Von Irrer Läufer – Die Malga Malfredda liegt an den südöstlichen Ausläufern des Monte Baldo, und ist ein größeres Almgebiet, auf dem diverse Nutztiere ihre Sommerfrische genießen. Vom oberen Teil der den Hang entlanglaufenden Asphaltstraße genießt man einen fantastischen Ausblick über den südlichen Gardasee, das Etschtal sowie die lessinischen Berge. In einem Agriturismo-Betrieb namens Malga Ime auf ca. 1100 m Höhe kann man gleich hinter der Abzweigung nach Pradonego (teilweise Naturstraße und steil!) seinen Urlaub in kaum berührter Berglandschaft genießen. Es führt eine großteils recht gute, aber glücklicherweise völlig einsame Straße bis nach oben, so dass hier bis auf das Säuseln des Windes eine himmlische Ruhe herrscht, die man als Mitteleuropäer kaum mehr kennt.
Die Valga Malfredda liegt ziemlich genau auf Höhe des Dosso dei Cavalli, einem Vorgipfel des Monte Baldo, und dem Rifugio Fiori del Baldo auf der Ostseite des Monte-Baldo-Massivs. Die Auffahrt von der anderen, gegenüberliegenden Seite aus Prada Bassa wurde ja schon von christoph beschrieben. Ein Netz von Wanderwegen umgibt die Gipfel, eine Passage zwischen der Malga Valfredda und der als Dosso dei Cavalli bekannten Auffahrt wäre versuchenswert. Mit einem Crosser erscheint die Verbindung über einen Schotterweg zumindest von der Malga-Seite aus fahrbar, mit dem MTB sowieso. Damit hätte man eine schöne Verbindung von der Auffahrt auf den Monte Baldo mit dem unteren Teil des Gardasees und könnte sich die flachen Leerkilometer über Caprino ersparen.
Von Irrer Läufer – Von Spiazzi aus sind es gute drei Kilometer bis zur Abzweigung. Blickt man während des letzten Kilometers nach links, erkennt man ganz oben bereits die Malga Valfredda und weiß, was einem noch bevorsteht.
Der Beginn der Auffahrt ist leicht erkennbar gekennzeichnet, ein großes Schild weist auf die Malga Ime und andere lokale Ziele hin.
Die ersten zwei Kilometer bis zur Abzweigung nach Pradonego legt man schnell zurück, die Steigung ist eher auf der gemütlichen Seite. Durch dichten Wald folgt man der Straße immer leicht steigend, bis man eine Senke mit freiem Blick auf den baumfreien Bergrücken erreicht – die Malga Ime. Danach zieht die Steigung leicht an, durch weiter dichten Buchen-, Birken- und Föhrenwald steigt man in mehreren Serpentinen auf teilweise schon arg mitgenommener Straße bis zu einer befestigten Almhütte und einem Parkplatz für Wanderer. Ab der letzten Kehre hier verläuft die Straße nur mehr in südwestlicher Richtung zunehmend flacher und quert den Hang. Sobald das baumfreie Almgebiet erreicht ist, lässt der Genussfahrer seinen Blick in die Ferne schweifen, bei schönem Wetter ist der Ausblick berauschend. Vorsicht ist aber geboten, da auf der Straße reger Murmeltierverkehr herrscht. Und wir wollen die Population der kleinen Nager ja nicht dezimieren, oder?
Ein kapitaler Fehler wäre, diese Auffahrt aufgrund der relativ geringen Anzahl an Höhenmetern links liegen zu lassen. Erstens bietet sie einen der besten Ausblicke der Gegend und zweitens hat man – von Caprino kommend – einen Anstieg von gut 1100 Hm, je nach Variante steil oder gemächlich, hinter sich gebracht. Und dafür wollen wir uns doch belohnen, oder? 28 Befahrungen
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