Von hagen306 – Der quaeldich.de-Rennradfrühling in Granada findet vom 22. April bis 29.4.2017 statt.
Unser Standort - Granada! Allein schon mit seiner unverwechselbaren Mischung aus Spanien und Arabien und der weltbekannten Alhambra ist die Stadt im heißen Herzen Andalusiens immer einen Besuch wert.
Doch die wahren Rennrad-Schätze liegen vor den Toren der Stadt. Allen voran die epischen Anstiege hinauf in die Sierra Nevada, aber auch viele kleine Perlen wollen bezwungen werden. Wir fahren 6 feine Etappen + wer will, einen optionalen Einroller am Anreisetag (E1).
Abends geht's dann zurück ins Basislager direkt im Stadtzentrum - echte Granadiner Tapas, vielleicht auch ein wenig Flamenco und der ,,tinto" in der Bar gehören einfach dazu. Alle Infos zur Reise – direkt zur Anmeldung.
Von Jan – Der optionale Einroller am Anreisetag: Wir nehmen den kürzesten Weg raus aus Granadas Hektik und rollern entspannt hinaus in die Ebene der Vega. Vorbei am Flughafen schwenken wir nach Süden, sanft geht´s hinauf nach Chimeneas. Ab jetzt haben wir das Bilderbuchpanorama der Sierra Nevada direkt vor uns. Nach knappen 40 km haben wir Euch den ersten kleinen Test in den Weg gelegt: Hinter Malahá wartet ein wunderbar zum Bergzeitfahren geeigneter Hügel, bevor wir durch Granadas Vororte wieder zum Basislager zurückfahren.
Von hagen306 – Zwar kurbeln wir zunächst über den ,,Suspiro del Moro", doch seufzen müsst ihr hier eigentlich noch nicht. Der Tag führt uns durch die ausgedehnten Olivenplantagen und die Südseite der Vega. Hinter dem Suspiro geht's dann auf die Loma del Patrón - meist feiner Asphalt, aber schon ein paar giftige Abschnitte. Nach knapp 60 km sind wir dann am türkisblauen Bermejales-Stausee. Die entspannte Gruppe fährt direkt weiter zur Bar. Die anderen umkurven den See erst noch. Einmal noch geht es nach oben, dann meist mit Rückenwind nach Malahá. Dort wartet noch einmal der gestrige Hügel - ihr dürft also Revanche nehmen...
Von hagen306 – Bienvenidos a Granada, der Rennradfrühling startet zu einer neuen Runde!
Nach dem gestrigen Einrollen durch die Vega mit einbremsendem Gegenwind rückzu fahren wir heute südwestwärts durchs Olivenland nach Bermejales.
Wetter? Wie immer: 23 Grad. Sonne. Alle sind fit, denn unsere Hausbar gleich am Hotel hat sich in Sachen Tapas gestern nicht lumpen lassen. Granada am Sonntagmorgen: Herrlich entspannt, schnell sind wir raus aus der City. Die Neutralisationsphase ist somit beendet, Feldertrennung folgt und sofort ziehen die Schnellen fix zum Suspiro hinauf. Grupo relax folgt. Die Guides glänzen - wie immer - oben am Schwiegermutterstop mit Anekdoten aus der Weltgeschichte.
Weiter geht es, stetig durch Mandeln und Oliven - aber ohne weitere Duelle mit andalusischen Rennradfahrern - bis zum Abzweig nach Jayena. Es geht stramm 10km hinab bis in das Olivendorf. Gruppe 1 schafft es bergab tatsächlich, den Guide zu verlieren, weil der auch für Windeln auf der Straße anhält - sah halt aus wie eine verlorene Windweste. Kurz vor dem türkisen Bermejales-Stausee sind aber alle wieder beisammen. So können wir also ganz entspannt zum Mittagslokal am Zeltplatz fahren, wo auf die Sekunde genau auch die zweite Gruppe eintrifft aus der anderen Richtung eintrifft. Bei der Pause glänzen gefühlt alle durch Sprachkenntnisse der spanischen Gastronomie - das gab´s noch nie - chapeau! Die Worte für all die Mandelliköre usw. bringen wir heute aber lieber noch keinem bei,..
Es folgt der zweite Stieg des Tages, die Kessel sind gut gefüllt, aber wir kommen noch gut mit den Händen bis zum Lenker und die Beine kurbeln geschmeidig.
Nach den wunderschönen Kilometern durch die Pinienallee oben ein breites Grinsen in allen Gesichtern: Neuer Asphalt, und zwar für die nächsten 10km hinunter nach Ventas de Huelma. Plus Rückenwind. Schussfahrt! Ein paar Lokomotiven spannen sich vor das Feld und ab geht´s durch das einsame Hinterland von Granada, durch Gewerbegebiete im Nichts, bis nach Malahá mit seiner Saline und Römerbrücke.
