Strada della Forra (412 m)

Der Startpunkt der Strada della Forra (SS38) ist leider nur über die stark frequentierte Gardesana (SS45) mit ihren zahlreichen Tunnels erreichbar; die Mitnahme ausreichender Beleuchtung wird daher dringendst empfohlen. Wir zweigen 4 km südlich von Limone sul Garda nach rechts (alternativ 3 km nördlich von Campione nach links) durch den kleinen Tunnel ab. Ab jetzt geht es stetig mit ca. 7 Prozent Steigung zunächst in südlicher Richtung voran. Mit jedem Höhenmeter erweitert sich das Panorama und man kann bald das Südende des Gardasees erahnen. Wenige Meter nach der ersten Haarnadelkurve machen wir am Tunneleingang kurz halt, denn über einen hohen Bordstein können wir auf der Orignialstrecke den neueren Tunnel umfahren. Der nächste Kilometer schlängelt sich nun nordwärts zwischen der fast vertikalen Wand und einer teils wenig vertrauenserweckenden Straßenabsperrung bergan. Dieser Straßenabschnitt wird ausschliesslich von Radfahrern und Kletterern frequentiert und ist übersät mit kleinen, herabgefallenen Gesteinsbrocken. In den letzten Jahren war aber stets ein schmaler Fahrstreifen freigeräumt. Zurück auf der Hauptstraße folgen nun vier sehr kurze Tunnel, ehe diese ins Torrente Valle di Larino einbiegt. Es folgen zwei Serpentinen, wobei letztere einen letzten exponierten Ausblick auf den Gardasee gewährt. Es wird jetzt kurz steiler mit ca. 10 Prozent und zusehends dunkler, da die beidseitigen Felswände Bach und Straße zusehends einengen und auch der Sonne kein Durchdringen gewähren. An den schmalsten Stellen muss die Strada della Forra sogar durch zwei kleine Tunnels geführt - dies ist der vielleicht beeindruckendste Teil der gesamten Auffahrt. Am Ristorante La Forra schraubt sich die Straße eine 270 Grad Kurve empor, ehe sie in einem weiten Linksbogen das Valle di Larino umfährt. Richtung Südost erkennt man die ersten Häuser von Pieve und nach einer letzten Serpentine hat man den kleinen Kreisverkehr mit den Abzweigungen Richtung Pregasio bzw. Vesio erreicht.