8 mal Höchsten 82,4 km / 2121 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von Owingerjan
Von Owingerjan –
Der Höchsten ist - wie der Name schon vermuten lässt - eine der höchsten Erhebungen im nördlichen Bodensee-Hinterland. Zahlreiche Wege, Sträßchen und auch ausgewachsene Straßen führen an seinen Flanken bergan, weitgehend verkehrsfrei und selten richtig ausgebaut. Nach langen Studien konnte ich nun 8 Hauptwege identifizieren:
- Urnau-Limpach-Wahlweiler-Höchsten (9,0km/350km): die Stoppomat-Strecke an der Südflanke
- Wittenhofen-Wahlweiler-Höchsten (5,5km/327Hm): die Eklige an der Südwestflanke
- Deggenhausertal-Krauchen-Wahlweiler-Höchsten (4,0km/295Hm): die Westrampe
- Deggenhausertal-Lehenhof-Höchsten (4,3km/258Hm): der vorgebliche 30%er im Nordwesten
- Zußdorf-Höhreute-Illwangen-Höchsten (6,7km/306Hm): der fiese Doppelbuckel am Nordostrand
- Zußdorf-Latten-Höchsten (4,8km/240Hm): die schöne Waldstrecke an der Nordostflanke
- Hasenweiler-Einhalden-Oberhomberg-Höchsten (5,0km/251Hm): die ruhige Ostauffahrt
- Haslachmühle-Sießen-Oberhomberg-Höchsten (5,7km/283Hm): die gleichmäßige Alternative zu Einhalden
Nachdem es Sitte geworden ist, an diversen Bergen alle vorhandenen Auffahrten zu kombinieren (z.B. Mont Ventoux), war es mir ein Anliegen, dies nun auch am Höchsten zu versuchen. Eine gewisse Schwierigkeit liegt darin, die optimale Kombination aller Auffahrten zu finden, was mir sicher nicht gelungen ist. Sollte sich ein Mathematiker dieses klassischen Travelling-Salesman-Problems annehmen, wird er sicher zu einer besseren Lösung kommen. Ich bin halt nach Lust und Laune immer mal abgebogen und habe auch nicht jedes mal den Höchsten-Gipfel passiert.
Jetzt zur Strecke:
Start ist am Stoppomat-Parkplatz bei Urnau. Mit moderater Steigung geht es über Wattenberg und Limpach, Azenweiler und Wahlweiler zum Berggasthof Höchsten, den Gipfel lassen wir mal aus und fahren rechts ab auf das kleine Sträßchen ("Privatweg") hinunter nach Zußdorf. Dort wenden wir uns zweimal nach links und erklimmen die Rampe nach Höhreute, die mit ca. 18% schon einen Ausblick auf den weiteren Tourverlauf gibt. Eine kurze Abfahrt bringt uns nach Illwangen, und wir durchqueren bereits den dritten Landkreis an diesem Tag. Am Höchsten stoßen der Bodenseekreis und die Landkreise Ravensburg und Sigmaringen aneinander, sicherlich war der Berg wegen seiner gigantischen Aussicht auf Alpen und See schon immer unter den regionalen Volksstämmen der Oberschwaben, Hohenzollern und Vorderösterreichern umkämpft.
Nach Illwangen steigt die Straße kontinuierlich an, der Wald bietet Schatten und wir erreichen zum ersten mal den Kulminationspunkt nahe dem eigentlich Gipfel, der von einer Aussichtsplattform gekrönt wird. Man kann bis ganz hoch fahren, wenn man den feinen Schotter nicht scheut - lohnt sich bei guter Sicht allemal!
Wir fahren nun Richtung Süden bergab, biegen gleich links ab nach Oberhomberg, gelangen über Sießen auf den Weg Richtung Zußdorf. Alsbald geht es links ab und durch den Wald in mehreren Rampen nach Einhalden hinauf, wir durchqueren erneut Oberhomberg, fahren aber direkt nach Wahlweiler und dort die Krauchenstraße hinunter ins Deggenhausertal - das "Tal der Liebe", wie es bei den Einheimischen auch heißt. Die müssen's ja wissen!
