QD-Entdeckungsreise im Kandertal
107,6 km / 2956 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von gurnigel

Von gurnigel –
Idee und Planung
Nachdem in der Schweiz schon mehrere QD-Ausfahrten stattgefunden hatten, war es endlich an der Zeit, auch etwas in der schönsten Region der Schweiz, dem Berner Oberland, zu organisieren. Die QD-User lorenz und gurnigel suchten also ein geeignetes Datum und starteten einen Aufruf im Forum, welcher zwar auf Interesse stiess jedoch wenige konkrete Zusagen verbuchen konnte. Gebannt wurde dann in der Woche vor dem 30.8.2009 der Wetterbericht verfolgt. Evtl. auch dank Greenhorn wurde der von Tag zu Tag immer besser und dann war er schliesslich da…der PERFEKTE Spätsommertag!
Peloton mit Überraschungsgästen
Als Besammlungsort für war der Bahnhof Spiez gewählt worden und die Einfindung der Teilnehmer klappte ohne Probleme: lorenz war die üblichen fünf Minuten im Rückstand und wir konnten auch noch einen super Überraschungsgast verbuchen, so dass es fast pünktlich losgehen konnte. Hier die Teilnehmer im Überblick:
Greenhorn: Wettergott und Bergfloh, ersetzte mit seinem sonnigen Gemüt den helmverweigerer, verdienter Teilnehmer an Bergzeitfahren, klarer und einziger Favorit für das weisse Trikot, hat zum Glück keine einheimischen Bauern getroffen
lorenz: der Stylist, bringt die Frauen an die Strecke wie einst Ferdy K., verpasste in der Vorbereitung nur knapp eine weitere legendäre Zeit am Alpen-Challenge, der Mann für Rollerpassagen mit Ambitionen am Berg
marcellosendos: unser Allrounder, beherrscht alle Disziplinen des Radsports und des Community-Lebens, ausserdem Hausfotograph aus Leidenschaft, gnadenloser Abfahrer und ohne Kommunikationsprobleme als einziger "Nicht-Berner"
schaerztheflush: Trainingslager in Norwegen war zu wenig zielorientiert, fährt Rennen trotz strenger Terminplanung der Teamleitung, auch bei fehlender Form mit unbändiger Angriffslust
speedy sidi: der Kurzentschlossene, zügig am Berg und tempohart im Gegenwind, der Mann für schwere Eintagesrennen, ausserdem Berater für allfällige Teamzusammenschlüsse
Racedüse: und plötzlich war er da! Miguel Indurain himself? Nein, aber immerhin der Velomech des Vertrauens, Patron im Peloton und neuer Topfavorit für die Gesamtwertung
gurnigel: Rennleiter aus der Optik des Besenwagens, qualitätenlos am Berg, in der Verpflegungszone aber mit dem nötigen Durchblick, immerhin Vorteile in der Kräfteeinteilung dank Streckenkenntnis
Rennbericht
Und schon ging es los! Mit dem 7km Aufsteig nach Aeschi wartete der erste Bergpreis. Die Panoramastrecke via Krattigen diente jedoch erstmal zu angeregtem Beschnuppern und Kennenlernen in der Gruppe, ausserdem versuchte Marcel von jedem noch das schönste Lächeln in entspanntem Zustand auf Film zu bannen. Schon hier zeigte sich, dass das Peloton gut harmonieren würde. Das Wetter war genial, die Fahrer entspannt, die Steigung vorerst moderat und so wurde kurzum Aeschi erreicht und einem spannenden Tag stand Nichts mehr im Weg. In gelöster Stimmung ging es in die Abfahrt ins Kandertal, nicht ohne dass lorenz einen zu langsamen Autofahrer (NL) beim Beschleunigen aus einer Kurve gnadenlos überholte…Mr. Kurventechnik schlechthin halt. Nachdem die Beine nun warmgefahren waren, ging es auch schon zügig in die Steigung zum Haupthindernis des Tages mit seinen mehr als 1000hM. Hier musste sich die Rennleitung einige Kritik gefallen lassen, da wir bis Aris doch mit mehr Autos als erwartet und versprochen konfrontiert wurden. Anschliessend wurde es allerdings ruhiger und trotz diversen Rampen konnten wir die Auffahrt geniessen und von der zunehmend immer schöneren Aussicht beflügeln lassen. In altbekannter Manier fuhr schaerztheflush einige Meter vor den Verfolgern, ohne sich jedoch entscheidend absetzen zu können. Schnell war der oberste, recht harte Teil der Auffahrt erreicht, wobei sich eine Spitzengruppe um Racedüse, Greenhorn