Windkapf (910 m) Reichenbachtal

Auffahrten
Nach 100 m überquert man die Gutach und darf sich gleich am ersten steilen Stich mit ca. 15 % aus dem Sattel begeben. Hat man das berühmte Hornberger Viadukt (welches im Krieg von den Alliierten zu zerstören versucht, jedoch nie getroffen wurde – im Gegensatz zur Stadt, die ziemlich zerbombt war) unterfahren, wird die Straße etwas flacher und führt mit rund 5 % aus Hornberg hinaus. Man passiert das Restaurant Schondelgrund, wo links die steile Hammerrampe zur Schondelhöhe abzweigt.
Nach knapp 2 km erreicht man eine Kreuzung in einer Serpentine. Hier biegen wir nach rechts ab, den Schildern Richtung Langenschiltach folgend – geradeaus würden wir über das Fohrenbühl direkt nach Schramberg gelangen. Direkt danach geht es dann für ca. 6 km konstant bergauf, mit einer durchschnittlichen Steigung von 8 % und Spitzen bis 12 %. Der Anstieg ist wirklich knackig, von dem idyllischen Tal mit seinen typischen Schwarzwaldbauernhöfen bekommt man daher nur am Rande etwas mit.
Im Ortsteil Oberreichenbach knickt die Straße leicht nach rechts ab und wird zum ersten Mal nach 5 km wieder etwas flacher. Dies jedoch nur für ganz kurze Zeit, denn sobald es in den Wald hinein geht, hat man den Schlussanstieg erreicht und muss auf dem letzten verbleibenden Kilometer nochmal knapp 100 Hm überwinden.
Leider ganz unspektakulär (und der vorherigen Schufterei nicht ganz gerecht werdend) erreicht man dann im Wald den höchsten Punkt bei der Abzweigung zum Windkapf auf 910 m Höhe. Die Straße führt dann wieder bergab zum Ort Langenschiltach, wo man jeweils mit kurzer Gegensteigung rechts nach Sankt Georgen oder links nach Schramberg abbiegen kann.
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Nordwestauffahrt ab Hornberg via Schwanenbächle
8,5 km | 551 Hm | 6,5 %
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Die Fahrt durchs Schwanenbächletal hinauf zum Gipfel ist von ähnlicher Länge wie die Hauptroute, die Höhenmeter sind allerdings ungleicher verteilt. Das Schwanenbächle ist unregelmäßiger, hat mehr Flachstücke, dafür aber auch im oberen Bereich einige fiese Rampen. Insgesamt schenken sich beide Auffahrten aber nicht viel. Landschaftlich ist die Fahrt durch das Schwanenbächle etwas schöner, da einsamer und unberührter. Verkehr gibt es hier praktisch gar keinen. Die Straße ist dafür recht breit, hat allerdings mittlerweile auch schon bessere Tage gesehen. Für die Abfahrt ist daher die Kreisstraße empfehlenswerter. Sportlich stellt die Strecke lange Zeit keine großen Herausforderungen.
Nachdem man ins Schwanenbächletal abgebogen ist, gibt es zwar hin und wieder kurzfristig knapp zweistellige Rampen, insgesamt bleibt die Steigung aber eher gering und weist bis Kilometer 5 des Anstiegs nur knapp 5 % im Schnitt auf. Danach wird es aber spürbar steiler, und die nächsten 2 km weisen im Schnitt stolze 10 % auf, für knapp 500 m werden sogar über 13 % im Schnitt erreicht. Wer Angst hat sich zu verfahren, der hält sich, bis man weiter oben vorübergehend den Wald verlässt, immer links, dann kann nichts schief gehen.
Hat man den Wald verlassen, flacht die Straße vorübergehend für einige hundert Meter ab, ehe man zum Schlussspurt ansetzt und im Wald nochmal bis zu 10% Steigung meistern muss, ehe man eher flach die Kreisstraße auf knapp 900 m Höhe erreicht. Links fährt man zurück nach Hornberg, rechts kommt man nach Langenschiltach. Alles in allem handelt es sich um eine sehr schöne Auffahrt, da sportlich fordernd, aber trotzdem noch angenehm zu fahren und das in schöner Schwarzwaldlage.
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Die Auffahrt selbst ist wenig spektakulär und findet größtenteils im Wald statt. Die Steigungswerte sind mit fünf bis maximal acht Prozent im Mittelteil eher moderat, gegen Ende hin flacht die Straße sogar noch mehr ab. Die Passhöhe selbst ist nicht gekennzeichnet und fällt deswegen auch kaum auf.
Auch die Teilnehmer der 3. quaeldich.de Deutschland-Rundfahrt dürften den Anstieg kaum wahrgenommen haben, als sie ihn 2011 auf der ersten Etappe in dieser Richtung überquerten, waren die Highlights des Tages (Schauinsland, Thurner, Freiersberg doch ganz andere Kaliber.
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Um zum Schwarzenbächle zu gelangen, verlässt man oberhalb Tennenbronn die L175 und folgt dem Schild nach Schwarzenbach. Der Anstieg ist dabei meist nicht besonders anspruchsvoll. Er ist zwar unregelmäßig und durchaus mal mit schwereren Rampen gespickt, aber insgesamt verlaufen die ersten 3km eher einfach, und die Durchschnittssteigung beträgt nicht mal ganz 4 %. Erst der letzte knappe Kilometer ist anspruchsvoll, hier steigt die Straße kurzfristig deutlich zweistellig an, auch der Schnitt über diese Strecke bewegt sich nur knapp darunter. Man erreicht die Kreisstraße genau an der Abbiegung zum Gasthaus Deutscher Jäger, ein bei Wanderern zur Stärkung sehr beliebtes Ziel.
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