Dort wartet dann noch der kleine Hügel, der so herrlich nach Laktat riecht. Und richtig: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten die dezente Guideprovokation mit einer Gegenattacke erwidern. SO soll es sein. Volldampf bis oben, bevor es dann endgültig nach Granada hinunter geht.
Flüssige 110km, danach nur noch Ausruhen, Stadtschlendern (Mann o Mann, ist GEHEN anstrengend...) und phänemales Fischessen bei La Carmela. Granadiner Wein inklusive - nur am Namen sollte noch gefeilt werden "10 Tage im März" sollte in "7 Tage im April" (nämlich unsere hier) umbenannt werden...
Original
Die längere Strecke umrundet den See, anstatt direkt zum Stopp an der Staumaer des Bermejales-Stausees zu fahren.
Von hagen306 – Hay de todo (casi) - so wäre diesem Tag wohl recht getan: Der Vorgeschmack auf die Sierra heute bis auf 1600m ist kurz und heftig. Da wir später am Tage noch auf die Alhambra wollen, ist so ein "aktiver Ruhetag" nicht unter Puls 180 absolut ok.
9:30 - beide Gruppen starten und machen die "Vorortrunde" -nach 30km in Monachil dürfte auch die letzte Wade warm sein.
11:00 - Fotosession im Steinbruch kurz vorm Purche. Hagen lässt sich gern verfluchen, denn solche Bilder nach 10 km in den Rampen sind unbezahlbar. Die Bergflöhe aus Torstens Gruppe kommen den anderen bedrohlich nahe. Hagen greift zum bewährten Mittel: Panne vortäuschen und schrauben...
12:30 - Der Schlendrian kehrt ein. Beide Gruppen sparen sich die Rampen nach Beas, denn die Tortilla der Mittagspause am Hochpunkt (Lokal "El Desvio") liegt noch satt im Kessel. Erstmal Abfahrt. Steil und eng geht es hinab. Dabei können wir schon ahnen, wo es übermorgen rauf geht - und zwar ganz rauf. Mttlerweile ist es am Veleta schneefrei bis auf mehr als 3000m. Ein weiteres Epos bahnt sich an.
14:30 - Wieder unten am Genil. "Überraschung": Da wir uns Beas sparen, baue ich for die Schnellen noch ein paar Hohenmeter direkt hinauf zur Alhambra ein. Siegerfoto vorm Weltkulturerbe und dann in Schussfahrt die Directisssima runter in die Stadt
16:30 - verdammt , wir haben kein Höhenprofil für den Fußweg rauf zur Alhambra ausgegeben. Wäre eh bloß konstant rot (10% +x) gewesen. Anschließend kompakte Führung durch das Welterbe. Wo, wenn nicht hier!
19:00 - wieder unten am Campo del Principe überbrücken wir die Zeit mit diversen Claras und lassen uns die Geheimwaffe für de morgigen Tag kommen: Blutwurst-Tapas. Anschließend gemeinsames Fremdgehen mit italienischem Essen. Manchmal MUSS e halt doch die Pasta sein.
22:00 - Die Taberna Gamboa liegt leider mal wieder direkt auf dem Nachhauseweg. Sherry Time. - so gestärkt kann nix schiefgehen für den morgigen Tag. Hagen meint: alles ganz sanft und schön hinüber nach Guadix. Na dann!
Originaltext:
Nach einer kurzen Einrollphase geht es diesmal über Alhendín zum Suspiro, weiter entlang der westlichen Sierra-Hänge nach Monachil. Heute haben wir es mit ein wenig mehr Verkehr zu tun. Heute wird es ernst - aber auch wunderschön: Der Collado del Muerto wartet auf knapp 1.500 Metern Höhe. Die anschließende Abfahrt durch die Kiefernwälder und Olivenhaine bis nach Pinos Genil erinnert an Kurvenräubern mit dem Motorrad. Vielleicht kommt uns hier auch der eine oder andere Rad-Profi entgegen - die Sierra Nevada ist aufgrund des recht stabilen Frühjahrswetters ein bevorzugtes Trainingsrevier. Wer jetzt genug hat, folgt dem Genil nach Granada und frönt bei der Eisdiele La Rosa dem Müßiggang (Minus19 km / 500 Hm). Für alle anderen wird es dagegen im Finale hinüber nach Beas de Granada noch einmal kernig. Wenigstens entschädigen die Prozente für den rauhen Asphalt.
