Taternplatz (517 m)
Auffahrten
Der Einstieg erfolgt auf dem ersten Kilometer noch sehr gemütlich. Erst ab Passage des dritten Parkplatzes steigt die Straße zunehmend an. Mit durchschnittlich 5 % Steigung fahren wir am Kalksteinbruch Winterberg, dem größten Steinbruch Niedersachsensm vorbei, der aber von der Straße aus nicht einzusehen ist. Reist man jedoch von Westen an, kann man ihn schon von weiten als große Narbe im Harz sehen.
Die Steigung bleibt nun auf ca. 2 km bis zum Hübichenstein, dem sagenhaften Wohnsitz des Zwergenkönigs Hübich, kontinuierlich bei 5 %. Also Vorsicht beim Schwindeln mit den Bestzeiten, solch frevelhaftes Handeln soll vom Hübich umgehend bestraft werden. Am Hübichenstein tanzen anlässlich der Walpurgisnacht die Hexen und ziehen Besucher von nah und fern an.
Die folgenden 800 m können, während rund 50 Hm in einer Abfahrt vernichtet werden, zum Verschnaufen genutzt werden, ehe die verlorene Höhe auf dem folgenden Kilometer mit Zugabe von 20 weiteren Höhenmetern wieder gut gemacht werden. Es geht vorbei an der Ruine des Iberger Kaffehauses, das so leider nicht mehr zu einer Kaffeepause einlädt. Dafür kann wenige hundert Meter weiter die zum Höhlenzentrum ausgebaute Iberger Tropfsteinhöhle nun eine Cafeteria aufweisen. Neben der eigentlichen Tropfsteinhöhle wird hier eine Nachbildung der Lichtensteinhöhle ausgestellt. Der Lichtenstein liegt etwa 12 km Luftlinie von hier entfernt bei Förste. In der dortigen Höhle wurden Skelette aus der Bronzezeit gefunden, deren direkte Nachfahren unter den heutigen Bewohnern nachgewiesen werden konnten.
Die Straße macht jetzt einen großen Bogen um das Teufelstal und fällt dann nochmal auf 200 m ab, bevor es auf den letzten beiden Kilometern mit 6 % weiter geht. Hier mündet die Aufstiegsvariante durch Bad Grund ein, und wenig später kann man rechts runter auf die Wiemannsbucht schauen, eine alte Schachtanlage mit erhaltenem Förderturm. Kurz darauf geht es nach einer 180-Grad-Kehre in den geraden Schlussanstieg, und die Kuppe kommt ins Sichtfeld. Die Bergwertung ist auf Höhe der großen Holztafel mit Aufschrift „Taternplatz“.
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Die Steigung beginnt hinter dem Ortsausgang sehr moderat entlang des Schlungwassers mit 2–3 % bis zum Ortsteil Laubhütte. Selbst bis Bad Grund werden auf rund 4,5 km Strecke insgesamt nur 106 Höhenmeter gut gemacht. Bad Grund ist die älteste der Oberharzer Bergstädte, ist staatlich anerkanntes Moorheilbad und hat einen Eisensteinstollen, in dem Atemwegserkrankungen gelindert werden sollen. Mit dem Schacht Gottes Hilfe unterhalb der Bergmannssiedlung Taubenborn wurde die Oberharzer Bergbautradition am längsten lebendig gehalten, ehe auch er 1992 von der Bergbaugesellschaft endgültig stillgelegt wurde.
Ab der Ortsmitte von Bad Grund nimmt die Steigung nach Passage der Kirche auf der Clausthaler Straße deutlich zu und erreicht auf Höhe der Tankstelle 6–8 %. Am rechten Hang kann man das Besucherbergwerk Schacht Knesebeck entdecken. Vorbei geht es an einer Minigolfanlage zum Ortsausgang, nach dem eine schöne Kehre folgt und es in ein weiteres Steilstück hinein geht. Auf diesen 500 Metern bis zur Einmündung auf die Harzhochstraße werden sogar kurzfristig zweistellige Prozentangaben erzielt.
Oben biegt man rechts ab und folgt den letzten knapp zwei Kilometern, wie bei der Anfahrt über die Harzhochstraße beschrieben, mit durchschnittlich 6 % zur Passhöhe Taternplatz.
34 Befahrungen Befahrung eintragen
Von Clausthal kommend wird nach der Einmündung der L515 aus Richtung Wildemann auf der Innerstebrücke in Höhe des Vorfahrtszeichen die Zeitnahme gestartet. Auf 1250 Metern werden 76 Höhenmeter mit durchschnittlich 6 % Steigung überwunden. Auf Höhe der Holztafel „Taternplatz“ links auf der Kuppe wird die Uhr gestoppt.
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