Würzjoch (1987 m) Passo delle Erbe, Ju de Börz, Gewürzjoch
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quäldich-Rennradreisen zum Würzjoch
quäldich.de bietet 4 Rennradreisen am Würzjoch an. Hauptsache bergauf!
Zum Beispiel Dolomiten-Giro vom 07.06. bis 14.06.2025
Auffahrten
Westanfahrt vom Abzweig der SS12 bei Klausen
26 km | 1447 Hm | 5,6 %
Plötzlich steht man erst mal etwas orientierungslos herum, bis man rechts hinter der Hausecke die kleine Straße und das Hinweisschild zum Joch sieht. Durch diese hohle Gasse muss man fahren. Ab jetzt bleibt es steil, und die schmale Straße führt an großen Wiesen vorbei, so dass man immer eine wunderschöne Aussicht ins Tal zur Zanser Alm hat. Dann wird es stückweise etwas flacher, und die Straße führt in den Wald. Hier trifft man bald auf die von links kommende Straße aus Brixen.
Weit voraus erahnt man bald, wo die Straße hinführen soll. Nach diesem Ausblick führt die Trasse allerdings am Kofeljoch 80 Höhenmeter abwärts, und erst am Abzweig in Richtung Luesen wieder hinauf. Die Straße nach Luesen ist zwar nicht gut asphaltiert, aber mit dem Rennrad fahrbar. Dann sieht man zum Glück schon ziemlich deutlich das Ende der Strecke, und man hat das Joch bald erreicht.
Der Weg war für mich eine echte Überraschung, es gab fast keinen Verkehr, schöne Ausblicke und es war eine sportliche Herausforderung.
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Ostanfahrt von Piccolein/Piccolino über St. Martin
15,5 km | 1070 Hm | 6,9 %
Die zweigeteilte Anfahrt (Zwei Teilstücke à ca. 6 km) beginnt an der Brücke unten im Tal auf ca. 1080 m und führt zunächst angenehm durch St. Martin hindurch. Nach dem Ort nimmt die Steigung aber stark zu, und bis zur ersten Kehre darf man sich schon bei bis zu 15 % den Sonnenhang hinaufquälen. Nach der Kehre bleibt es steil, bis man die zum Ladinischen Museum umgebaute Burg St. Martin passiert. Hier gibt es ein paar kurze Kehren, und dann geht es in einer längeren Geraden bei nun normalen Steigungsprozenten in den Wald hinein. Zu unserer Freude sind die Kehren zum Teil nummeriert, und ein paar kommen bis oben auch zusammen (allerdings hat der Autor nicht auf die Anzahl geachtet). Der erste Teil des Anstiegs endet auf ca. 1550 m nach gut 6 km, bevor uns eine längere Zwischenabfahrt einige gewonnene Höhenmeter wieder raubt. Nach der Abfahrt auf ca. 1400 m beginnt der zweite, etwas längere und etwas härtere Teil der Ostrampe.
Hier muss man auf ca. 6,5 km etwa 600 Höhenmeter überwinden, was kombiniert etwa 1070 Höhenmeter ergibt. Wieder in schönen Wiesenhängen zieht die Straße – die übrigens einen großartigen Belag aufweist – in mehreren langgezogenen Serpentinen bis nach Untermoi, wo von rechts die Straße aus Zwischenwasser einmündet (Richtung Welschellen). Waren die Steigungsprozente bereits in der Senke nicht ganz ohne, so folgt am Ortsausgang nun wieder im Wald das steilste Stück der Auffahrt, 16 % zeigt der Computer, und die nächsten zwei Kilometer bleiben wir meist in zweistelligen Bereichen. Wenn wir wieder ins Freie kommen, lässt die Steigung etwas nach, und die letzten gut drei Kilometer bis zum Joch wechseln die Prozente etwas unregelmäßiger zwischen 7 und 12 %, bis man schließlich das Würzjoch erreicht.