Dort rechts ab, bald droht das Schild "Lehenhof" und wir biegen erneut rechts ab in den berüchtigten Anstieg. Zunächst geht es kontinuierlich ordentlich bergan, dann kommt DAS SCHILD mit den 30% - was aber nicht wirklich stimmt. Es sind ca. 20%, wem das zu steil ist der findet linker Hand ein Geländer, an dem man sich hochziehen kann. Schnell ist das Steilstück durchfahren und schon sind wir in Lichtenegg, fahren rechts auf der Höhe entlang und erreichen wieder den "Gipfel". Die Abfahrt ist fast bekannt, nach Oberhomberg geht es diesmal über Einhalden hinunter, dann rechts und wieder über Sießen angenehm moderat hinauf. Auf dem Golfplatz entspannt sich das Prekariat vom südlichen Bodenseeufer, wir hingegen rasen über Azenweiler hinunter nach Wittenhofen. Dort wenden wir uns nach rechts und nehmen dann die Krauchenstraße in Angriff, diesmal in der richtigen Richtung: bergauf. Die Rampe beginnt gleich mit ca. 19%, der Schatten ist erfreulich. Schnell ist Wahlweiler erreicht, es fehlen nur noch zwei Anstiege. Ein weiteres mal fahren wir also über Einhalden hinunter, nun links nach Zußdorf und von dort aus die meiner Meinung nach schönste aller Auffahrten hoch: die Lattener Steige. Das schmale Sträßchen erfreut mit schönen Ausblicken im unteren und viel Schatten im oberen Teil. Vorbei am Berggasthof Höchsten (auf dessen Rückseite sich ein netter Kiosk befindet) geht es nun über Wahlweiler wieder die Krauchenstraße hinunter, im Deggenhauser Tal links und dann in Wittenhofen wieder links in den letzten Anstieg. Dieser besticht durch eine eklig zähe Steigung und den stets weit voraus erkennbaren Straßenverlauf. Aber auch das geht vorbei, und nun kommt die Schlußabfahrt über Limpach hinunter zum Ausgangspunkt bei Urnau. Etwas mehr als 80km und etwa 2100Hm liegen nun hinter uns, ein wenig quäldich war auch dabei, aber nur wenige Autos, dafür viel Landschaft, Ausblicke, Männer mit Landmaschinen und Frauen in Gummistiefeln.
- Urnau-Limpach-Wahlweiler-Höchsten (9,0km/350km): die Stoppomat-Strecke an der Südflanke
- Wittenhofen-Wahlweiler-Höchsten (5,5km/327Hm): die Eklige an der Südwestflanke
- Deggenhausertal-Krauchen-Wahlweiler-Höchsten (4,0km/295Hm): die Westrampe
- Deggenhausertal-Lehenhof-Höchsten (4,3km/258Hm): der vorgebliche 30%er im Nordwesten
- Zußdorf-Höhreute-Illwangen-Höchsten (6,7km/306Hm): der fiese Doppelbuckel am Nordostrand
- Zußdorf-Latten-Höchsten (4,8km/240Hm): die schöne Waldstrecke an der Nordostflanke
- Hasenweiler-Einhalden-Oberhomberg-Höchsten (5,0km/251Hm): die ruhige Ostauffahrt
- Haslachmühle-Sießen-Oberhomberg-Höchsten (5,7km/283Hm): die gleichmäßige Alternative zu Einhalden
Nachdem es Sitte geworden ist, an diversen Bergen alle vorhandenen Auffahrten zu kombinieren (z.B. Mont Ventoux), war es mir ein Anliegen, dies nun auch am Höchsten zu versuchen. Eine gewisse Schwierigkeit liegt darin, die optimale Kombination aller Auffahrten zu finden, was mir sicher nicht gelungen ist. Sollte sich ein Mathematiker dieses klassischen Travelling-Salesman-Problems annehmen, wird er sicher zu einer besseren Lösung kommen. Ich bin halt nach Lust und Laune immer mal abgebogen und habe auch nicht jedes mal den Höchsten-Gipfel passiert.
