Profitis Elias Pass (1069 m)
Bei dem hier vorgestellten Pass handelt es sich um einen eher wenig benutzten Übergang über den östlichen Troodos. Die schmale Bergstraße verbindet das Dorf Arakapas mit der E903 in der Nähe der Ortschaft Palaichori auf der Nordseite des Troodos.
Der Pass hat keinen offiziellen Namen, und so nehmen wir das der Passhöhe am nächsten gelegene Dorf Profitis Elias als Pate. Man könnte natürlich auch an einen Berg als Namensspender denken, aber die Gipfel um den Pass herum sind eher weniger prominent. Der bedeutenste Berg der Ecke ist der Papoutsa, dessen Name schon für einen anderen Pass herhalten mußte. Dementsprechend ist der Profitis Elias Pass quasi ein Nebenpass zum Papoutsa Pass. Die Dörfer, die man bei der Fahrt über den Pass berührt, also Arakapas, Sykopetra und Profitis Elias, liegen am Ostrand der Region Pitsilia. Auf der Südseite kann man den Pass auch von östlich von Kaló Chorió Lemesoú anfahren; diese Strecke trifft in der Nähe von Sykopetra auf die Hauptanfahrt. Als Kuriosum sei noch erwähnt, dass sich direkt an der Passhöhe ein gepflegter Schrebergarten befindet, den man sich so auch in der Randzone einer beliebigen deutschen Großstadt vorstellen könnte....bloß nicht auf 1000m Höhe gelegen!
Auffahrten
Südauffahrt von Arakapas
10,5 km | 700 Hm | 6,7 %
Arakapas ist ein Dorf in einem Tal südlich des Troodos-Hauptkamms. Nach Westen hin geht es hoch in die Commandaria. Zum Pass aber fährt man nach Norden in die enge Straße gegenüber der freistehenden Kirche des Dorfs. Kurz zieht die Straße an und führt dann in ziemlich flachen Wellen in ein Tal hinein. Stand 2023 waren in dem eher kargen Tal noch verbrannte Bäume zu sehen, also muß es dort einen Buschbrand gegeben haben. Bei intensiverem Regen dürfte ein Bach durch das Tal fließen.
Nach 2,5km zieht die Straße ab einer engen Rechtskurve stramm an, und mit etwa 8-9% Steigung geht es in den Troodos hinein. Genau nach 5km ändert die Straße ihre Richtung nach Westen, und Sykopetra rückt am gegenüberliegenden Berghang ins Blickfeld. Stand 2023 war die Straße vor Sykopetra teilweise eher holprig, was ungewöhnlich für Zypern ist, aber vor Sykopetra war man schon dabei, frisch zu asphaltieren.
Ähnlich wie in Arakapas springt einem zuerst die blendend weiß getünchte Kirche von Sykopetra ins Auge. Man durchfährt aber nicht den Ortskern, denn die Straße biegt praktisch direkt am Ortseingang über eine Serpentine schon wieder aus der Ortschaft heraus.
Der Abschnitt hinter dieser Serpentine markiert den steilsten Teil der Auffahrt, wo die Steigung bei etwas über 10% liegt. Man bewegt sich nun westlich oberhalb des Dorf und passiert den Abzweig runter in die Commandaria. Hier hat man auch recht weite Blicke nach Südwesten. Nachfolgend geht die Steigung wieder zurück. Hinter einer Doppelkurve flacht die Straße sogar völlig ab, und man sieht Profitis Elias vor sich. Dieses Dorf ist eher ein Weiler mit +/- 15 Gebäuden, hat aber Spielplatz und Kirche.
Der Abschnitt an Profitis Elias vorbei ist weniger steil als vor Sykopetra. Oberhalb des Dorfs biegt rechts eine Straße ab zu einem Windpark, und ab dieser Stelle kann man kaum noch von einem Anstieg reden. Relativ flach mit einzelnen Wellen kurvt man auf den Hochpunkt zu, den man wegen des oben erwähnten Schrebergartens schon aus einiger Entfernung erkennt.
Generell ist die Landschaft im oberen Teil der Südauffahrt doch um einiges grüner als direkt hinter Arakapas, aber relativ karg im Vergleich zur Nordseite des Troodos, oder zu anderen Troodos-Pässen, die weiter westlich im Paphos Forest liegen.
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Nordauffahrt von der E903
5,6 km | 151 Hm | 2,7 %
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