Miragolo San Salvatore (945 m)

Aus dem Zentrum von Zogno taleinwärts überqueren wir die Brembo - Brücke zur östlichen Talseite, biegen links ab und sogleich Richtung Endenna scharf rechts hoch. Wer von San Pellegrino bzw. vom Passo di San Marco her auf dem (empfehlenswerten)  Bahntrassenradweg kommt, dem empfiehlt es sich, erst unter der Brücke durch zu fahren und dann auf der Hauptstraße wieder zur Brücke zurück.

Unser Sträßchen schraubt sich nur gut einspurig durch Streusiedlungsgebiete und den einzigen größeren Ort Endenna in etlichen meist weitläufigen Kehren den Hang hoch. Dabei scheint man unheimlich stolz auf die wiederholten Giro- und Lombardei-Ehren zu sein, jedenfalls begleiten uns die entsprechenden braunen Touristiker-Hinweisschilder bis ganz nach oben. Interessanter aber sind die immer besser werdenden Ausblicke ins obere Val Brembana und die umliegende Bergwelt samt den vielen am Hang klebenden Dörfern. Auch das markant gelegene Miragolo San Salvatore (auf manchen Wegweisern auch Miragolo S.S. abgekürzt) weist uns den Weg. Bei km 6 umrunden wir einen weitläufigen Ferien(?)komplex, dann durchquert die Straße ein kurzes Waldstück. Danach beginnt der steilste Abschnitt der Auffahrt mit bis zu 11%, über uns thront regelrecht das Miragolo San Marco. Wir erreichen den trügerischen, schon beschriebenen Abzweig, an dem wir die nach links leicht bergab abzweigende Straße - auch die braunen Schilder für den Giro weisen nach links - nehmen. Es sei denn wir wollen einen kurzen Abstecher zum Miragolo San Marco einlegen.

Nun verlieren wir wenige hm, doch bereits am schmalen Waldsaum steigt unser Sträßchen wieder sanft an. Und jetzt ist das Miragolo Nr. 2 nicht mehr übersehbar. Wir umrunden die markante Kirche am Rande der zugehörigen Siedlung und haben auf der anderen Seite, am Ortsausgang und Abzweig der Zufahrt zur Kirche, die Passhöhe erreicht. Wer noch höher hinaus bzw. hinauf will, kann hier noch die steile Zufahrtsstraße zur Kirche hinauffahren.