Regionsbeschreibung Serralades del Maresme
Von AP –1. Allgemeine Informationen
Unter dem Begriff Serralades des Maresme verstehen wir die Bergketten der mittleren Serralada Litoral, die fast das ganze Gebiet der Comarca Maresme ausmachen. Den Namen "Serralades del Maresme" habe ich mir selbst ausgedacht, weil es geographisch Sinn macht, diese Bergketten zusammen zu fassen und gemeinsam vorzustellen. Sie sind nämlich zum einen vom Rest der Serralada Litoral klar abgegrenzt durch die Flußtäler des Besós im Süden und dem des Tordera im Norden. Zum anderen gehen die drei Bergketten, von denen wir reden, sprich die Serralada de Marina, die Serra del Corredor und das Massís del Montnegre, praktisch nahtlos ineinander über. Die Serralada de Marina grenzt im Süden an den bisweilen trockenen Flußlauf des Besós zwischen Barcelona und Sant Adrià de Besós und reicht im Norden bis zur Collada de Parpers. Von diesem Punkt an bis zum Collsacreu zieht sich die Serra del Corredor. Das sich anschließende Massís del Montnegre wiederum endet im Norden am Flußlauf des Tordera, der den Maresme von der Costa Brava trennt. Im Massís del Montnegre erhebt sich der Turó Gros, der mit 773 m Höhe zwar kein Riese, aber dennoch der höchste Berg der Serralada Litoral ist. Das Gebiet um den Berg herum ist als Naturpark ausgewiesen
2. Radfahren in den Serralades del Maresme
Obwohl in Mitteleuropa kaum bekannt, wird man vor Ort erstaunt sein über die Menge an einheimischen Rennradfahrern, die in den Hügeln des Maresme unterwegs sind. An einem normalen Sonntag mit brauchbarem Wetter tummeln sich ganze Horden auf der Nationalstraße die Küste entlang und biegen zu dem einen oder anderen Pass ins Hinterland ab, ganz wie es einem gefällt und Form und Zeit erlauben. Das Problem ist, dass die Radfahrerei im Maresme eine zwiespältige Sache ist wegen des streckenweise sehr starken Verkehrs, je näher man an Barcelona kommt. Außerdem sind die Hügel gerade im südlichen Teil des Maresme in der Nähe von Badalona eher kahl, ziemlich trocken und kaum ansehenswert. Ab Höhe Montgat nimmt aber der Waldanteil schnell zu, und zum Beispiel am Parpers oder am Can Bordoi ist man größtenteils im Kiefernwald unterwegs. Aufgrund des milden Klimas können die Pässe das ganze Jahr über befahren werden. Inoffizieller Treffpunkt der Rennradgemeinde ist das Dorf Dosrius, an dessen Hauptstraße ein paar Cafébars zu finden sind, in denen man an fast jedem Tag Rennradler sieht, die sich vor dem nächsten Pass eine Pause gönnen. Eine umfassende Tourenbeschreibung der Gegend findet sich hier.