Orthof (918 m) kalte Rinne

Bei Orthof führt die L136 über einen echten Sattelpunkt zwischen dem südlich gelegenen Falkenstein (1012 m) und den westlichen Ausläufern des Kreuzberges (1084 m). Natürlich kann man diesen Hochpunkt (918 m) der L136 nahe Orthof auch einfach als einen Vorpass des etwas höheren Semmering (968 m) sehen, wenn man eine Auffahrt direkt von Hirschwang an der Rax also aus dem Schwarzatal (auch Höllental, aber hier gibt es keine höllisch enge Schlucht mehr) sucht.  Damit würde man aber vor allem der Ostanfahrt keinesfalls gerecht werden, die nach Meinung des Autors alleine schon einen Eintrag hier rechtfertigt.
Andererseits muss man ja von Orthof nicht weiter auf den Semmering fahren, man kann statt dessen durch die kalte Rinne nach Breitenstein dort dem Adlitzgraben zur Semmering-Passtraße bei Schottwien folgen und weiter nach Gloggnitz fahren.
So gesehen sind die gut 400 Hm auch eine mögliche Umfahrung der B27 im Bereich  Hirschwang, Reichenau an der Rax, Payerbach und Gloggnitz.
Die Ostauffahrt von Breitenstein bieten neben einigen interessanten Blicken auf die historische Ghega-Trasse der Semmeringbahn, z.B. auf das doppelstöckige Viadukt über die kalte Rinne (knapp 200 m lang und 46 m hoch) unter dem die Strecke durchführt, auch einen echten Knackpunkt auf dem Weg nach Orthof, sind doch die letzten 50 der insgesamt ca. 200 Hm bei angeschriebenen 23% zu überwinden.
Der Vollständigkeit halber soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass es von Breitenstein auch noch ein weitere Straße nach Orthof gibt, bei deren Befahrung wohl moderatere Steigungswerte zu erklimmen sind.
Die beiden Auffahrten aus dem Preinertal (Nordauffahrt von Edlach bzw. Nordwestauffahrt von Prein an der Rax) steigen ebenfalls mit vergleichsweise angenehmeren Prozentwerten Richtung Hochpunkt, dafür muss aber auch mehr Höhe (knapp 300 bzw. 400 Hm) hinauf gefahren werden. Insbesondere auf der Nordvariante genießt man im unteren Teil immer wieder herrliche Ausblicke auf Rax und Schneeberg, zumindest, wenn die Strecke nicht gerade im dichten Wald verschwindet.
Als Kombinationsmöglichkeiten bietet sich neben dem schon erwähnten südlich gelegenen Semmering im Westen auch das Preiner Gscheid und östlich von Gloggnitz Schlagl oder der Ramssattel an.