Puerto de Peñas Blancas (990 m)

Von hagen306 – Die schnellste Möglichkeit, vom Badeort Estepona an der Costa del Sol ins Hinterland in Richtung Ronda und die allseits bekannten Sierra de Grazalema zu kommen, ist die direttísima nach Norden über den Puerto de Peñas Blancas. Bereits nach den ersten steilen Kilometern hat man die touristisch und verkehrsmäßig hochfrequentierte Küstenzone komplett hinter sich gelassen und ist in einer anderen Welt: duftende Pinien, weite Blicke übers Mittelmeer bis hin zu Gibraltar mit seinem markanten Felsen. Zuweilen weht hier noch der zornige Wind aus der Straße von Gibralter hinüber – gerade in der Abfahrt will der Lenker also gut gehalten werden.
Nach ca. 15 Kilometern hat man dann auf knapp 1000 m Höhe die erste Bergschulter erreicht. Der Hochpunkt ist nicht zu verfehlen: Es ist die einzige Kreuzung weit und breit. Wer noch weiter hinauf will, kann hier nach Südwesten abbiegen hinauf zu einem der bei den Andalusiern so beliebten Picknickplätze hoch oben bei Los Reales de Sierra Bermeja. Ansonsten folgt man der Straße rechts herum in Richtung Jubrique entlang der Hangschulter auf feinstem Asphalt. Gelegentlich sind schon die ersten am Stamm geschälten Korkeichen zu sehen.
Leicht wellig mit Bergabtendez geht es bis Jubrigue, ca. 18 Kilometer nach dem Pass ist dies auf etwa 550 Metern der erste Ort; natürlich mit der unvermeidlichen Bar, Treffpunkt des Dorflebens der Obst- und Olivenbauern der Gegend. Weitere fünf Kilometer bergab ist dann an der Brücke über den Genal der Fußpunkt der Nordseite erreicht. Von dort geht es nun wiederum stramm bergauf in Richtung Algotocín.