Von hagen306 – Heute wartet mit dem Puerto de los Blancares auf knapp 1300 Metern nur ein Pässlein, wenngleich zweimal, auf uns. Ansonsten lässt es sich recht locker auf fast verkehrsfreien Sträßlein pedalieren. Die ruhigere Variante führt bis nach La Peza und dann in einem Bogen über sanfte, vom gelb blühenden Ginster bestandene Hügel zurück. Die ausdauernde und sportive Gruppe rollen noch bis Guadix: Zeit für einen ,,cafe cortado" und auch für eine Stippvisite bei den Höhlenwohnungen, die im Laufe der Jahrhunderte die Hügel der Stadt regelrecht durchlöchert haben.
Von hagen306 – Königliche 120km mit einem Pass heute durch die Nordflanke der Sierra Nevada! Eiinhellige Meinung: Das war die beste Tour bislang! Die Strecke nach Guadix in Worten:
"Krasse Canyons hier in in Andalusien" (kurz nach La Peza)
"Esmeralda, diese Heulsuse" (Verbrämung einer lokalen Sage)
"Komm Stephan, Bergwertung!" (am Blancares, er ließ sich nicht lumpen)
"Claro tío, fino!" (Antwort, was denn nun zur Dorffiesta in La Peza getrungen werden solle - Sherry natürlich)
"Sag mal, knallen die immer so hier?" (zum maschinengewehrartigen Geböller bei der Fiesta)
"Verdammter Dreck" (der Guide beim wiederholten Plattfuß)
"Torsten, packst Du die Keramik in DEINEN Rucksack?" (wozu sonst sind Guiderucksäcke da?)
"Nö, keine Kaffeepause -ich brauch ein Bier." (Wunsch in 4facher Ausfertigung sogleich an der Hotelbar erfüllt)
"Gudrun, möchtest Du noch etwas Blutwurst?" (dass die noch nicht auf der Dopingliste steht...)
"Morgen geht es einmal rauf und einmal runter" (zum Veleta)
Darauf noch eine Heldenclara...
Ursprüngliche Beschreibung:
Während die entspannte Gruppe in La Peza die Sonne bei einer ausgedehnten Pause genießt, fahren alle anderen nach Guadix und bewundern die Höhlenwohnungen.
Von hagen306 – Ihr habt es nicht anders gewollt: Es geht hinauf, vielleicht sogar noch in den Schnee. Nach 10km entlang des Río Genil heißt es dann ab Pinos Genil: Klettern, was die Beine hergeben! Entweder die klassische Straße Richtung Skistation hinauf oder aber – richtig knackig – über Güéjar-Sierra die Rampen bis zum Nationalpark-Infozentrum hinauf, wo sich beide Routen wieder treffen. Waren es bislang noch die Pinienwälder, die uns begleiteten, eröffnen sich nun hinter jeder Serpentine immer neue Aussichten, bis wir die Baumgrenze unter uns gelassen haben. Bei Kilometer 30 haben wir den Collado de las Sabinas oberhalb von Skiort Pradollano erreicht. Ab jetzt wird es karg, auf etwa 2.500 Metern haben wir dann die Virgen de las Nieves erreicht – bis zum Schlagbaum hier oben ist die Straße in aller Regel schneefrei. Es folgt das Finale furioso: Sofern der Schnee schon weg ist, geht es auf der für PKW gesperrten, recht rauhen Straße bis zum Veleta auf 3378m. Es folgt: Abfahrt, Abfahrt, Abfahrt – Zeit für ein Bocadillo unterwegs in einem der Restaurants an der Straße haben wir aber in jedem Falle. Zum Abschluss… richtig: La Rosa wartet…
Von hagen306 – Im Zeichen der Virgen de las Nieves - Warum es sich lohnt, quaeldich.de-Guide zu sein.
Heute ist einer der seltenen Tage, an denen wir Guides die Gedanken schweifen lassen können. Warum? - Wir klettern den ganzen Tag hinauf in Richtung Pico del Veleta. Jeder tritt seinen Rhythmus, die Beine leisten Schwerstarbeit gerade in den Rampen ab Maitena. Dafür gehört die Straße auch uns allein.
Einige wollen es wissen und fahren bis zum Schnee auf 3100m. Ich begnüge mich heute mit der Virgen (Schneejungfrau) auf knapp 2700m Höhe und sammele die Truppe ein, schicke nach oben und wieder unten. Und freu mich, dass wir dieses Super-Wetter abgepasst haben, nachdem die letzten Tage es in den Bergen recht ungemütlich war. So wie die Virgen die Granadiner Schutzpatronin ist, so ist sie es wohl auch für uns. Handkuss in ihre Richtung!
