VERY important message

Casa del Diavolo (633 m)

IMG 0040.

Auffahrten

Von paelzman – Viel wurde einleitend schon gesagt (oder eher gejammert), also halten wir uns nicht lange auf und starten zum Höllentrip, der dem Autor selbst beim Verfassen nochmal den Schmerz in die Muskulatur fahren lässt.
Von der Ortsmitte Pianellos führt ein unscheinbares Sträßchen aus dem Ort heraus, das man ohne GPS-Navigation eventuell nicht finden wird. Doch selbst mit dieser Ausstattung wird man zuerst nicht glauben, auf dem rechten Weg zu sein. Nicht nur wegen der Steilheit, auch wegen dem Charakter der Straße wähnen wir uns für einen Moment in Wallonien, wo solche Rampen im Dutzend zu finden sind.
Noch während wir nun die letzten Häuser passieren, steigt die Straße inmitten von Feldern und Weinbergen mit deutlich über 10 % an. Einen ganzen Kilometer hält dies so an, während teilweise sogar die 20 %-Marke geknackt wird.
Immerhin 100 Meter lang werden wir anschließend mit schlappen 7 % belohnt, bevor die folgenden 800 Meter nochmals eine ähnliche Fiesheit an den Tag legen. Haben wir trotz der Qual ein wenig Muße, den Blick von der Straße schweifen zu lassen, ist es faszinierend zu sehen, wie schnell wir die umliegenden Hügel unter uns lassen.
Der Autor hatte bei der Befahrung die besondere „Herausforderung“, dass auf der zweiten Rampe ein Hund frei herum lief. Ein spontanes Absteigen mit Rennradschuhen bei dieser Steilheit führt in der Regel zu einer Bodenprobe. So zog es der Autor ganz unehrenhaft vor, einige Meter zu schieben, bis der Hund einen anderen Spielkameraden fand. Sportlich gesehen ein Debakel, andererseits empfand ich auch tiefe Dankbarkeit für das Tier... ein Zwiespalt, der mich noch lange verfolgen wird...
Hunde können in dieser einsamen Region aber in der Tat zum Problem werden, da diese zahlreich sind, stets anschlagen, und leider zum Teil frei herum laufen können. Deswegen sei hier immer Vorsicht geboten!
Hat man nun diese ersten beiden Kilometer absolviert (mit Hund oder auch ohne), macht der Anstieg aber in der Tat sehr viel Spaß. Die Hügellandschaft lassen wir hinter uns, und die umliegenden Gipfel werden immer höher. Kurze flachere Stücke lockern die angenehmen maximal 7 % Steigung auf, der Belag ist ganz ok, und der unentspannte Beginn ist so schnell vergessen.
Die hohen Gipfel immer im Blick erreichen wir so den unauffälligen Hochpunkt beim „Teufelshaus“ (um mal laienhaft ins Deutsche zu übersetzen). Die Abfahrt nach Pecorara ist ebenfalls nett zu fahren, auch wenn wir bei den Serpentinen im Ort sehr achtsam sein sollten.
Ohne den Apennin besonders gut zu kennen, ist dies mit Sicherheit einer der härtesten Anstiege (bezogen auf die Steilheit). Man muss ihn aufgrund von alternativen Wegen nicht fahren. Falls doch, war es ein schönes Erlebnis und ein großer sportlicher Erfolg (sofern man nicht aufgrund eines Hundes schwächelt...)

2 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
Mittlere Zeit
Dolce Vita
Kommentare ansehen

Pässe in der Nähe