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Redaktion
Von
gws –
Bei diesem kleinen, an sich namenlosen Übergang im Niederösterreichischen Mostviertel muss der Name eines Ortsteiles - eigentlich nur ein paar Häuser nahe dem Sattelpunkt - von Gresten zur Bezeichnung herhalten. Dabei herrscht große Uneinigkeit über die Schreibweise, die von Karte zu Karte bzw. mit dem Schild vorort etwas variiert. Der Autor hat sich für die Bezeichnung in der offiziellen Österreichkarte entschieden.
Etwas westlich vom Hochpunkt verläuft die Grenze der Bezirke Amstetten im Westen und Scheibbs im Osten.
Aber Gadenweit ist jedenfalls ein richtiger Sattelpunkt flankiert von Gadenweiteck (854 m) und Rehberg (870 m) im Norden sowie dem Hoffmannsberg (900 m) im Süden und bildet eine Wasserscheide zwischen dem Zogelsbach, einem der Zubingerbäche der Ybbs, im Westen und der kleinen Erauf im Nordosten.
Über unseren Pass führt die eigentlich recht gute und komplett verkahrsarme Landesstraße 6169, die von Ungermühle nach Zellhof führt.
Diese Strecke stellt nach Meinung des Autors eine sehr gute Alternative zur mächtig vom motorisierten Verkehr frequentierten Strecke über den Grestner Höhe dar. Aber gibt es noch wetere Alternativen, diese sind aber entweder deutlich steiler oder führen zu einem noch längeren Umweg, wenn man von Ybbsitz nach Gresten (oder in Gegenrichtung) unterwegs ist. Zwischen Ybbsitz und Gaming - also bei einer Weiterfahrt ins Erlauftal - ist diese Variante sogar die kürzere Strecke und somit jedenfalls zu empfehlen.
Die Strecke bietet zwar viel Einsamkeit, aber dafür relativ wenig Aussicht. Im Westen führt sie mit fast ausschließlich sehr moderaten Steigungswerten zumeist sehr schattig durch den tief eingeschnittenen Zogelsgraben entlang des Zogelsbaches. Die genannten Berge sieht man eigentlich nur im letzten Streckenabschnitt von der Lichtung nahe dem Sattelpunkt aus. An der Nordostseite geht es durch das deutlich breitere Tal der kleinen Erlauf mit deutlich mehr Aussicht auf die umliegenden Hügel. Auf dieser Seite finden sich im obersten doch etwas steileren Streckenabschnitt sogar zwei Kehren im Wald.
Kombieren lässt sich Gadenweit mit praktisch allen Anstiegen, die es zu überwinden gilt, wenn man im weit verästelten Netz der Zubringerbäche von Ybbs und Erlauf von einem Tal zum nächsten will (Lower Austrian Valley Hopping). Insbesondere sind hier der Bodingsattel, Grubberg, Franzenmühle oder Oberamt zu nennen. Klar keine Empfehlung ist hingegen der Grestner Sattel, den man auf dieser Strecke ja eigentlich umfahren sollte. Aber auch die doch etwas längeren Anstiege zum Hochkogel oder nach St. Leonhard am Walde sind durchaus in einer Runde kombinierbar.