Stäffelsberg (405 m) Dörrenbach

2024 fand in Schweigen-Rechtenbach im Kreis Südliche Weinstraße in der Pfalz erstmals nicht nur ein Rad-Bundesliga-Rennen, sondern auch eine Jedeperson-Veranstaltung statt. Was diese sonst schöne Veranstaltung jedoch trotz nahe gelegenen Pfälzerwaldes nicht bietet, sind ernsthafte Anstiege. Aber wenn man, für das Rennen oder sonst, in der Gegend ist, gibt es davon trotzdem reichlich Auswahl – unter anderem mit der Auffahrt durch Dörrenbach zum Stäffelsberg, einem Ausläufer der Hohen Derst im Wasgau.

Was das Steigungsprofil angeht, ist der Anstieg einer von drei Teilen. Im ersten Drittel ähnelt er recht stark dem benachbarten Großberg, mit einem graduellen, gleichmäßigen und gemäßigtem Anstieg, wobei der mit circa fünf Prozent noch etwas flacher ist als am Großberg. Nach einem Kilometer und während Dörrenbach in den Blick kommt, gibt es dann ein flaches Plateau-Stück. Und im letzten Teil im Ort und oberhalb davon wird es dann wirklich steil.

Den Übergang vom mittleren zum letzten Drittel markiert das Rathaus des Winzerdorfes Dörrenbach. Dieser Renaissancebau aus dem späten 16. Jahrhundert gilt mindestens einer Quelle zufolge als eines der "schönsten Bauwerke der Pfalz". Überhaupt ist Dörrenbach ein sehr pittoresker Ort mit etlichen Weinstuben und mindestens einem Café mit leckerem Kuchen – dem Café Röschen, das den Spitznamen des Ortes als "Dornröschen der Pfalz" aufgreift.

Eine andere Sehenswürdigkeit von Dörrenbach und dem Stäffelsberg erreichen wir mit der Rennrad-Auffahrt nicht ganz: Auf dem Gipfel gibt es einen Aussichtsturm, von dem es schöne Blicke auf die Hohe Derst und das Wasgau einerseits und die Rheinische Tiefebene. Die asphaltierte Auffahrt endet aber eben 80 Höhenmeter und einen Kilometer Schotter-Wegstrecke unterhalb des Gipfels.

Ungefähr genauso weit und genauso viele Höhenmeter sind es auch über einen Schotterweg-Pass zum Ende der asphaltierten Auffahrt zum Großberg (wobei es in dieser Richtung vom Pass noch 60 Höhenmeter bergab sind).