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Reise und Pässe

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La Chouffe Classic....Schwanzmessen, odrrr...

  • kletterkünstler, 01.06.2011, 14:50 Uhr
    Hallo

    Da es kaum Tracks in dieser Gegend gibt und wir auch GPSlos herum kurbeln, an dieser Stelle ein kleiner Erlebnisbericht dieser wunderbaren Cyclo.

    Am 28.05. traf ich mich mit Michael um 7 Uhr in Houffalize, um zum ersten Mal an der Chouffe Classic teilzunehmen. Natürlich wählten wir die 165 km.

    Gleich von Beginn an einigten wir uns auf ein hohes Tempo auf den ersten flachen Kilometern, um angesichts der frischen 9°C schnell warm zu werden und zum ersten Anstieg zu gelangen ;-)
    Nach etwa einer Stunde waren wir nach rasanter Abfahrt die Côte de Hives hinunter in La Roche, wo gleichmal die Königin aller Anstiege der Ardennen auf dem Programm stand, der Col d'Haussire via Gohette = härtester Anstieg Belgiens nach dem Cotacol-Ranking.
    Beide verpennten wir über die Zeitmessmatten zu fahren, daher keine Bergwertungszeit, dafür viele Photos.

    Die erste Verpflegung gabs am folgenden Rollerberg.
    Über schmale, verkehrsarme Sträßchen ging es nun auf und ab durch traumhafte Landschaften. Ich nutzte nahezu jede Welle für einen kurzen Parabelsprint. Inzwischen war das Thermometer aber auf 15°C angestiegen, der starke Wind aber recht frisch.

    Immer wieder sorgten gute Gruppen für hohes Tempo.
    Am kahlen Ourberg dann der Kampf gegen den heftigen Gegenwind, anschließend eine rasante und nicht ganz ungefährliche Abfahrt, dann endlich die dritte Verpflegung.

    Und von da an gabs kein Zurück mehr. Bald schon fanden wir uns in einer Hochgeschwindigkeitsgruppe wieder und ich war nicht unwesentlich am hohen Tempo oft gegen den Wind beteiligt. Aber es hat einfach Spaß gemacht. An der Côte de Wibrin zerflog die Gruppe dann. Die letzte Verpflegung ließen wir angesichts der nur noch 15 km aus.

    An der Zugabe Saint-Roch in Houffalize verausgabten wir uns dann nochmal so richtig und waren ziemlich platt aber glücklich.

    Fazit:
    Jaja das liebe Testosteron. Sonst bin ich ja eher gemütlich in den Ardennen unterwegs, aber so hat es auch mal Spaß gemacht.
    Mein Tacho zeigte mir 166 km 2860 Hm und einen 28er Schnitt an. Nachdem ich Rund um Köln wegen des extremen Pollenflugs absagen musste, bin ich nun also doch noch zu meinem Rennen gekommen ;-)
    V.a. bin ich beeindruckt wie gut es einem auf solch einer Strecke nach einer fast schlaflosen Nacht ergehen kann. Am Morgen um 4 Uhr dachte ich noch ich übergeb mich gleich und mir platzt der Kopf (nein getrunken habe ich den Abend vorher nicht ;-) gut, dass ich verabredet war, sonst wäre ich wohl liegen geblieben.

    Es waren überwiegend auch für mich neue Strecken dabei. Die erste Hälfte top mit vielen Nebenstraßen, zweite Hälfte etwas mehr Hauptstraßen aber in der Gruppe hat man bei dem Tempo sowieso nicht mehr sooo viel vom Drumherum mitbekommen.

    Wetter gegen Ende immer sonniger bis 22°C starker Wind alles prima!
    Verpflegung für 13 Euro top! Dazu gabs medizinischen und technischen Beistand, Biergutscheine (leider verpasst), Photos und Zeitmessung an 4 Côtes.
    Kann es nur weiterempfehlen!

    Strecke gibts hier
    Côtes werden beschrieben. Ourberg und Lascheid sind schon fertig.

    Am nächsten Tag habe ich mir dann mit der Toertocht Nijmegen eine überwiegend flache, aber sehr sehr windige 140er gegönnt. Hübsch, aber wenige Teilnehmer, sodass ich meist alleine gegen den Wind kämpfen musste.

    Grüße
    Marcel
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