Was macht es eigentlich aus, das Guiding, warum mach ich das hier?
Die schönsten Berge Andalusiens: Das müssen nicht immer die höchsten sein so wie heute, auch die in Deutschland eher unbekannte und doch legendäre Cabra gehören uns. Nur uns. Und im Herbst sind wir wieder hier bei der Sierra-Umrundung.
Unsere Teilnehmer: Sooo entspannend, starke Fahrer und Fahrerinnen zu haben, die aber immer auch ein Leben neben dem Rennrad haben. Inspirierend auch für die Guides. Die Truppe hin und wieder ein wenig zu quälen, aber dann das breite Grinsen am Ende des Tages in den Gesichtern zu sehen. Genau das ist es. Goose bumps!
Das Essen: und zwar genau das, was das Land hergibt: Jawohl, ohne Blutwurst (sportlich unvernünftig, aber lecker!) wäre es doch irgendwie fad. Und immer nur mit Pasta ebenso. Noch eine Scheibe chorizo bitte!
...und: Das beste Team der Welt, Folge 457: Unsere geteilte Begeisterung für den Sport auf schmalen Reifen und ein wenig (andalusische) Gelassenheit lassen Torsten und mich doch immer wieder alle Herausforderungen meistern. Blindes Verständnis. Unaufgeregtheit. Team.
Von hagen306 – Scharfer Start für alle Gruppen: Zum Warmfahren geht es sofort auf den Puerto Lobo, anschließend in einem langen Bogen nach Nordwesten in teils giftigem und ständigem Auf und Ab durch die Sierra de Huetor. Nach dem Cubillas-Stausee geht es noch weiter ins Granadiner Hinterland: Kleine Hügel über Moclín und ein Stück Nationalstraße nach Íllora (km 80) und dann hinab in die Vega. Ab jetzt darf die große Mühle aufgelegt werden - es geht durch die teils noch immer archaisch bewässerten Felder und Wälder recht flach nach Granada zurück.
Von hagen306 – Verdammt: San Miguel hat heut keine Gnada, ähmm Gnade - das Wetter um Granada hält, wenngleich es doch deutlich kühler geworden ist. Also rauf auf die Böcke und ab in die Sierra de Huetor.
Die Straßen sind noch nass, die Schmierenkomödie auf dem Kopfsteinpflaster durchkreuzt meinen Plan, durch den Albayzín und über den Sacromonte (ja, da wo es die Stierhoden gibt) auf den einzigen ernsten Pass heute, den Puerto de Lobo, zu fahren. Egal. dann eben schönes warmkurbeln auf der alten Nationalstraße. Nach dem gestigen Sierra-Spektakel hatte ich mich eigentlich auf eine "smooth" laufende Gruppe eingerichtet, aber die Bergziegen scharren schon wieder mit den Hufen. Kaum ein Bremsmanöver meinerseits fruchtet. Nur die harte Keule: VON VORN bremsen. Dann halt so.
Fein ist heute: Entlang der Sierra de Huetor haben wir NULL Verkehr. Und ich muss auch keine Extraschleifen einbauen - Sitte und Etikette in der Truppe passen! Also weiter bis zum Cubillas-Stausee - als Bremse bin ich gar nicht schlecht...
In Colomera bekommen wir zum Getränk natürlich Tapas - nur dass es sich dabei auch um Getränke handelt. OK, rein in den Rucksackund weiter durch die Olivenhügel bis Moclín. Zwischendurch nur ein einziger Bergaufsprint, um die nächste Fotofalle für die Truppe aufzubauen.
Währenddessen wird Torstens Gruppe in der Bar in Olívares mit Induraín oder so ähnlich verwechselt, muss mit dem Wirt posieren und das Ganze in Zuckerbergs Universum posten. Der Preis des Ruhms...
Zwischenzeitlich wollten wir in Moclín die legendären Aniskekse räubern, aber die Auslagen sind heute leer. Ich bin untröstlich. Aber ich habe ja noch die Getränkedosen von vorhin im Rucksack. So versorgt, drehen wir oben noch eine Ehrenrunde um den spektakulär im Fels gelegenen Ort mit seiner alten Grenzburg und schießen hinab in die Vega. Ab jetzt zieht es sich, aber das ist halt der Preis der Huetor-Runde. Ebenso wie die Einfahrt nach Granada just zur Siesta-Rückreisewelle - super Timiing :-(
Spätestens am Abend aber ist das vergessen, denn wir entdecken eine neue Bar: Tocateja. Es de puta madre, verdad! Claras, tapas, guapas, chicos. Da denkt noch keiner an morgen mit den bis zu 150km hinunter zum Mittelmeer - und wieder rauf - wenn denn San Miguel, der Gott der Radfahrer mitspielt...
