Von Kletterkönig120 – Gebesee liebt ca. 20 km nördlich von Erfurt mitten im Thüringer Becken. Wirkliche Berge sind hier zwar Mangelware, dafür gibt es hier einen weiteren Pavé-Abschnitt, ähnlich dem nicht weit entfernt liegenden Siedlungsweg. Die Ortsverbindungsstraße zwischen Ringleben und Gebesee verläuft unmittelbar neben der durch Deiche eingdämmten Gera. Die Deiche sind auch nötig, denn bei Hochwasser ist das Gebiet um Gebesee oft stark überflutungsgefährdet.
Wer sich den 1100 m langen Pflasterabschnitt sparen möchte, sollte in Ringleben der Ausschilderung des Gera-Radwegs folgen und die Brücke benutzen, der Radweg führt auf der gegenüberliegenden Uferseite nach Gebesee.
Der Pflasterabschnitt beginnt unmittelbar an der nach rechts abknickenden Vorfahrt, wenn man von Haßleben kommt. Auf den ersten 150 m besteht der Straßenbelag noch aus Granitkleinpflaster, danach folgen ca. 900 m auf großen Granitquadern, bevor die letzten Meter nochmal aus Kleinpflaster bestehen. Die Steine sind sehr gleichmäßig und bündig verlegt und weisen, abgesehen von der Oberfläche des Granitpflasters selbst auch kaum Unebenheiten auf, also schon fast der Idealfall für solches Terrain. Zudem ist der Granit sehr griffig, wodurch sich der Abschnitt selbst bei Nässe problemlos befahren lässt. Da man umso mehr durchgerüttelt wird, je langsamer man über die Pavés rollt, heißt die Devise hier ganz klar: Kette rechts und drüberbügeln.
Ab der Gerabrücke bei Gebesee hat man dann wieder „normalen” Straßenbelag unter den Rädern und kann entspannt weiterrollen. Wem das noch nicht gereicht hat, kann in Gebesee gleich den Siedlungsweg dranhängen, der ist jedoch von anderem Kaliber ...