und speedy sidi als sehr bergfest entpuppte. Dahinter zersplittete sich das Feld in Einzelkämpfer, wobei insbesondere schaerztheflush für seine früheren Efforts zu bezahlen hatte. Nach einer kurzen Zwischenverpflegung mit allerlei hightech Riegeln, Gels, Appenzeller Biberbärli und dem obligatorischen Minisandwich aus gurnigels Teamwagen (aka Rucksack) wurde mit der Abfahrt nach Kandergrund schon der Sturm aufs Mittagessen vorbereitet. Während die einen ihre Streckenkenntnis ausnutzten und mit den Kamikazes am Hinterrad zügig aber kontrolliert zu Tale brausten, liessen es die anderen etwas gemütlicher angehen, schliesslich war die Truppe beim Kleiderwechsel im Tal aber innert Kürze wieder vollzählig beisammen. In Frutigen verabschiedete sich schaerztheflush Richtung Reichenbach, während der Rest des Pelotons ziemlich zügig nach Achseten fuhr um die ca. 250hM hoch nach Elsigbach unter die Räder zu nehmen. Wieder zogen die Cracks im Steilstück kontinuierlich davon, während ich mit einem leichten Absinken des Blutzuckerpiegels zu kämpfen hatte. Marcel unterstützte mich jedoch prächtig, so dass wir noch innerhalb der Karenzfrist die Mittagspause beim Restaurant erreichten. Obwohl unsere Teigwarenbestellung zuerst einige Fragen auslöste, wurden wir schliesslich alle satt und die Mittagspause zog sich etwas länger als geplant hin. Dank der hervorragenden Stimmung und den interessanten Diskussionen verflog die Zeit nämlich wie im Flug. Schliesslich waren aber alle Bidons wieder voll, Racedüse hatte uns über dies in die Vorteile seiner Mineralientabletten eingeweiht und so konnte es frisch gestärkt weitergehen. Über das Hochplateau fuhren wir weiter nach Adelboden, nicht ohne einige knackige Zwischensteigungen überwinden zu müssen, die mit vollem Magen teilweise für ein Ächze und Gestöhne unter den Teilnehmern sorgte. Schell erreichten wir aber Adelboden-Boden, wo uns Julien zur Schonung der Kräfte (anstehender Radurlaub) verliess und wir zu fünft die letzte Steigung des Tages in Angriff nahmen. Hier zeigte sich auch einmal mehr, dass die "Quelle" von Racedüse anscheinend mehr Wasser produziert als die Adelbodner Mineralquellen. Ob dies mit seinen geheimnissvollen Pülverchen im Zusammenhang steht, blieb unbeantwortet.
In der Schlusssteigung erwartete uns noch eine saumässige Rampe vor der Station "Bärgläger" der Bergbahn, dafür wurde eine kurzfristige Zersplitterung der Gruppe beendet, als lorenz noch einen Plattfuss zu beklagen hatte. In souveräner Manier stellte der QD-Hausmechaniker Rolf aka Racedüse jedoch wieder die Fahrtauglichkeit her und so kämpften wir uns noch die letzten Kehren auf knapp 2000m hoch, wobei insbesondere der letzte Km ziemlich nahrhaft war. Rolf stellte hier nun auch seine Bergqualitäten unter Beweis und liess an diesem Bergpreis nur die Brosamen für speedy sidi übrig. Während sich Marcel tapfer hinter den Spitzenreitern hielt, mussten lorenz und gurnigel grausam 'in den Lenker beissen', erreichten den Bergpreis jedoch ebenfalls ohne grössere Schäden an Gesundheit und Psyche. Die Sonne stand nun schon tief, trotzdem genossen wir die Gemütlichkeit und Aussicht auf der schönen Sonnenterasse und blickten vergnügt auf das bisher Geleistete zurück. Obwohl bisher nur ca. 70km auf unseren Tachos vermerkt waren, hatten wir knappe 3000hM zurückgelegt! Aber dafür sollte uns der Rückweg nach Spiez entschädigen. Die Spassabfahrt von Sillerenbühl (um diese Uhrzeit ohne störende Trottinet-Fahrer) nach Adelboden war nur der Beginn. Bei leichtem Gegenwind konnten wir uns im Ablösefahren üben, was einige Male auch ordentlich gelang und unseren Tagesschnitt noch um einiges verbesserte. In Spiez angekommen gab es bei der Verabschiedung lauter glückliche Gesichter zu bestaunen, was die Stimmung während des ganzen Tages hervorragend widerspiegelte. Danke an alle Quäler die dabei waren - von meiner Seite sicherlich auf ein Neues!
