiteren Verlauf wieder etwas ab. Die Ortschaft Prijevor auf der Passhöhe ist aus der Ferne schon gut auszumachen. Ebenso kann man die Adria am Horizont erblicken. Der Asphalt ist auf der Seite des Anstiegs etwas rauer und älter. Ansonsten gibt es zu dieser Auffahrt wenig zu berichten. Sie ist einfach eine praktische und wirklich verkehrsarme Verbindung nach Budva. Landschaftlich kein Highlight, aber mit einigen Ausblicken und Kehren auch gar nicht so schlecht.
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