Nach dem Cubillas-Stausee geht es für die beiden schnelleren Gruppen noch weiter ins Granadiner Hinterland: Kleine Hügel über Moclín und ein Stück Nationalstraße nach Íllora (km 80) und dann hinab in die Vega.
Von hagen306 – Einen haben wir noch: Nach dem kurzen Stieg über den ,,Suspiro" geht es rassig auf der Nationalstraße bergab. Schon fast auf Meeresspiegelhöhe trennen sich die Wege:
Die entspannte Variante führt einsam auf 2015 neu asphaltierter Piste hinauf über Guájar und Pinos des Valle nach Restabal. Wer die Flasche leer hat, ,,zischt" sich eine Orange, davon werden hier genug angebaut. Restaurants gibt´s hier auch in jedem Dörfchen (Tipp: Bar Venezia in Pinos del Valle). Über feine Rampen nähern wir uns wieder dem Suspiro - um dann nach Granada auszurollen.
Die lange Runde führt fast bis zum Mittelmeer und nach der Mittagspause in Otívar die lange Steigung der ,,Cabra" (,,Zickenweg") hinauf bis auf 1.300 Meter- keine Sorge, der Asphalt ist meist sehr gut. Der krönende Abschluss sind die etwa 30km fast nur bergab nach Granada. Zeit für Tapas und Vino tinto!
Von hagen306 – Freitagmorgen: Regen und Wind, kühles Wetter...der Helm sitzt! Also hinunter ans MIttelmeer und wieder hinauf? Nein. Zwar sind wir mit einem gesunden Maß Unvernunft ausgestattet, aber dieses Wetter heute lässt nicht wirklich viel zu auf zwei Rädern.
Der Himmel lässt ordentlich Wasser hinunter zu uns, entsprechend klein sind unsere Gruppen heute. Vor allem die sind dabei, die noch Rechnungen zu begleichen haben, z.B. 11.000 Höhenmeter in dieser Woche zu knacken. Also los. Torsten wieselt schnell nach Güéjar hinauf, meine Minigruppe bricht gen Suspiro auf. Spätestens bei km 30 wird aber klar, das MIttelmmer wird den ganzen Tag Kopf stehen und auf uns hinabregnen. Isofern verkürzen wir galant die 150er Runde auf 90km über Pinos del Valle. Dafür haben wir natürlich die Muros de Albunuelas dabei. 3 fiese 20%-Stiche, die wir lieber doch im Sitzen hochbügeln, denn die Pisten sind wieder rutschig. Erinnerungen an Belgien und die Frühjahrsklassiker werden wach, nur dass das hier das sonnige Andalusien ist. Sagt Torsten jedenfalls. - Wieder zurück am Suspiro schlottern wir kurz am Straßenrand, werfen "Stöffsche" ein, also Süßkram, und rollen ein letztes Mal hinunter nach Granada. Y ya está!
Unsere Räder haben wir schnell und an einem speziellen Ort eingeparkt - siehe Bild, und Torsten war doch tatsächlich wieder eher zurück... Wir selbst werden heute abend sicherlich wieder an anderen speziellen Orten einkehren. Obwohl: Einen speziellen Ort hab ich dann doch schon besucht am Nachmittag: die BADEWANNE im Hotelzimmer. Da sage noch einer, Wellness würde völlig überbewertet!
Und damit verabschieden wir uns von unserem "lugar especial" Granada. 7 tolle Touren, eine tolle Truppe, von deren Mitgliedern viele eine neue Freundin namens Clara kennengelernt haben, Top-Räder und immer wieder neue Leckereien in den Bars der Stadt (und eine davon ist besonders speziell, siehe Fotot).
In 2018 steuern wir also Granada im Frühjahr nicht an - die Stadt muss sich scheinbar etwas von uns erholen, aber wer weiß, vielleicht ja wieder 2019? Aber zumindest für zwei Nächte werden wir im Herbst wieder hier sein, nämlich wenn wir den Veleta auf unserer Sierra-Nevada-Umrundung bezwingen werden. Es riecht also schon wieder nach neuen Epen an diesem lugar especial...
Die lange Runde führt fast bis zum Mittelmeer und nach der Mittagspause in Otívar die lange Steigung der ,,Cabra" (,,Zickenweg") hinauf bis auf 1.300 Meter- keine Sorge, der Asphalt ist meist sehr gut. Der krönende Abschluss sind die etwa 30km fast nur bergab nach Granada. Zeit für Tapas und Vino tinto!