Siedlungsweg Gebesee 2,7 km / 17 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von Kletterkönig120
Von Kletterkönig120 –
Die Siedlung Gebesee befindet sich ca. 20 km nordöstlich von Erfurt und etwa 2 km südwestlich von Gebesee. Von Gebesee ist die Siedlung über den Siedlungsweg zu erreichen, der am südlichen Ortsende von Gebesee an einer Tankstelle nach Südwesten abzweigt.
Ortskundige werden jetzt fragen, wo hier, mitten im Thüringer Becken, ein Berg zu bezwingen sein soll. Tatsächlich gibt es auch keine nennenswerte Steigung, der Höhenunterschied beträgt nicht einmal 10 Hm. Warum also eine Beschreibung eines Feldwegs? Die Lösung liegt in der Beschaffenheit des Weges: der Siedlungsweg kann mit 2,4 km Kopfsteinpflaster aufwarten. Wer also schon immer mal wissen wollte, wie sich die Pavés von Paris-Roubaix anfühlen, der hat hier die Möglichkeit, das selbst auszutesten.
Zum Siedlungsweg gelangt man von Gebesee aus, indem man, vom Ort kommend, am südlichen Ortsende hinter der Tankstelle von der B4 rechts abbiegt, der Straße in Richtung des neuen Wohngebiets folgt und vor den ersten Häusern bei der nächsten Möglichkeit wieder links abbiegt. Nach weiteren 200 m hat man das letzte Haus auf der rechten Seite erreicht, hier beginnt der eigentliche Siedlungsweg.
Der Verlauf ist recht schnell beschrieben, der Weg führt ohne jede Kurve einfach geradeaus, auf dem ersten Kilometer leicht ansteigend, die zweite Hälfte ist flach. Nach 2 km erreicht man die ersten Häuser der Siedlung, beim ersten Haus auf der linken Seite nach Kilometer 2,4 befindet sich eine Bushaltestelle, hier endet die Beschreibung. Zwar führt der gepflasterte Weg noch weiter geradeaus, endet dann allerdings im Nirgendwo. Wer also nicht den gleichen Weg zurückfahren will, sollte an der Bushaltestelle links abbiegen und gelangt so über einen Wirtsschaftsweg zur B176.
Die Qualität des Weges würde bei Paris-Roubaix wahrscheinlich 2 bis 3 Sterne (von möglichen 5) bekommen. Die Steine weisen kaum Lücken und Spalte auf und liegen einigermaßen auf einem Niveau; es stehen also nur selten einzelne Steine hervor, größere Löcher sind auch kaum vorhanden. Wer jetzt der Meinung ist, da einfach drüberbügeln zu können, darf es gerne versuchen ... Anfangs ist die Motivation auch noch recht groß, wenn man mit ordentlichem Schwung von der Straße in das Pflasterstück einfährt. Am besten hält man sich in der Mitte des Wegs, dort sind die Unebenheiten noch am erträglichsten, außerdem fällt der Weg von der Mitte zu den Fahrspuren etwas ab. Der Grünstreifen neben dem Weg ist auf den ersten 1,5 km nicht befahrbar, man kann also nicht schummeln. Nach etwa einem halben Kilometer fangen dann die Hände und Gelenke an zu schmerzen und man spürt die einzelnen Schläge deutlich. Schaltung und Bremsen kann man kaum noch bedienen, weil man sie einfach nicht ordentlich festhalten kann. Schlimmer wird das Ganze jedoch dann, wenn die Kraft nachlässt und man langsamer wird, dann spürt man jeden Stein einzeln. Es ist also kein Witz, dass man umso besser über das Pflaster kommt, je schneller man fährt. Noch einen halben Kilometer weiter beginnen die Handflächen zu brennen man kann den Lenker kaum noch richtig festhalten. Das ist aber auch nicht nötig, so kurios es klingen mag. Schon Walter Godefroot wusste dazu: „Da musst Du einfach den Lenker tanzen lassen“.
Also nehmen wir uns den Spruch zu Herzen und lassen den Lenker tanzen... – nach 2 km hat man schließlich die ersten Häuser erreicht. Wem die ganze Quälerei zu viel wird, kann hier auch schon auf dem Seitenstreifen neben dem Weg fahren. Noch 400 m sind durchzuhalten, dann ist wahrscheinlich jeder froh, wenn er nach der Bushaltestelle auf den Wirtschaftsweg aus Betonplatten einbiegen kann. Bei Paris-Roubaix dagegen sind fast 50 km solcher Abschnitte zu bewältigen...
Wem das nicht genug war, dem kann noch ein weiteres Pflasterstück in der Nähe empfohlen werden: die Ortsverbindungsstraße entlang der Gera von Ringleben nach Gebesee ist auf einer Länge von 1100 m gepflastert, dort allerdings mit schönen Granitköpfen, die zwar recht ordentlich verlegt sind, aber deren Oberfläche ziemlich uneben ist. Wenn man also beide Abschnitte fahren möchte, empfiehlt sich die Anfahrt von Ringleben, über das erste Pavé-Stück nach Gebesee, dort fährt man bis zur Ortsmitte und biegt nach links Richtung Erfurt ab, am Ortsende nach der Tankstelle rechts und dann den Siedlungsweg lang.