„Kleiner Nebenpass” dachte ich aufgrund der Beschreibung der Villnöß-Auffahrt und musste mir doch etwas geschockt die Augen reiben, als ich oben ein blechernes Meer mitsamt Rettungshubschrauber erblickte. Da war der Aufenthalt wenigstens schnell vorbei, und weiter gings Richtung Brixen – und ich sollte am selben Tag noch in völliger Einsamkeit erneut hier oben sein.
Für die Stärkung zwischendurch ist natürlich sowohl am Würzjoch als auch am Kofeljoch gesorgt. Insgesamt ist das eine recht schweißtreibende Auffahrt mit einigen deftigen Teilstücken, aber eine Top-Straße in herrlicher Landschaft.
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Nordwestanfahrt von Lüsen/Luson
14 km | 1050 Hm | 7,5 %
Der Anstieg beginnt über zwei steilere Kehren noch vor dem Ort, führt danach recht angenehm durch Lüsen, bevor am Ortsausgang die erste steile Rampe auf uns wartet. Die ist aber recht kurz, und danach geht es fast eben die nächsten drei Kilometer hinein ins Tal. Ab hier hat man praktisch keine Ausblicke mehr und fährt an dem Wildbach entlang im Wald durch das tief eingeschnittene Tal fast kurvenfrei hinauf zum Joch. Nach Lüsen wird die Straße recht schnell schmal mit rauem, aber gutem Belag. Da es die unbekannteste Auffahrt ist, hat man hier am ehesten Ruhe vor nervendem Verkehr (Nach einem Plattfuß hatte ich das Vergnügen, in der Dämmerung zu fahren und den Pass bei absoluter Dunkelheit zu erreichen – ohne ein einziges Auto). Etwa drei Kilometer hinter Lüsen ist dann aber Schluss mit dem lockeren Teil, und die Straße führt nun steil nach oben – die nächsten vier Kilometer bis auf eine Höhe von ca. 1500 m fast ständig über der 10 %-Marke mit kurzen Spitzen von ca. 14–16 %. Bis auf zwei kurze Serpentinen und einige Wechsel auf die jeweils andere Seite des Bachs hat man hier keine Abwechslung, die Straße führt einfach das Tal hinauf, und man kann sich gut auf einen eigenen Rhythmus konzentrieren. Nach diesem steilsten Teil wird es dann ein wenig angenehmer, unterbrochen nur durch eine letzte etwas steilere Rampe vor dem Talende – man sieht schön den Talschluss mit dem Peitlerkofel im Hintergrund (zumindest am Tag).
Fährt man auf die kleine Hochebene zwischen Würzjoch und Kofeljoch, hat man den Hauptanstieg geschafft und kann bei nun sehr angenehmen Steigungsprozenten bis zur Kreuzung an der Hauptverbindung pedalieren (auf knapp 1800 m). Hier biegt man für die letzten Höhenmeter links ab zum Würzjoch oder rechts über das Kofel-Joch Richtung Brixen oder ins Villnößtal.
Fazit: Dieses Sträßchen ist sicher nicht die schönste Anfahrt (in Bezug auf die Aussichten auf die Bergwelt), aber mit Sicherheit die einsamste Variante zum Würzjoch.
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Westanfahrt von Brixen/Bressanone
30 km | 1750 Hm | 5,8 %
Zunächst sucht man in Brixen den Wegweiser nach St. Andrä und fährt gleichmäßig steil bergan. Nach kurzer Zeit verlässt man den Ort. Die Straße schängelt sich kehrenreich über Almhänge immer weiter nach oben. Auf der ganzen Strecke, mit Ausnahme des Endes, werden Steigungen von 10 % nicht überschritten. Mit zunehmender Höhe hat man einen immer herrlicheren Blick auf Brixen und das Tal mit den Ötztaler Alpen dahinter. Derartige Weitblicke sind das Besondere an diesem Anstieg. Bei Afers zeigen sich rechts die Geislerspitzen eindrucksvoll als scharfe, hohe Zacken. Immer weiter steigt die Straße an und quert steile Alpen, und es eröffnen sich ständig neue Blicke. Dann gibt es beim Queren von Tälern auch mehr Wald und einige leichte Abfahrten. Man erwartet jeden Moment, dass es steiler wird, doch die Steigung bleibt moderat. Vorn oben zeigt sich allmählich der Peitlerkofel, doch man ist noch lange nicht da.