Nachdem in der Schweiz schon mehrere QD-Ausfahrten stattgefunden hatten, war es endlich an der Zeit, auch etwas in der schönsten Region der Schweiz, dem Berner Oberland, zu organisieren. Die QD-User lorenz und gurnigel suchten also ein geeignetes Datum und starteten einen Aufruf im Forum, welcher zwar auf Interesse stiess jedoch wenige konkrete Zusagen verbuchen konnte. Gebannt wurde dann in der Woche vor dem 30.8.2009 der Wetterbericht verfolgt. Evtl. auch dank Greenhorn wurde der von Tag zu Tag immer besser und dann war er schliesslich da…der PERFEKTE Spätsommertag!
Peloton mit Überraschungsgästen
Als Besammlungsort für war der Bahnhof Spiez gewählt worden und die Einfindung der Teilnehmer klappte ohne Probleme: lorenz war die üblichen fünf Minuten im Rückstand und wir konnten auch noch einen super Überraschungsgast verbuchen, so dass es fast pünktlich losgehen konnte. Hier die Teilnehmer im Überblick:
Greenhorn: Wettergott und Bergfloh, ersetzte mit seinem sonnigen Gemüt den helmverweigerer, verdienter Teilnehmer an Bergzeitfahren, klarer und einziger Favorit für das weisse Trikot, hat zum Glück keine einheimischen Bauern getroffen
lorenz: der Stylist, bringt die Frauen an die Strecke wie einst Ferdy K., verpasste in der Vorbereitung nur knapp eine weitere legendäre Zeit am Alpen-Challenge, der Mann für Rollerpassagen mit Ambitionen am Berg
marcellosendos: unser Allrounder, beherrscht alle Disziplinen des Radsports und des Community-Lebens, ausserdem Hausfotograph aus Leidenschaft, gnadenloser Abfahrer und ohne Kommunikationsprobleme als einziger "Nicht-Berner"
schaerztheflush: Trainingslager in Norwegen war zu wenig zielorientiert, fährt Rennen trotz strenger Terminplanung der Teamleitung, auch bei fehlender Form mit unbändiger Angriffslust
speedy sidi: der Kurzentschlossene, zügig am Berg und tempohart im Gegenwind, der Mann für schwere Eintagesrennen, ausserdem Berater für allfällige Teamzusammenschlüsse
Racedüse: und plötzlich war er da! Miguel Indurain himself? Nein, aber immerhin der Velomech des Vertrauens, Patron im Peloton und neuer Topfavorit für die Gesamtwertung
gurnigel: Rennleiter aus der Optik des Besenwagens, qualitätenlos am Berg, in der Verpflegungszone aber mit dem nötigen Durchblick, immerhin Vorteile in der Kräfteeinteilung dank Streckenkenntnis
Rennbericht
Und schon ging es los! Mit dem 7km Aufsteig nach Aeschi wartete der erste Bergpreis. Die Panoramastrecke via Krattigen diente jedoch erstmal zu angeregtem Beschnuppern und Kennenlernen in der Gruppe, ausserdem versuchte Marcel von jedem noch das schönste Lächeln in entspanntem Zustand auf Film zu bannen. Schon hier zeigte sich, dass das Peloton gut harmonieren würde. Das Wetter war genial, die Fahrer entspannt, die Steigung vorerst moderat und so wurde kurzum Aeschi erreicht und einem spannenden Tag stand Nichts mehr im Weg. In gelöster Stimmung ging es in die Abfahrt ins Kandertal, nicht ohne dass lorenz einen zu langsamen Autofahrer (NL) beim Beschleunigen aus einer Kurve gnadenlos überholte…Mr. Kurventechnik schlechthin halt. Nachdem die Beine nun warmgefahren waren, ging es auch schon zügig in die Steigung zum Haupthindernis des Tages mit seinen mehr als 1000hM. Hier musste sich die Rennleitung einige Kritik gefallen lassen, da wir bis Aris doch mit mehr Autos als erwartet und versprochen konfrontiert wurden. Anschliessend wurde es allerdings ruhiger und trotz diversen Rampen konnten wir die Auffahrt geniessen und von der zunehmend immer schöneren Aussicht beflügeln lassen. In altbekannter Manier fuhr schaerztheflush einige Meter vor den Verfolgern, ohne sich jedoch entscheidend absetzen zu können. Schnell war der oberste, recht harte Teil der Auffahrt erreicht, wobei sich eine Spitzengruppe um Racedüse, Greenhorn und speedy sidi als sehr bergfest entpuppte. Dahinter zersplittete sich das Feld in Einzelkämpfer, wobei insbesondere