Jetzt zur Strecke:
Start ist am Stoppomat-Parkplatz bei Urnau. Mit moderater Steigung geht es über Wattenberg und Limpach, Azenweiler und Wahlweiler zum Berggasthof Höchsten, den Gipfel lassen wir mal aus und fahren rechts ab auf das kleine Sträßchen ("Privatweg") hinunter nach Zußdorf. Dort wenden wir uns zweimal nach links und erklimmen die Rampe nach Höhreute, die mit ca. 18% schon einen Ausblick auf den weiteren Tourverlauf gibt. Eine kurze Abfahrt bringt uns nach Illwangen, und wir durchqueren bereits den dritten Landkreis an diesem Tag. Am Höchsten stoßen der Bodenseekreis und die Landkreise Ravensburg und Sigmaringen aneinander, sicherlich war der Berg wegen seiner gigantischen Aussicht auf Alpen und See schon immer unter den regionalen Volksstämmen der Oberschwaben, Hohenzollern und Vorderösterreichern umkämpft.
Nach Illwangen steigt die Straße kontinuierlich an, der Wald bietet Schatten und wir erreichen zum ersten mal den Kulminationspunkt nahe dem eigentlich Gipfel, der von einer Aussichtsplattform gekrönt wird. Man kann bis ganz hoch fahren, wenn man den feinen Schotter nicht scheut - lohnt sich bei guter Sicht allemal!
Wir fahren nun Richtung Süden bergab, biegen gleich links ab nach Oberhomberg, gelangen über Sießen auf den Weg Richtung Zußdorf. Alsbald geht es links ab und durch den Wald in mehreren Rampen nach Einhalden hinauf, wir durchqueren erneut Oberhomberg, fahren aber direkt nach Wahlweiler und dort die Krauchenstraße hinunter ins Deggenhausertal - das "Tal der Liebe", wie es bei den Einheimischen auch heißt. Die müssen's ja wissen!
Dort rechts ab, bald droht das Schild "Lehenhof" und wir biegen erneut rechts ab in den berüchtigten Anstieg. Zunächst geht es kontinuierlich ordentlich bergan, dann kommt DAS SCHILD mit den 30% - was aber nicht wirklich stimmt. Es sind ca. 20%, wem das zu steil ist der findet linker Hand ein Geländer, an dem man sich hochziehen kann. Schnell ist das Steilstück durchfahren und schon sind wir in Lichtenegg, fahren rechts auf der Höhe entlang und erreichen wieder den "Gipfel". Die Abfahrt ist fast bekannt, nach Oberhomberg geht es diesmal über Einhalden hinunter, dann rechts und wieder über Sießen angenehm moderat hinauf. Auf dem Golfplatz entspannt sich das Prekariat vom südlichen Bodenseeufer, wir hingegen rasen über Azenweiler hinunter nach Wittenhofen. Dort wenden wir uns nach rechts und nehmen dann die Krauchenstraße in Angriff, diesmal in der richtigen Richtung: bergauf. Die Rampe beginnt gleich mit ca. 19%, der Schatten ist erfreulich. Schnell ist Wahlweiler erreicht, es fehlen nur noch zwei Anstiege. Ein weiteres mal fahren wir also über Einhalden hinunter, nun links nach Zußdorf und von dort aus die meiner Meinung nach schönste aller Auffahrten hoch: die Lattener Steige. Das schmale Sträßchen erfreut mit schönen Ausblicken im unteren und viel Schatten im oberen Teil. Vorbei am Berggasthof Höchsten (auf dessen Rückseite sich ein netter Kiosk befindet) geht es nun über Wahlweiler wieder die Krauchenstraße hinunter, im Deggenhauser Tal links und dann in Wittenhofen wieder links in den letzten Anstieg. Dieser besticht durch eine eklig zähe Steigung und den stets weit voraus erkennbaren Straßenverlauf. Aber auch das geht vorbei, und nun kommt die Schlußabfahrt über Limpach hinunter zum Ausgangspunkt bei Urnau. Etwas mehr als 80km und etwa 2100Hm liegen nun hinter uns, ein wenig quäldich war auch dabei, aber nur wenige Autos, dafür viel Landschaft, Ausblicke, Männer mit Landmaschinen und Frauen in Gummistiefeln.
Ein gefahrener Pass
HöchstenStrecke
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren
am