Schließlich kommt von rechts die Straße von Klausen hoch, dort muss man sich scharf links halten. Im Wald schlängelt sich nun die Straße am Hang entlang immer weiter nach oben, mit ständig neuen Blicken. Der Peitlerkofel kommt, immer größer erscheinend, in den Blick, doch der Weg zieht sich. Noch eine leichte Abfahrt mit Fernblick auf die Ötztaler Alpen ist zu bewältigen, dann gibt es nach wenigen Kehren mal ein Stück mit 11 % Steigung, und nach langer Schlusssteigung über Wiesen ist der Pass erreicht.
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Ostanfahrt; Variante von Zwischenwasser/Longega
14,1 km | 1080 Hm | 7,7 %
Zwischen Kilometer 3 und 3,5 folgen drei Kehren zum Ortsanfang von Welschellen bei, abgesehen von wenigen kurzen flacheren Stücken, hoher Steigung. Im Ort durchfährt man zwei weitere Kehren, bevor es flacher aus dem Ort hinaus geht und bei Kilometer 4,3 die Zwischenabfahrt beginnt. Auf etwa 2,7 km verliert man rund 100 Hm und hat danach noch einen gemütlichen Teil von 600 m vor sich, bevor die Steigung wieder auf 10 % und mehr hochschnellt. In der Abfahrt dreht die Straße von der ursprünglichen Richtung West zuerst auf Süden, dann sogar auf Südosten, bevor es wieder Richtung Westen geht. In diesem letzten Stück zeigt sich bereits der Peitlerkofel, der über der Passhöhe trohnt.
Nach einem halben Kilometer mit mehr als zehn Prozent Steigung und zwei Kehren wird es wieder etwas flacher, und bei Kilometer 8,4 erreicht man eine nur einspurige, 180 m lange Lawinengalerie, nach deren Ende eine Holzbrücke folgt. Wenig später wird bei Kilometer 8,9 die von Piccolino über San Martino in Badia heraufziehende Straße erreicht. Durch den Ort Untermoi/Antermoia, der nach der nächsten Kehre erreicht wird, hindurch bleibt die Steigung noch moderat, bevor nach der Kehre bei Kilometer 9,5 die Steigung über den nächsten Kilometer und weitere zwei Kehren konstant hoch bleibt.
Schließlich pendelt sich die Steigung jedoch zwischen acht und zehn Prozent ein, und über nur noch wenige Kehren gelangt man zu einem letzten steilen Kilometer bei Kilometer 12,8. Bis kurz vor dem Pass sind noch einmal Steigungswerte von mehr als 10 % zu bewältigen, bevor die Straße deutlich abflacht. Den Pass kann man schon längere Zeit erahnen, doch erst nach 14,1 km ist er auch erreicht. Laut Passschild befindet man sich auf einer Höhe von 1987 m, in den meisten Karten ist jedoch von 2004 m die Rede.
Der Ausblick zum Peitlerkofel wird besser, wenn man entweder die wenigen Meter hinauf zur Terasse der Ütia de Börz, dem Würzjochhaus, fährt oder wenige hundert Meter hinunter Richtung Brixen, Vilnöss und Lüsen rollt. Direkt von der Passhöhe hat man bei gutem Wetter auch die Ötztaler Alpen, die hinter den Sarntaler Alpen aufragen, im Blick – einfach traumhaft!
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