Von tortenbäcker – Eigentlich wollte ich gar keinen Tourenbericht schreiben, aber eine derartige alpennordseitige Tour an Weihnachten musste einfach kurz dokumentiert werden. Bestimmt hat der eine oder andere Leser Ähnliches erlebt.
24.12.2012: Kurz nach 9:00 fahre ich los. Es ist noch nicht einmal richtig sonnig und trotzdem schon angenehm warm. Ich habe etwa vier Stunden Zeit, um präventiv ein paar Kalorien zu vernichten, bis unausweichlich die Weihnachtsessen-Völlerei alle guten Vorsätze der Enthaltsamkeit zunichte machen wird.
Von Luzern aus bin ich recht schnell in Gersau. Hier möchte ich soweit wie möglich zur Alp Ober Urmi hochfahren. Unter normalen Umständen im Winter ein völlig hoffnungsloses Unterfangen. Bis auf etwa 900 m ist kaum noch Schnee vorhanden, und die letzten 200 hm sind zum Glück geräumt. Was für ein Panorama! So erreiche ich unerwartet den höchsten Punkt dieses wundervollen Anstiegs. Für die Abfahrt ziehe ich mir nicht mal die Windjacke an. Wozu auch? Ist ja schön warm! Ähnliche Sachlage bei der zweiten Auffahrt nach Hütteberg. Hier sind nicht mal mehr nennenswerte Schneereste vorhanden. Wozu im Winter nach Lanzarote fliegen, wenn man 15 Grad und Sonne auch zuhause haben kann? Danach muss ich leider heimwärts, am liebsten würde ich noch weitere Anstiege dranhängen. Hoffentlich geht der Winter a.k.a. Frühling genauso weiter...
ps: Am Ende des Tages war die Kalorienbilanz wie erwartet nicht negativ.