Ortskundige werden jetzt fragen, wo hier, mitten im Thüringer Becken, ein Berg zu bezwingen sein soll. Tatsächlich gibt es auch keine nennenswerte Steigung, der Höhenunterschied beträgt nicht einmal 10 Hm. Warum also eine Beschreibung eines Feldwegs? Die Lösung liegt in der Beschaffenheit des Weges: der Siedlungsweg kann mit 2,4 km Kopfsteinpflaster aufwarten. Wer also schon immer mal wissen wollte, wie sich die Pavés von Paris-Roubaix anfühlen, der hat hier die Möglichkeit, das selbst auszutesten.
Zum Siedlungsweg gelangt man von Gebesee aus, indem man, vom Ort kommend, am südlichen Ortsende hinter der Tankstelle von der B4 rechts abbiegt, der Straße in Richtung des neuen Wohngebiets folgt und vor den ersten Häusern bei der nächsten Möglichkeit wieder links abbiegt. Nach weiteren 200 m hat man das letzte Haus auf der rechten Seite erreicht, hier beginnt der eigentliche Siedlungsweg.
Der Verlauf ist recht schnell beschrieben, der Weg führt ohne jede Kurve einfach geradeaus, auf dem ersten Kilometer leicht ansteigend, die zweite Hälfte ist flach. Nach 2 km erreicht man die ersten Häuser der Siedlung, beim ersten Haus auf der linken Seite nach Kilometer 2,4 befindet sich eine Bushaltestelle, hier endet die Beschreibung. Zwar führt der gepflasterte Weg noch weiter geradeaus, endet dann allerdings im Nirgendwo. Wer also nicht den gleichen Weg zurückfahren will, sollte an der Bushaltestelle links abbiegen und gelangt so über einen Wirtsschaftsweg zur B176.
Die Qualität des Weges würde bei Paris-Roubaix wahrscheinlich 2 bis 3 Sterne (von möglichen 5) bekommen. Die Steine weisen kaum Lücken und Spalte auf und liegen einigermaßen auf einem Niveau; es stehen also nur selten einzelne Steine hervor, größere Löcher sind auch kaum vorhanden. Wer jetzt der Meinung ist, da einfach drüberbügeln zu können, darf es gerne versuchen ... Anfangs ist die Motivation auch noch recht groß, wenn man mit ordentlichem Schwung von der Straße in das Pflasterstück einfährt. Am besten hält man sich in der Mitte des Wegs, dort sind die Unebenheiten noch am erträglichsten, außerdem fällt der Weg von der Mitte zu den Fahrspuren etwas ab. Der Grünstreifen neben dem Weg ist auf den ersten 1,5 km nicht befahrbar, man kann also nicht schummeln. Nach etwa einem halben Kilometer fangen dann die Hände und Gelenke an zu schmerzen und man spürt die einzelnen Schläge deutlich. Schaltung und Bremsen kann man kaum noch bedienen, weil man sie einfach nicht ordentlich festhalten kann. Schlimmer wird das Ganze jedoch dann, wenn die Kraft nachlässt und man langsamer wird, dann spürt man jeden Stein einzeln. Es ist also kein Witz, dass man umso besser über das Pflaster kommt, je schneller man fährt. Noch einen halben Kilometer weiter beginnen die Handflächen zu brennen man kann den Lenker kaum noch richtig festhalten. Das ist aber auch nicht nötig, so kurios es klingen mag. Schon Walter Godefroot wusste dazu: „Da musst Du einfach den Lenker tanzen lassen“.
Also nehmen wir uns den Spruch zu Herzen und lassen den Lenker tanzen... – nach 2 km hat man schließlich die ersten Häuser erreicht. Wem die ganze Quälerei zu viel wird, kann hier auch schon auf dem Seitenstreifen neben dem Weg fahren. Noch 400 m sind durchzuhalten, dann ist wahrscheinlich jeder froh, wenn er nach der Bushaltestelle auf den Wirtschaftsweg aus Betonplatten einbiegen kann. Bei Paris-Roubaix dagegen sind fast 50 km solcher Abschnitte zu bewältigen...
Wem das nicht genug war, dem kann noch ein weiteres Pflasterstück in der Nähe empfohlen werden: die Ortsverbindungsstraße entlang der Gera von Ringleben nach Gebesee ist auf einer Länge von 1100 m gepflastert, dort allerdings mit schönen Granitköpfen, die zwar recht ordentlich verlegt sind, aber deren Oberfläche ziemlich uneben ist. Wenn man also beide Abschnitte fahren möchte, empfiehlt sich die Anfahrt von Ringleben, über das erste Pavé-Stück nach Gebesee, dort fährt man bis zur Ortsmitte und biegt nach links Richtung Erfurt ab, am Ortsende nach der Tankstelle rechts und dann den Siedlungsweg lang.