schaerztheflush für seine früheren Efforts zu bezahlen hatte. Nach einer kurzen Zwischenverpflegung mit allerlei hightech Riegeln, Gels, Appenzeller Biberbärli und dem obligatorischen Minisandwich aus gurnigels Teamwagen (aka Rucksack) wurde mit der Abfahrt nach Kandergrund schon der Sturm aufs Mittagessen vorbereitet. Während die einen ihre Streckenkenntnis ausnutzten und mit den Kamikazes am Hinterrad zügig aber kontrolliert zu Tale brausten, liessen es die anderen etwas gemütlicher angehen, schliesslich war die Truppe beim Kleiderwechsel im Tal aber innert Kürze wieder vollzählig beisammen. In Frutigen verabschiedete sich schaerztheflush Richtung Reichenbach, während der Rest des Pelotons ziemlich zügig nach Achseten fuhr um die ca. 250hM hoch nach Elsigbach unter die Räder zu nehmen. Wieder zogen die Cracks im Steilstück kontinuierlich davon, während ich mit einem leichten Absinken des Blutzuckerpiegels zu kämpfen hatte. Marcel unterstützte mich jedoch prächtig, so dass wir noch innerhalb der Karenzfrist die Mittagspause beim Restaurant erreichten. Obwohl unsere Teigwarenbestellung zuerst einige Fragen auslöste, wurden wir schliesslich alle satt und die Mittagspause zog sich etwas länger als geplant hin. Dank der hervorragenden Stimmung und den interessanten Diskussionen verflog die Zeit nämlich wie im Flug. Schliesslich waren aber alle Bidons wieder voll, Racedüse hatte uns über dies in die Vorteile seiner Mineralientabletten eingeweiht und so konnte es frisch gestärkt weitergehen. Über das Hochplateau fuhren wir weiter nach Adelboden, nicht ohne einige knackige Zwischensteigungen überwinden zu müssen, die mit vollem Magen teilweise für ein Ächze und Gestöhne unter den Teilnehmern sorgte. Schell erreichten wir aber Adelboden-Boden, wo uns Julien zur Schonung der Kräfte (anstehender Radurlaub) verliess und wir zu fünft die letzte Steigung des Tages in Angriff nahmen. Hier zeigte sich auch einmal mehr, dass die "Quelle" von Racedüse anscheinend mehr Wasser produziert als die Adelbodner Mineralquellen. Ob dies mit seinen geheimnissvollen Pülverchen im Zusammenhang steht, blieb unbeantwortet.
In der Schlusssteigung erwartete uns noch eine saumässige Rampe vor der Station "Bärgläger" der Bergbahn, dafür wurde eine kurzfristige Zersplitterung der Gruppe beendet, als lorenz noch einen Plattfuss zu beklagen hatte. In souveräner Manier stellte der QD-Hausmechaniker Rolf aka Racedüse jedoch wieder die Fahrtauglichkeit her und so kämpften wir uns noch die letzten Kehren auf knapp 2000m hoch, wobei insbesondere der letzte Km ziemlich nahrhaft war. Rolf stellte hier nun auch seine Bergqualitäten unter Beweis und liess an diesem Bergpreis nur die Brosamen für speedy sidi übrig. Während sich Marcel tapfer hinter den Spitzenreitern hielt, mussten lorenz und gurnigel grausam 'in den Lenker beissen', erreichten den Bergpreis jedoch ebenfalls ohne grössere Schäden an Gesundheit und Psyche. Die Sonne stand nun schon tief, trotzdem genossen wir die Gemütlichkeit und Aussicht auf der schönen Sonnenterasse und blickten vergnügt auf das bisher Geleistete zurück. Obwohl bisher nur ca. 70km auf unseren Tachos vermerkt waren, hatten wir knappe 3000hM zurückgelegt! Aber dafür sollte uns der Rückweg nach Spiez entschädigen. Die Spassabfahrt von Sillerenbühl (um diese Uhrzeit ohne störende Trottinet-Fahrer) nach Adelboden war nur der Beginn. Bei leichtem Gegenwind konnten wir uns im Ablösefahren üben, was einige Male auch ordentlich gelang und unseren Tagesschnitt noch um einiges verbesserte. In Spiez angekommen gab es bei der Verabschiedung lauter glückliche Gesichter zu bestaunen, was die Stimmung während des ganzen Tages hervorragend widerspiegelte. Danke an alle Quäler die dabei waren - von meiner Seite sicherlich auf ein Neues!
Ein gefahrener Pass
Ober GehrenenStrecke
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren
am